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#1 |
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Neuer Benutzer
Registriert seit: 06.03.2022
Beiträge: 6
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Hallo Ihr Lieben,
Meine GS lenkt zu leicht ein und ist zu unsicher im Front. Auch bei 120 reicht ein kleine Einlenkung und es will schon Richtung wechseln, fast kein Wiederstand. Wenn ich in der Kurve fahre dann reicht die kleinste Bewegung am Lenker um den Winkel zu ändern. Es fährt von alleine nicht sicher, es ist immer unruhig. Wenn ich z.B. 120 lange Kurve fahre und ein bisschen am Lenker drücke dan geht eine Schwingungen wie eine Schlange durch den Bike. Einfach kein Wiederstand am Lenker und dadurch auch kein Fahrstabilität. Bei einem sehr starken bremsen von 120 auf 30 fängt die Front schon zu flattern(links rechts). Feder, Reifen und Bremse machen was sie sollen aber am Lenker kommt Unruhe durch. Es gibt wenige Sachen an dem ich denken kann was das Problem verursachen könnte. Ich bin seit September 2021 GS Fahrer und* habe den Bike als Projekt gekauft um meine Fähigkeiten in Motorrad reparieren zu vertiefen und natürlich am Ende viel Spaß an dieser analogen Maschine zu haben. Fahrtverhalten war nie so wie ich das von meinem 2004 SV650 kenne. Zu leicht zu lenken, unsicher in* den Kurven, wackelig bei hohen Geschwindigkeiten. Nun habe ich folgendes gemacht: - Reifen gewechselt: vorne/hinten: Metzler Roadtec 01 - Federgabel mit Wilbers prog. Feder und 10er Öl neu zusammengebaut, dabei habe ich alles gereinigt und Gleitbuchsen und Dichtung gewechselt - Radlager vorne und hinten gewechselt - Schwingen Lager gewechselt und auch die Rollenlager im Umlenkarm gereinigt und neu gefettet - YSS Federbein eingebaut - Steuersatzlager gewechselt (Vorspannung ist so eingestellt dass es kein Spiel hat und gerade noch kein Wiederstand im einlenken fühlbar ist. Könnte es noch härter festziehen aber ich habe gedacht das dass schon übertrieben wehre) Als ich alles montiert habe und eine Testfahrt gemacht habe, dann hat es von links nach rechts geschauckelt beim gerade ausfahren. Das habe ich behoben indem ich Vorne alle Schrauben gelockert habe außer den 2 oben auf der Brücke und alles eingefedert habe, das alle Komponente ihr Platz finden, dann wieder alles festgezogen. Es lenkt immer noch zu leicht. Hatte schon den Rahmen geprüft ob es gebogen ist. Nein ist es nicht. Fahrwerkkomponente machen was sie sollen. Es fährt gerade aus, bis es kein Lenkimput bekommt. Nun habe ich immer noch das Problem dass es zu leicht einlenkt und in der Kurve zu einfach Richtung wechselt. Ich muss sehr präzise lenken ansonsten lenkt es zu stark ein. An einem Fahrrad mit 50kmh kann man nicht soviel Bewegung erzeugen wie an der GS bei 120...Ich drück den Lenker nur leicht und es will schon Richtung wechseln. Es gibt kein Wiederstand, das sollte physisch nicht machbar sein... es sollte stabil ausfahren und je höher die Geschwindigkeit desto schwerer sollte es Richtung wechseln und desto mehr Kraft müsste ich einbringen. Das ist an meiener GS nicht der Fall es reagiert aufs leichteste einlenken. Sagt mir bitte ich habe was triviales vergessen und das die GS grundsätzlich sicher fährt. Ich könnte ja den Steuersatzlager stärker vorspannen, aber das sollte nicht das Problem sein. Normalerweise sollte bei hoher Geschwindigkeit nichts passieren wenn ich leicht am Lenker drücke, es sollte ganz träge anfangen Richtung zu wechseln und alles sollte sich steif anfühlen. Ist der Rahmen vom GS so zeh wie ein Schwamm, oder was? Woran liegt das was ich hier beschrieben habe? |
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#2 |
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Super-Moderator
Registriert seit: 16.08.2006
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Kilometer: 66666
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https://www.motorradonline.de/ratgeb...i-gs-500-e-a2/
Lies mal durch was die zum Fahrwerk schreiben: "...die auf extreme Handlichkeit ausgelegte Fahrwerksgeometrie...bringt die eher simpel gestrickten Federelemente schnell an ihre Grenzen..." Das macht das Fahrwerk halt nicht extrem stabil. Die SV hat ein komplett anderes Fahrwerk, sie fährt sich deswegen auch anders. Die GS ist keine Hightech-Rennsemmel sondern ein preisgünstiges Allround-Motorrad. Irgendwo müssen da halt Abstriche gemacht werden. Der Rahmen der GS ist eigentlich stabil, was das Fahrwerk eventuell etwas "handlicher" macht ist ein kurzer Radstand, weniger Nachlauf, schmalere Reifen, geringeres Gewicht ... das Gesamtkonzept eben. Wenns bei 120 km/h wackelt, dann fahr halt nur 100 km/h.
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#3 |
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Benutzer
Registriert seit: 05.11.2020
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Beiträge: 88
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Kilometer: 113200
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Überprüfe als erstes die Geometrie
(z.b. würde ich als erstes mir anschauen ob Deine Federbeine exakt zueinanderstehen (Höhe!) und auch kein "V" bilden.) Das nächste wäre der richtige Luftdruck (2,35 bar vorn) Als nächstes Höhe (vorn/hinten) und Federwege einstellen. Dadurch das durch vorn prog.Federn, hinten anderes Federbein eingesetzt hast, vermute ich das Du hinten zu "tief" und vorn zu hoch gekommen bist. (Das "mag" die GS überhaupt nicht) Wie sind denn Deine Werte zu N1, N2 und N3 ? (Vorn/hinten) PS: Wer jetzt nachfragt, wie diese Werte zu Stande kommen, sollte nicht am Fahrwerk "basteln" Lg. |
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#4 |
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Super-Moderator
Registriert seit: 16.08.2006
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Baujahr: 1995
Kilometer: 66666
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@DaisyDougs Die Probleme bestanden doch schon bevor er andere Federn und ein anderes Federbein verbaut hat. Deswegen hat er das ja verbaut.
Er vergleicht das Fahrwerk der SV mit dem der GS. Da ist die GS eben nicht so gut.
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#5 |
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Stammtisch Hamburg
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Kilometer: 158000
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Wer
Schreibt aber die Gabel meint, sollte sich mit vielleicht etwas zurückhalten und deutlich schreiben, was er sagen will... Ich hab keine Ahnung, was du mit N1, N2 und Nn3 meinst, kann mein Fahrwerk aber trotzdem einstellen.
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Bandit 1200 TL1000S weil nur 6 Zylinder Sinn ergeben
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#6 | |
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Neuer Benutzer
Registriert seit: 06.03.2022
Beiträge: 6
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Mein Ziel war es nie das die GS so gut wird wie die SV. Ich wollte eine handliche Maschine mit dem ich viel Spaß haben kann. Der Unterschied zwischen den zwei Bikes ist aber riesig.
Grundlage vom Motorrad lenken: Bis 30km/h sollte ein Motorrad quasi so lenken wie ein Fahrrad. Danach sollte man den Bike immer mehr durch Gegenlenkung und Gewichtsverlagerung lenken. Bei hohen Geschwindigkeiten muss man dann aber ganz schön viel Power reinstecken ins Gegenlenken um Richtung zu wechseln. Das gilt für jedes Motorrad, der im normalen fahrtüchtigen Zustand ist! Das funktioniert aber an meiner GS nicht so...Was ich beschrieben habe bei 120 lange Kurve und leicht am Lenker drücken und eine Schwingung läuft durch den Bike deute ich so, dass ich den Input durch den Lenker ans Vorderrad gebe einzulenken, es probiert so schnell zu lenken, kann es aber nicht. Normalerweise wenn man probiert ein zu lenken sollte man sofort ein Wiederstand fühlen und wenn man mehr Kraft einbringt dann das Bike zum Richtungswechsel zwingen. Dieses Wiederstand spüre ich nicht, was normalerweise bei jedem Bike da sein sollte. Wie stark man drücken mus usw. das hängt dann von der Geometrie, Gewicht... vom Bike ab. Fahrdynamik abgehackt, kommen wir zu meinem Setup. Ich weiß nicht was ich unter N1,2,3 verstehen sollte. In einem anderen Post habe ich schon über den Wilbers prob. Feder vorne gesprochen und schon erwähnt das die Feder sich zu hart anfühlt. Bei voll ausgedrehter Vorspannung federt vom unbelastetem Punkt bis zum motorrad+Fahrergewicht nur 30mm ein. Das sollte ja normaler weiße so um die 40-45mm sein. Ich bin 90kg ohne Kleidung und die Feder ist zu hart ohne Vorspannung...Wilbers hat da was ganz komisch berechnet. Mit der progression spiele ich immer noch rum, aber viel weicher wurde es logisch nicht. Ehrlich gesagt fühle ich meistens nur das der Federbein arbeitet aber vorne die Feder stramm daliegt und nur aufs bremsen was reagiert... Zitat:
Reifendruck vorne ist zwischen 2,25 und 2,3bar. So viel sollte die 2,35bar auch nicht ausmachen, oder? |
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#7 |
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Neuer Benutzer
Registriert seit: 06.03.2022
Beiträge: 6
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Mein Total Control Buch kam vor 2 Tagen an und ich ging alle Fahrwerk Probleme durch. Buch ist auf Englisch hoffentlich ist es auch so verständlich. Auf dem Bild ist genau mein Problem beschrieben, leider Fehlt eine exakte Beschreibung für die Diagnose nur die Gründe die zu diesem Problem führen können. Da an der GS nur Vorspannung einstellbar ist ist das ganze System auf die Qualität der einzelnen Komponenten abgestimmt. Die Gabel dämpft mit der Wilbers Feder nur starkes bremsen und und beschleunigen. Außerdem steht es starr da und dämpft wahrscheinlich sooo langsam dass es auf kleine Bewegungen garnicht reagiert... und man sagt Wilbers macht gute Feder. Was glaubt Ihr von dem im Bild erwähnten was am ehesten der Hauptursache sein könnte?
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#8 |
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Super-Moderator
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Baujahr: 1995
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TTamas in welcher Reihenfolge hast du die Vorderradsteckachse festgezogen?
Zuerst die Steckachsenmutter und erst dann die Klemmschraube am rechten Gabelholm? Wenn du zuerst die Klemmschraube anziehst, kann es vorkommen, dass du die Gabel unten zusammenziehst. Das macht die Gabel steif, weil sie nicht sauber einfedern kann.
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#9 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 01.07.2020
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Baujahr: 2003
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Kann es sein, daß Du n Superbikelenker montiert Hast ?
Gabelfedern mit dem progressiven Teil nach oben eingebaut ? Finger weg vom LKL ( Lenkkopflager ) . Das muß freigängig laufen und hat keine Dämpferfunktion. |
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#10 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 13.11.2005
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Kilometer: 1.1mio
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Hab das gerade gelesen: Der Fehler wäre typisch für ein defektes Lenkkopflager, oder (in dem Fall) für ein zu streng angezogenes LKL! Das LKL ist so einzustellen, das bei bodenfreiem Vorderrad und beim Bewegen der Gabel nach vor und zurück kein Spiel zu spüren ist. Es muss aber auch (mit bodenfreiem Vorderrad) von der Lenker-geradeaus-stellung von selbst in den Anschlag nach li und re fallen (Seilzüge können das verfälschen). Hier muss man wirklich mit viel Feingefühl die LKL-Mutter anziehen.
Wenn man ein neues LKL einbaut, muss man genau darauf achten, das es vollständig und parallel eingezogen ist (einer der häufigsten Fehler bei Selbstbastlern). Dann Lager auf Kontaktsitz festziehen, Lenker hin und her bewegen, weitere Umdrehung festziehen, hin und her bewegen. Das wiederholen bis (ganz) leichter Widerstand am Lenker auftritt. Dann eine Umdrehung zurück, Spiel und Leichtgängigkeit prüfen und ggf. nochmals nachstellen. Nach dem Festziehen der Dekormutter oben muss das nochmals geprüft werden. |
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#11 |
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Erfahrener Benutzer
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Baujahr: 2003
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Hatte das eher so verstanden , daß ihm das Mopped zu nervös in Kurven ist. " Lenkt zu leicht ein ".
Wundert mich nicht bei einem 90 kg Fahrer, der evtl. noch n SBL montiert hat, und ansonsten die SV gewohnt ist. Zur harten Gabel : Mit ner falschrum eingebauten Feder hatten wir ja auch erst vor kurzem. Das würd dazu passen. PS : jetzt ham wir auch Schnee vor der Haustür . |
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#12 |
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Super-Moderator
Registriert seit: 16.08.2006
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Ich befürchte, dass TTamas sich zu sehr auf die Theorie verlässt und annimmt, dass alle Motorräder ideal gebaut sind.
Das wird man, wenn überhaupt, aber nur bei sehr wenigen, sehr teuren Prototypen finden. Alle Serienmotorräder sind mehr oder weniger gelungene Kompromisse zwischen Fahrbarkeit und Aufwand/Kosten. Bei einigen Motorrädern tritt bei höheren Geschwindigkeiten Lenkerpendeln oder sogar Lenkerschlagen auf, obwohl das theoretisch wegen der Kreiselkraft des drehenden Rades gar nicht sein dürfte.
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#13 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 13.11.2005
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Kilometer: 1.1mio
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Ja, Ferndiagnosen sind schwierig. Müsste man selber einmal damit fahren können.......
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#14 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 06.12.2010
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Servus,
Tieferlegung verbaut?
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Duracell ist Scheiße
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#15 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 23.03.2017
Ort: Worms
Beiträge: 130
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Hmm, liest sich für mich schon so, dass das Mopped nicht sauber fährt. Auch wenn es modernere Bikes gibt, stabil geradeauslaufen sollte die Fuhre.
Ich möchte den Punkt von AmigaHarry nochmal stressen: Ein zu fest angezogen LKL macht das Mopped nicht stabiler, sondern im Gegenteil unruhiger, weil die Selbststabilisierung durch das klemmende Lager unterbunden wird. Schwierig, der Blick in die Glaskugel... Gruß, Wolfgang |
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#16 | |
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Gast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Später war die yamaha V-Max berüchtigt dafür, einige konnten nur bis 160 gefahren werden. Lösung.. Lenkkopf und Schwingen Lager von Emil Schwarz. Mfg |
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