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#1 |
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Neuer Benutzer
Registriert seit: 08.12.2007
Beiträge: 3
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Hall hab ein problem mit meiner gs 500 e baujahr 1995 gm51b mir ist nämlich mein kupplungszug gerissen und wollte fragen ob mir jemand erklären kann wie ich den am besten auswechsle am besten noch mit einer explosionszeichnung irgend einer homepage oder soll ich das motorrad lieber zu der werkstatt bringen
besten dank im voraus |
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#2 |
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Public-Relations-Manager
Registriert seit: 19.07.2004
Ort: Strausberg
Alter: 42
Beiträge: 24.180
Baujahr: 1998
Kilometer: 22000
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Den Kupplungszug kannst du selbst wechseln.
Ich bin mir nicht sicher, ob man dazu zwingend den Tank abnehmen muss, aber es ist ohne Tank einfacher Du solltest aber schon ein wenig Zeit dafür veranschlagen. Los geht´s: Du bockst die GS auf den Hauptständer. Jetzt nimmst du die Sitzbank ab und schraubst die beiden seitlichen Heckverkleidunghalterungsschrauben raus. Jetzt kannst du vorn die Verkleidung aushängen (die ist vorn nur eingesteckt). Jetzt kommst du seitlich an die Tankhalteschrauben heran. die löst du rechts und links und hebst den Tank hinten an. Ich denke man muss den Tank nicht vollkommen abnehmen, also könnte es reichen, wenn du zwischen Rahmen und Tank ein Holz packst um etwas mehr Platz zu haben. (wird sich im Verlauf des Wechsels ja zeigen, ob der Tank doch ganz runter muss. Dann musst du von der rechten Seite aus den kleinen Benzinhahn direkt unter dem Tank schließen (schlitz 90° drehen) und die Benzinschläuche abziehen (merk dir gut, welcher wo war und pass auf: in den Schläuchen steht der Sprit. Irgend ein improvisierter Stöpsel verhindert, dass der Schluck aus dem Schlauch herausläuft). Dann kannst du den Tank nach hinten abziehen(dabei auf den Gummi vorn am Rahmen achten, sonst klappert später der Tank Jetzt schraubst du die kleine Schraube aus dem Schalthebel und markierst mit einem Bleistift wo der Schlitzt des Schalthebels auf der Welle war, damit du ihn wieder genau so angebaut bekommst. Schalthebel abziehen und nacheinander die Schrauben der Ritzelabdeckung herrausschrauben. Wenn du die so hinlegst, dass du weißt welche wo war, spart dir das beim Zusammenbau die Puzzelei (die Schrauben sind unterschiedlich lang). Leg ne Zeitung drunter, denn jetzt wird´s schmutzig Die Ritzelabdeckung kann nun abgezogen werden. Nun siehst du die riesen Sauerei unter der Abdeckung aus altem Kettenfett und Dreck. Mit zB eiinem Essstäbchen kannst du den ganzen Siff rauspopeln und mit Bremsenreiniger/Kettenreinier alles schön reinigen. Wenn die dir silbrige Kupplungsdruckstange (links vom Ritzel) entgegenkommt, achte darauf, dass kein Dreck dort hinein kommt, wo die Kupplungsdruckstange reingehört. Die wird auch geputzt und so abgegelgt, dass du weißt wie herum die drin saß. jetzt kannst du dich auch dem Deckel widmen und siehst, wie der Kupplungszug dort eingehängt ist. Also Zug entlasten und aushängen. (geht vermutlich leichter, wenn du erst die Mutter oben auf dem Deckel (unter der Gummikappe) lose schraubst). Jetzt kannst du auch am Kupplungshebel die Gummikappe herunterschieben, den Schlitz des Einstellers so drehen, dass du den Bowdenzug herausbekommst und selbigen dann da rausfummeln. Jetzt schaust du dir gut an, wie der Kupplungszug verlegt ist und ziehst den nach unten heraus. Nun fummelst du den neuen Bowdenzug am Scheinwerfer vorbei durch den Rahmen über den Motor so hin, wie der alte lag (spätestens jetzt weißt du, ob der Tank nicht doch komplett herunter muss). Den neuen kupplungszug nun oben und unten einhängen. Nun wieder zusammenbauen: die Kupplungsdruckstange evtl. mit etwas Kriechöl (zB WD40) einsprühen und in den Motor stecken. Beim Aufsetzen der Ritzelabdeckung darauf achten, dass die frisch geölte Schnecke gerade auf der Kupplungsdruckstange sitzt. Jetzt die Schrauben wieder in die Ritzelabdeckung (nicht zu fest anziehen, die brauchen nur ganz wenig Drehmoment), Schalthebel so draufstecken, dass der Schlitz und deine Markierung übereinstimmen und die Schraube von unten reinschrauben. Jetzt kannst du dich ja mal draufsetzen und probieren, ob der Lenker beweglich ist, also der Zug nirgends verhakt/ungünstig verlegt ist. Wenn das passt kann der Tank wieder drauf. Wenn du den runter hattest die Schläuche wieder draufstecken (schlauchschellen/Kabelbinder nicht vergessen). Kann sein, dass du mit etwas Kraft nach vorn drücken musst, damit der Tank weit genug auf seinen Gummi vorn am Rahmen rutscht und du hinten die Befestigungsschrauben reinbekommst (die Tankhalterung ist gummigelagert, da ist also Spielraum). Jetzt kann die Heckverkleidung wieder eingesteckt und festgeschraubt werden, Sitzbank drauf. Wenn du schlau warst, hast du den neuen Kupplungszug schon so eingestellt, wie der alte war. Wenn nicht musst du das jetzt grob herausfinden. Die Hauptverstellmöglichkeit ist unten am Ritzeldeckel. Also Mutter reindrehen und den Zug etwas vorspannen. Nun startest du den Motor, ziehst die kupplung und legst einen Gang ein. Sollte sich das hinterrad jetzt schon drehen ist das nicht schlimm, das kann vom Ölstrom and er Kupplung kommen. Wenn du die Hinterradbremse bedienst sollte das aufhören. Wenn der Motor dabei anfängt auszugehen, rückt die Kupplung noch nicht weit genug aus und du musst an der Ritzeldeckelschraube drehen. Das machst du so lange, bis das Hinterrad beim Auskuppeln so anfängt zu drehen, wie du das gerne hättest. Wenn das passt kommen oben und unten die Gummimanschetten drüber (darauf achten, dass oben am Kupplungshebel der Schlitz von der Einstellschraube nicht mit dem Halterschlitz fluchtet). Jetzt knüllst du vorsichtig die mit Kettenschmadder versiffte Zeitung zusammen (ist eigentlich Sondermüll, der zum Schadstoffmobil gebracht werden muss), wischt dir den Schweiß vom Gesicht, stemmst die hände in die Hüfte, nickst und sagst: "So.". Viel Erfolg!
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Wer hat noch keinen Organspendeausweis ? Warning: may contain Verballhornung. Suzuki - ride the wings of stain ! |
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#3 |
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Benutzer
Registriert seit: 04.06.2010
Ort: Augsburg
Alter: 34
Beiträge: 34
Baujahr: 1996
Kilometer: 35000
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Tag Leute, ich weiß der Thread ist schon älter, aber da die Beschreibung sehr ausführlich ist und eigentlich quasi alles beantwortet möchte ich keinen neuen aufmachen.
Nun da ich am Samstag nun auch nen neuen Bowdenzug einziehen muss habe ich nur die Frage ob der Limadeckel komplett abgenommen werden muss und ich somit ne neue Dichtung brauche oder nicht Danke im Vorraus Vaiden |
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#4 |
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Stammtisch Hamburg
Registriert seit: 16.03.2008
Ort: Extertal
Alter: 36
Beiträge: 8.808
Baujahr: 1999
Kilometer: 158000
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Das muss nur der Ritzeldeckel runter, und da muss keine neue Dichtung rein. Einfach den Schalthebel abbauen und den Deckel abnehmen.
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Bandit 1200 TL1000S weil nur 6 Zylinder Sinn ergeben
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#5 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 07.05.2011
Ort: Marburg
Beiträge: 231
Baujahr: 1999
Kilometer: 46000
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Der Druckstange sitzt unter der Ritzelabdeckung, wie im Text beschrieben.
An die LiMa musst du also nicht ran. |
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#6 |
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Benutzer
Registriert seit: 04.06.2010
Ort: Augsburg
Alter: 34
Beiträge: 34
Baujahr: 1996
Kilometer: 35000
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Danke euch für die schnelle Antwort so spart man sich wenigstens die lästige Arbeit =)
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