Dreht beim Gas geben ungleichmäßig hoch
 

Moin...

...mir is in den letzten Tagen aufgefallen, das meine GS beim beschleunigen in höheren Gängen (4 und 5) beim schnellen ziehen vom Gasgriff in die Drehzahl schießt und erst wieder normal dreht wenn man:

1. sofort Gas wegnimmt und dann wieder durchzieht
2. auf Gas bleibt und man eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht hat

Ich hatte schon vermutet das die Kupplung irgendwie schleift aber dann wäre es doch in allen Gängen?!?!? ...habe auch versucht die nachzustellen aber ohne Erfolg. Auch an der wärme des Motors liegt es nich, da es auch nach langer Fahrzeit auftaucht...aber komischerweise nicht immer.

Mir ist dieses Problem auch erst seit einigen Wochen bekannt...allerdings hatte ich selbiges Phänomen auch schon am Ende der letzten Saison. Nur waren es da um die 5-6 °C morgens und ich hab das mit der Kälte verbunden...

Vielleicht weiß ja jemand ne Lösung

Gruß Oety

Die Kiste dreht weiter hoch ohne Geschwindigkeitszuwachs?
Klingt nach verschlissener Kupplung.

Kürzlich mal Synthetik-Öl nachgefüllt? Meine Kupplung ist da sehr empfindlich.

nix synthetik öl...da achte ich immer drauf...

...womit is eine verschlissene kupplung verbunden?

EDIT: allerdings dreht sie nur bis ca maximal 8-9 t umdrehungen...höher nie...und ansetzen tut das ganze auch erst ab ungefähr 6t

Die Reibscheiben der Kupplung nutzen sich ab.
Die bekommt man (zusammen mit neuen Kupplungsfedern) bei zB Louis.
Verschleißgrenze bei den Reibscheiben ist 2,62 mm, freie Kupplungsfederlänge 60,8 mm.

Könnte auch sein, dass der Ausrückmechanismus der Kupplung oder die Lamellen im Kupplungskorb haken.

Das sieht man aber erst, wenn man das auseinander baut.

Denkbar wäre noch, dass der Kupplungszug langsam aufspleist und in der Hülle klemmt.

Ich gehe mal davon aus, dass das Kupplungsspiel passt und richtig eingestellt ist.

Zu wenig Spiel am Kupplungszug bewirkt nämlich auch, dass die Kupplung das Rutschen anfängt.

Wenn man nicht ständig mit hohen Drehzahlen und lang schleifender Kupplung anfährt, hält eine Ölbadkupplung eigentlich ziemlich lange, jedenfalls >50000 km.

Edit: Wenn ich mir deine Signatur so ansehe, natürlich spart das Fahren auf einem Rad Gummi am Vorderrad, der Verschleiß am übrigen Motorrad steigt aber unverhältnismäßig stark und nicht zuletzt an der Kupplung.

okay...kann man mit sowas ohne bedenken bis zum saisonende noch fahren oder lieber sofort tauschen...?

Nein.

Wenn es eine Einstellungssache ist, dann ist das schnell behoben.

Verschlissene Kupplungslamellen sind auch ein Sicherheitsrisiko. Ein Motorrad kann auch nach vorne ausweichen. ;)


Wieviele Kilometer hat der Motor schon runter?

Kommt drauf an, wie und wie lange du noch weiter fahren willst.

Wenn du nicht stark beschleunigst und nur max. so hoch drehst, dass die Kupplung nicht rutscht, wirds noch gehen, bis die Kupplung nur noch rutscht.

Wenn du weiterhin stark beschleunigen willst, dann gehts halt nicht mehr.

Aber was Jais angeführt hat, hat auch was.

Außer der Kupplung, geht prinzipiell nichts weiter kaputt, so lange du den Motor nicht überdrehst.

Der vermehrte Abrieb der Kupplungslamellen sammelt sich halt im Öl an.

Wie ist denn die Kupplungsbetätigung sonst?
Kannst du weich und gleichmäßig einkuppeln?

joar...keine probleme mitm einkuppeln...allerdings benutz ich die kupplung nur beim ersten und zum leerlauf...

PS.: gs hat um die 53t km runter