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Alt 21.01.2012, 22:02:54   #1
Eleven7
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Standard [Roller] Diebstahl, fährt zunehmend schlechter, Motorgeräusche, etc.

Ich bräuchte nocheinmal Hilfe, und es ist ziemlich akut !

Es geht um meinen Roller (4-Takt, 125ccm, Einzylinder, Cygnus XC125, 40.000km) den ich schon länger fahre und eigentlich sehr gut kenne (baue ihn öfter mal auseinander). Da er auch 4-Takter ist, hoffe ich hier auf ein paar Inspirationen zur Fehlerursache!

Vorgeschichte:
Vor ca. 6 Wochen wurde mein Roller gestohlen. Da die Diebe ihn nicht starten konnten, ließen sie ihn nahe des Diebstahlortes liegen. Dort lag er vermutlich 2 Tage auf der linken Seite im Busch und im Regen. Die Schäden (Zündschloss/Verkleidung) wurden repariert.

Symptombeschreibung:
Die nun folgenden Symptome begannen direkt nach diesem Vorfall:

Zunächst gab es bei Vollgas sporadisch kleinere Ruckler (kurze Leistungseinbrüche).
Diese Ruckler wurden nach einigen Tagen zunehmend stärker, zuletzt setzte regelmäßig die Zündung aus. Bei vollgas gab es dann abwechselnd Zündung/Aussetzer für je ca. 0,75 Sekunden; auf dem Roller fühlte es sich an wie auf einem rennenden Kamel. Bei weniger Gas lief er dann "normal".

Lässt man das Gas länger voll auf, hört das "Hüpfen" auf, der Motor pendelt sich bei mittlerer/tiefer Drehzahl ein, allerdings ist das Motorgeräusch "flach, kraftlos, hohl" (weiß nicht genau, wie ich das beschreiben soll) und es kommt keine Leistung. An Überholen ist nicht zu denken.

Seit vorgestern geht garnichts mehr: Der Motor springt schlecht an; schon vor der Drehzahl bei der die Kupplung greifen soll, kommen oben genannten Symptome. Manchmal säuft er auch ab. Bei Vollgas gibt es halt das merkwürdige Geräusch des Motors - hört sich an wie so ein Propeller-Flugzeug-Motor. Fahren geht also garnicht mehr.


Um es noch einmal deutlicher zu sagen: Die Symptome (Leistungsverlust, unruhiger Lauf, Zündaussetzer, Motorgeräusche) fingen nach dem Diebstahl an (Zufall?) und über einen Zeitraum von 6 Wochen kam es sukzessive dazu, dass beim Motor
  • der nutzbare Drehzahlbereich zunehmend kleiner wurde,
  • das Auftreten der Symptome häufiger (Anzahl/Dauer) passierte
  • das Auftreten schneller (erst nur im warmen Zustand, später auch kalt, nun sofort) passierte.

Was schon gemacht wurde:
Mein erster Verdacht war der Vergaser. Ich fand eine undichte Membrandichtung, die ich getauscht hab. Effekt: Null bzw. nach dem Tausch kam leicht Rauch (weiß, ganz leicht bläulich) aus dem Auspuff. Ansonsten sieht alles gut aus! Im Standgas hört er sich ganz normal an, und raucht nicht.


Was kann diese Symptome verursachen? Wer hat Ideen?



Ein Zusatz noch: Die Zündkerze ist ziemlich fest. Wenn es ich vermeiden lässt, würde ich ungern versuchen, die mit Gewalt zu lösen. Entsprechend kann ich kein Kerzenbild liefern.
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Alt 22.01.2012, 13:00:38   #2
irgendwer92
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Also ich würd mir erstmal die Zündung anschauen, vielleicht is da Wasser rein oder eine Spule is durch. Dein Fehler hört sich zumindest sehr danach an.
Das nächste wäre dann den Kolben und Zylinder anzuschauen.
irgendwer92 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.01.2012, 17:49:27   #3
berndy
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Den Zylinder würde ich nicht so schnell abbauen.

Schau erst einmal nach dem Vergaser. Könnte sein, dass da nur Dreck oder Wasser drin ist.
__________________

Man sollte es so oder so nicht übertreiben.
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Alt 24.01.2012, 21:40:50   #4
irgendwer92
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Vergaser hat er doch schon, also würd ich danach die Zündung machen
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Alt 21.04.2012, 12:34:58   #5
Eleven7
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Ich brauche noch mal eine Hilfestellung:

Um das Problem zu umgehen, hab ich in der Zwischenzeit einen kompletten Tank, neue Schläuche, neuen Ansaugstutzen und einen neuen Vergaser gekauft (alles Gebrauchtteile, wohlgemerkt).

Heute habe ich alles eingebaut und dann folgende Ergebnisse erzielt:

Versuch #1: Mit eingebauten Teilen starten
Ergebnis: Motor dreht, aber keine Zündung. Kerze komplett trocken auch nach längerem Drehen, Benzinschlauch führt kaum Benzin.

Versuch #2: Hab am Unterdruckschlauch gesaugt (Benzin läuft dann durch den Benzinschlauch) und dann versucht zu starten.
Ergebnis: Nach etwas rödeln startete er. Erst unwillig, dann normal und nach etwas Motor laufen lassen verschlechterte sich der Motorlauf drastisch bis er wieder ausging.

Versuch #3: Wie Versuch #2
Ergebnis: Startet nicht mehr.



Irgendwelche Ideen?


Ich fahr jetzt zum Baumarkt und kauf durchsichtige Schläuche für Schwimmerstand...
Eleven7 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.04.2012, 13:07:45   #6
Multiman
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Unterdruckschlauch kaputt? oder sitzt net gescheit?
mal den Finger drauf halten ob sich der Schlauch festsaugt oder nicht
__________________
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GPX 600 R KM-Stand Gekauft:50.884 Aktuelle: 54.000
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Alt 21.04.2012, 16:30:44   #7
Eleven7
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Hatte ich zuerst auch gedacht, aber sowohl der Ansaugstutzen (von dem der Schlauch zum Tank geht), als auch der Schlauch sind gewechselt. Und beim "Saugtest" mit dem Mund scheint der dicht.

Probieren werde ich es aber!
Eleven7 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.04.2012, 19:03:43   #8
Eleven7
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Ok, eine Sache ist mir noch aufgefallen:

Beim Abnehmen des Ansaugstutzens fiel mir die Dichtung (Stutzen<->Zylinderkopf) auf, die ein klein wenig platt gedrückt war und an einer Seite einen leicht franzigen Rand hatte. Ist quasi das einzige Teil, was ich weiterverwenden musste.

So im Nachhinein wurde eine kaputte Dichtung alles erklären, wenn der Druck schon vor dem Ansaugstutzen entfleucht... Hmmm....
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