unfallverarbeitung

nöööööööööö ich hatte keinen
bin aber am wochenende im BÖSEN SCHWARZWALD ( jim) -das erste mal-seit meiner 1jährigen fahrerkarriere an einen rangefahren
war mit gixxermänne unterwegs der nicht länger hinter einem womo herfahren wollte-das versucht hat den schwarzwald zu erklimmen- er war weit voraus und ich konnte die kurve nicht einsehen musste also hinter diesem ungetüm bleiben-
nach der kurve:gegenfahrbahn frei-blinker raus und...
blinklichter kommen entgegen--ich neben dem womo will noch vorbeiziehen aber die sanis hüpfen mir in den weg und verweisen mich wieder hinters womo-
da seh ich ihn liegen- ca 45j halb unter der leitplanke -anderer töfffahrer daneben-und er bewegt sich nicht irgendwo steht an der seite schon ne zerknautschte ninja
die sanis brachten ihren rettungswagen in position dass auch keiner was sieht oder so
und haben mich vorbeigewinkt--das womo und andere dosen kamen nicht vorbei schwarzwaldsträsschen zu eng-
ich bin die strasse weitergeeiert und mein herz schlug bis zum hals -irgendwann nach ca 20 km fand ich männe wieder der meinte wir könnten was essen und ne apfelschorle trinken-konnte nix essen sass nur da und hab geflennt meine nerven waren auf 0 -hab gixxermänne gefragt ob er nix bemerkt hat: er- doch er war grad vorbei als die sankas kamen und dann hat er sich erst mal n paar kurven abreagiert-er sagt er kann sowas nur mit power verarbeiten ich bin die ganze heimfahrt gefahren als hätte ich noch nie auf nem töff gesessen
wie verarbeitet ihr das wenn ihr zu nem unfall kommt wo n töfffahrer beteiligt ist??? kann man das überhaupt so wegstecken???

[PEOPLES]

hab ncoh keinen life gesehen, nur meinen eigenen, und danach war erstmal 5 tage moppedschrauben fällig, danach halt wieder gefahren, ganz normal.

[Lax]

einmal kräftig schlucken und dann weiter

a) weiß ich das moppedfahren nen gewisses risiko birgt ( habs letze woche erst wieder erfahren )

b) schlucke ich bei jedem unfall mit personenschaden, da es scheiß egal ist ob nen moppedfahrer ausblutet oder nen rentner mit hut in seinem jetta

Zitat von urmel50

...wie verarbeitet ihr das wenn ihr zu nem unfall kommt wo n töfffahrer beteiligt ist???...

So blöd es klingt....anschließend direkt weiterfahren!!

Man muß das vermeintlich verlorene Sicherheitsgefühl wieder aufbauen...und das geht nur, in dem man Motorrad fährt.
Jede lange Pause verlängert nur den Zeitraum bis man sich wieder wohl auf dem Motorrad fühlt.
Und nur dann fährt man sicher....

Hi Urmel,

kann Dir nur sagen, dass ich Deine Reaktion als völlig normal einstufe. Ich bin fast 2 jahre im Rettungsdienst gefahren und hab auch mehrere Motorrad-Unfälle gesehen.... Danach geht´s einem ziemlich mies wenn man selbst Motorrad fährt, kann ich gut nachvollziehen. Geht mir auch nicht anders....

Allerdings kann ich Dir kein Patentrezept geben, wie man damit umgehen soll.... Ich konnt´s am besten in dem ich möglichst nachvollziehen konnte wie´s passiert ist. Meistens war es so das der Töff-Fahrer - tschuldigung klingt hart - selbst Schuld war. Dann konnte ich mir nur sagen, daß man entsprechend vorsichtig fahren muss. Ein Unfall mit einem schuldlosen Fahrer hängt mir aber auch noch bis heute nach.... Kann man nur versuchen möglichst wenig dran zu denken....

Also ich kann Dir wie gesagt kein Patentrezept geben, kann nur für Dich hoffen das es der erste und letzte Unfall war den Du aus der Nähe sehen musstest.... Ist mit der Zeit schon übel wenn man´s öfter sehen muss...

Gruß
Sebastian

[Bluebyrd]

ist nicht einfach..ich kann dich verstehn Urmel..
ich hab sowas erlebt, saß aber nicht auf dem Bike sondern gemütlich im Garten..hab nur gehört (sehen konnte ich es nicht, da eine Hecke im Weg war, 300m entfernt..) wie einer aufgerissen hat, konnte bis zum 3. mitzählen und dann der Knall..Stille...Schreie. Hab erst nach Sekunden realisiert, daß das was da durch die Luft wirbelte der Biker war..
Mir ist alles in die Hose gerutscht, bevor ich zum Telefon gerannt bin..
Erste Hilfe war gleich da, Notarzt kurz danach..aber leider zu spät.
Blaulicht, haltende Fahrzeuge, laufende Menschen, rennende Notärzte
Ich hab da gesessen und nur gedacht, das kann nicht wahr sein was du da gesehen hast..
Ich hab meine Fireblade 3 Tage nicht angefasst...

Der Biker ist frontal in einer langgezogenen Rechtskurve in einen Escort gerast. Die Fahrerin des Autos war auch schwerverletzt, das Kind auf dem Rücksitz leicht.

Die Bilder seh ich heute noch vor mir ( ist mittlerweile 10 Jahre her), ich fahre immer noch ( bzw wieder..). Vielleicht etwas "bedachter" dadurch.
Das erlebte musst Du erstmal verarbeiten..das fahren bleibt..

Gruß,
Uwe

Ich war vor ein paar Wochen mit der FFW auf nem Unfall (PKW). Fahrer besoffen und Beifahrer Vollrausch, beide eingeklemmt und es hat ca. 1/2 std. gedauert bis wir die draußen hatten. Hab bisher noch keinen Tropfen Alkohl angerüht so sitzt mir der Anblick in den Knochen. (Hab vorher gut, gerne und viel getrunken)
Unfälle schrecken ab und lassen einen wieder zur Vernunft kommen... Das ist aber auch das einzig positive daran, wenn überhaupt.

[maddihn]

Hatte auch so einen Fall mit der FFW...

Einsatz im benachbarten Dorf, 18jaehriger Autofahrer mit Beifahrer verunglueckt... sind mit 120 in eine schnelle Kurve gefahren, kahmen aber auf den Seitenstreifen... 4 Ueberschlaege.

Der Fahrer war ein bekannter von mir, er konnte nach nem hlaben Jahr wieder aus dem Krankenhaus, seinen Beifahrer hats nicht so gut erwischt, starb auf dem Weg zum Krankenhaus...

ich fahr taeglich mehrmals an der Stelle vorbei, liegt mir auch ab und zu in den Knochen, aber fahre trotzdem weiter, geht nicht anders...

gruß

maddihn

jo kann nur zustimmen... nach meinem eigenen wildunfall fahr ich nun auch vorsichtiger... zwar NOCH nicht aufm moped aber jedesmal wenn ich mit dem auto fahre! harte unfälle hab ich auch schon gesehen, ist nicht schön, regt zum nachdenken an und man wird definitiv vernünftiger, sofern man nen gesunden menschenverstand hat.

Mir ist zum Glück noch nie schlimmes passiert. Einmal ausgerutscht und ein bisschen geschliddert.
Danach bin ich vorsichtiger gefahren. Aber lange hält das nicht an, das ist das gleiche wie wenn ich bei der Arbeit nen elektrischen Schlag bekomm - dann ist man auch 2 Wochen wieder vorsichtig und das lässt dann nach.

Nach so einem Erlebnis ist das beste, wenn man wieder mal auf den Tacho schaut, und sich probiert selbst ehrlich einzuschätzten. Bis letzte Woche hab ich mir immer gesagt das Ding braucht mehr Leistung, aber jedesmal wenn ich scharf Bremsen musste war ich eines besseren belehrt, und dachte mir puh, hat gerade gereicht.
Letztes Wochenende hat es mich von meiner Suzi bei einer Tour in der Fränkischen Schweiz geschmissen, mit ca 80km/h weil ein Landwirtschatliches Fahrzeug ziemlich viel Dreck in der Kurve hinterlassen hat. Motorrad knutschte die Leitplanke (die mit dem Moped rausgeschnitten wurde), und ich hab neben Prellungen eine Schulterverletzung die ca 6 Wochen Therapie braucht.
Mein Fazit: Scheiße ! Werde aber wieder draufsteigen !

Vorausgesetzt ich krieg mein Moped wieder hin

So doof es klingt, ich würde im ersten moment erschrecken, aber dann ohne regung weiter fahren, weil ich da wüsste hilfe is da, und wenn ich in so nem Anspruchsvollen strecken stück durch sowas nervös werde, pack ich mich gleich daneben, hab so nen unfall auch schon gesehen, und bei unfällen in kurven sind die fahrer meist selber schuld! Und ich hab auch Schon auto Unfälle gesehen, und finde sowas genauso übel, und versteife mich nicht nur auf Moppedfahrer(Ich weiß ja selber, weniger schutz und so)!

Will Damit nicht sagen das ich deine reaktion nicht verstehe, aber jeder geht anders damit um!

Was ich erschreckend finde, ist daß Dein Männe dran VORBEIGEFAHREN ist als die Sannis kamen. Wenn ich sowas sehe halte ich zu erst und versuche zu helfen, wenn ich sehe, das sannis kommen, fahre ich weiter.

also als ich mit meinem kleinen unterwegs war vor etwas längerer zeit kamen wir auch zu einem unfall wo ein moppedfahrer nen leitpfosten mitgenommen hat und aufm acker gelandet ist. natürlich verursacht durch eine dose, die auch noch abgehauen ist.

ich sage mal dazu: wir kannten die strecke nicht, sind aber immer gut 120 - 140 gefahren, er vorweg und ich hinterher... zum glück waren wir gerade auf 80 runter als wir durch die kurve fuhren, hinter der es passiert is...

auf jeden fall erstmal vollbremsung und an den seitenstreifen, abgestiegen und erstmal "pause" gemacht während die sanis und die polizei da den armen kerl verarztet haben. ist irgendwie hart, du stehst dabei und hörst nen kerl 30m weiter rumflennen.

als er dann im wagen war mit seiner trage sind wir hin und haben geholfen dort "aufzuräumen" und sein mopped ausm feld zu rollen. war übrigens auch ne suzuki, irgendwas sportliches aber keine gixxer. das teil sah noch gut aus, ABER konnte nicht mehr starten, der anlasser hat einmal kurz gedreht und danach blockierte er... also muss da irgendwas richtig verzogen gewesen sein im motor / getriebe.


also vorbeifahren kann ich irgendwie bei sowas nicht, aber wenn ich sehe dass es überflüssig ist, dass ich anhalte [weil sich die ganzen helfer schon alle gegenseitig auf die füße treten], dann lass ich es auch und fahre langsam weiter.


verarbeiten, ja...

also nachdem das passiert is haben wir noch ne runde mit dem kumpel des verunglückten gesprochen, wo wir dann auch erfuhren, dass das die hausstrecke gewesen sei usw... nach 2 zigaretten sind wir dann weiter gefahren, aber immer deutlich unter der zugelassenen höchstgeschwindigkeit.... irgendwie hast du dann kein vertrauen mehr in deine maschine, das baut sich dann erstmal beim fahren wieder auf.


grüße,

marco

hm, schlimm sowas
mich trifft jeder motorradunfall denn ich sehe (ob live oder im fernsehen oder sonstwo) immer ziemlich
das geht durch mark und bein
fahren tu ich dann eigentlich immer (zumindest ein zeiterl) wie wenn ich rohe eier hinten im rucksack hätte .....
trotz all der grauslichen bilder und berichte will ich aber aufs fahren nicht verzichten
bitte, bitte fahrts vorsichtig! rasen allein is ja auch ned lustig