Rändelschraube auswirkung auf Kraftstoffverbrauch?

[Papaschlumpf]

Hallo,
habe mal eine Frage ob die Rändelschraube unterm Vergaser zur Einstellung der Leerlaufdrehzahl auswirkungen auf den Kraftstoffverbrauch hat.
Konnte heute nach 3 wochen standzeit nicht sofort loslfahren wegen Startproblemen, hab dann an der Schraube rumgedreht und nach einiger Zeit ist sie dann angesprungen.
Bin mir jetzt aber nicht sicher ob sie jetzt deswegen mehr Sprit verbraucht :P.

[thy]

Du erhöhst ja die LeerlaufDREHZAHL. Das kann man ja auch so sehen, wie als würdest du die ganze Zeit immer ein wenig Gas geben.

Ich denk mal schon, dass der Verbrauch steigen wird, aber nicht so sehr das du Pleite von gehst

[snippy]

Zitat von thy

Ich denk mal schon, dass der Verbrauch steigen wird, aber nicht so sehr das du Pleite von gehst

Klar erhöht das genau gesehen den Spritverbrauch, irgendwo muss die Energie ja herkommen, die den Motor öfter dreht, als zuvor.
Die Stellung der Schraube hat aber nichts mit dem Betrieb außerhalb des Standgases zu tun, von daher wirst du den Unterschied kaum feststellen können, außer du lässt die Maschine etliche Stunden im Standgas laufen

Gruß
Finn

[icumblood]

Zitat von Papaschlumpf

Hallo,
habe mal eine Frage ob die Rändelschraube unterm Vergaser zur Einstellung der Leerlaufdrehzahl auswirkungen auf den Kraftstoffverbrauch hat.
Konnte heute nach 3 wochen standzeit nicht sofort loslfahren wegen Startproblemen, hab dann an der Schraube rumgedreht und nach einiger Zeit ist sie dann angesprungen.
Bin mir jetzt aber nicht sicher ob sie jetzt deswegen mehr Sprit verbraucht :P.

An der Schraube stellst du lediglich die Leerlaufdrehzahl ein.

D.h. Wieviele umdrehungen der Motor im Leerlauf pro minute dreht.
Drehst du diese Rein (Rechts rum) dann hat dies Exact das Selbe wie, wenn am Gasgriff gezogen wird.

Der Kraftstoffverbrauch erhöht sich also nur im Standgas.


Wenn dein Mopped nicht sofort anspringt .. Lass die finger von der 'Schraube..
Und Benutze den dafür vorgesehenen Choke (an der linken Lenkeramatur)
Denn das Drehen an dieser Schraube, bringt dir mal genau garnichts

[AmigaHarry]

Du wirst vor allem im Schiebebetrieb mehr Sprit sinnlos verblasen - und villeicht knallts auch ab und zu fein aus deinem Auspuff.....

Ein zu hohes Stangas ist auch für Motor und Getriebe nicht förderlich - such lieber mal nach der wahren Ursache deines Problems......

[Papaschlumpf]

Also weder knallen noch sonstige Probleme, hatte bloß die Frage mit dem Spritverbrauch .

Mein Suzihändler meinte im Sommer ich sollte wenn die GS500 richtig heiß ist die Drehzahl auf 1200 einstellen.
Das habe ich gemacht im Sommer auch kein Problem gehabt beim starten (immer mit choke voll auf ,gestartet und dann halt gleich auf drehzahl ca 1500 wieder zurück gestellt und sobald gerade strecke kam choke komplett raus@ icumblood).
Jetzt wos kalt wurde im Winter hatte ich dann aber eben Startproblem, trotz Choke komplett auf, nach dem ich dann aber bisschen an der Rändelschraube rumgespielt habe sprang sie an.
-> Dahte das sie in so einem kalten Zustand einfach zu wenig Leerlaufdrehzahl hat und gleich wieder absäuft und gar nicht erst anspringt
Oder was würdet ihr machen wenn die Maschine bei kaltem Wetter nicht mit Choke anspringt ?
wobei sich das für diesen Winter eh erledigt hat, da ich se eingenestet habe aber trotzdem interessant zu wissen vorallem da ich nächsten winter durchfahren will.

Motorrad lief wie gesagt nach dem verstellen der Rändelschraube sauber auf ca 1200 Umdrehungen im Leerlauf.Also nicht erhöht oder so.

MFG
Papaschlumpf

[Steffen-Suzi]

Hab eben meinen Vergaser eingestellt. UNd mit der Schraube "gibst" du tatsächlich nur etwas mehr gas. Wenn du du die schraube weiter reindrehst, dann passiert genau wird der Mechanismus zu Gasgeben etwas weiter betätigt, ohne das man etwas am Gas drehen muss. Du kannst sie im Winter generell vllt ein bisschen weiter reindrehen. Aber bloß zum Anmachen halte ich es nicht für sinnvoll, da du dann lieber bisschen gas geben kannst

[Saugwurmmensch]

Gerade beim Kaltstart will man fetteres Gemisch. Da sind weiter geöffnete Drosselklappen (und mit der Leerlaufdrehzahlschraube stellt man den Drosselklappenanschlag ein) kontraproduktiv

[thy]

Wie siehts aus mit der Batterie? Wenn sie schon nicht an will.....

Erzähl doch mal was genau passiert beim Starten, was sie für Geräusche von sich gibt und ob es iwelche - ich sag mal - anormalien gibt, seit kurzem.

Eine weitere möglichkeit den Motor anzubekommen ist das "schieben"

[AmigaHarry]

Grundsätzlich hat die Standgaseinstellung nichts mit dem Kaltstartverhalten zu tun - vorausgesetzt das Standgas ist richtig eingestellt (heisser Motor 1200rpm +/- 100rpm).
Das Kaltstartsystem ist ein weiteres im Vergaser verbautes, eigenes Düsensystem, welches nur das Gemisch extrem anreichert. Wenn deine GS im kalten Zustand nicht richtig anspringt, liegt es mit hoher Warscheinlichkeit an diesem System. Möglicherweise geht der Choke nicht voll auf, oder die Kaltstartdüse in der Schwimmerkammer und/oder die Überströmkanäle sind verlegt bzw. verunreinigt. Sieh dir bitte dazu mal die Zeichnung des Vergasers an (Werkstättenhandbuch Kaltstartsystem).
Dein Standgas mit 1200rpm ist richtig eingestellt. Eine höhere Drehzahl ist weder notwendig noch sinnvoll.

Weitere Gründe für schlechtes Kaltstartverhalten:
Niederer Schwimmerstand
zu hochviskoses Motoröl
Anlassmotor hat zu hohen Kollektorverschleiss und bringt die Drehzahl nicht mehr
Schwache Batterie
Schlechte Kerzen
Fehlerhafte Zündkabel (zu hoher Widerstand oder feucht)
Vorzündregelung defekt (sehr selten, ist mir erst ein mal untergekommen)

Last but not least: Einen Fall hatte ich auch mit zu viel Wasser(!) im Sprit - das war aber ein Problem einer Tankstelle, bei der die Filteranlage versagt hatte....