Öldrucklampe lechtet bei warmen Öl; Synthetiköl !?

[PatrickR]

Hallo liebe Gemeinde,

Ich bin mit meinen nerven und Geldbeutel am Ende.
Habe den Winter über meinen Motor mit 37000Km überholen lassen, da ich das Klackergeräusch nicht weg bekahm.
Die Uhrsache war letztenendes doch nicht wie vermutet die ausgeschlagenen Nokenwellenschalen, sondern eine lose Schraube im Anlasserfreilauf!!
Soweit so gut. Motor eingebaut, gefahren, auf der Autobahn liegen geblieben, Batterie tod! (ich konnte eh nur mit Starthilfe losfahren)
ADAC mich in die selbe Werkstatt gebracht, mit dem Auftrag ne neue Batterie einzubauen/bestellen und gleichzeitig den Vergaser einstellen.
Dann lief das Ding aber nicht richtig und die Mechaniker haben den Vergaser zerlegt und festgestellt, dass Federn und ein par Scheiben fehlen und zu dem auch noch die Nadeln eingelaufen waren... Dann alle Teile neu geordert ( aus Japan.... 2 wochen Lieferzeit bis alles da war...) Ultraschallgereinigt eingebaut, abgestimmt, läuft.

Gestern abend hab ich das Moped abgehohlt, bin 60 Km gefahren, abgestellt zwecks Pause, neu losgefahren und festgestellt, dass sobald das Motoröl richtig warm ist, die rote Öldrucklampe erst ab einer Drehzahl von über 2500 U/min ausgeht, was bei kaltem Öl direkt nach dem Anlassen passiert.

Nach diesem Fehler habe ich gestern hier im Forum gestöbert, und bin auf nen thread gestoßen, der meinte bei zu viel Öl schäumts und die pumpe zieht luft.... Ich habe gestern mal nachgesehen und tatsächlich 230ml abgelassen, so dass nun bei kaltem öl (ca 35°C) und aufgelegtem Messfühler die Füllmenge auf nem halben milimeter unter Max steht.

Den Motor angemacht und der Fahler war weg. *Freu* Doch da wusste ich noch nicht, dass der Fehler heute morgen erneut auftreten würde, sobald das Öl wieder warm ist...

Ich habe in den frisch überholten Motor damals mit über 60€ teurem Motul Öl befüllt, nachdem ich mit dem 20€ Öl vom Hein Gericke immer so n schlechtes gefühl hatte, dem motor nichts gutes damit zu tun.

Der Motor ist nun also mit Motul 300V 10W40 100% Synthese befüllt.
Kann dieses Vollsysnthetische Öl der Grund dafür sein?

Danke im vorraus. Ich hoffe auf ein par Vorschläge, außer das ich so besser nicht rumfahren sollte
Patrick

[Saugwurmmensch]

Das schlechte Gefühl bei billigem Öl ist unbegründet und das teure Öl ein bisschen Perlen vor die Säue und dazu noch das falsche
Vollsynthetisch ist für die GS weder nötig noch ratsam, da du eine Ölbadkupplung hast, und die Reibscheiben bei vollsynthetischem Öl gern mal schlupfen.
Wenn du damit noch keine Probleme hast, OK.

Für das Aufleuchten der Öldruckkontrollleuchte gibt es ja nur überschaubar viele Ursachen.
Zu wenig Öl, Öldruckschalter kaputt, Ölpumpe kaputt, Kabelwurm.

Also check am besten erstmal die Verkabelung um einen Kurzschluss/Wackler auszuschließen. Gibt das keine Auskunft miss den Öldruck.
Fahren würd ich damit aber erstmal nicht. Gerade bei einem renoviertem Motor gibt es jede Menge Fehlerquellen, die du sonst ausschließen kannst, wenn das Problem nach tausenden Kilometern spontan auftritt.
Wer weiß ob irgend ein Mech da nicht mit zu viel Dichtmasse einen Ölkanal verstopft hat oder irgendwo eine Schraube nicht fest ist oder unmotiviert im Motor lungert.

[PatrickR]

so, hab mal den Steckkontakt des Signalgebers/Öldruckschalters überprüft, gereinigt. sah aber super aus.
Hab den sensor mal ausgebaut, loch im sensor ist frei.

Gibts da n Widerstandswert der druck abhängig ist? oder nur 0 Ohm / Unendlich ab nem gewissen druck?

Hab leider kein Öldruckmessgerät. kähme das anstatt des sensors da rein? gabs da nicht was zum basteln mit schlacuhg un ner aufgemalten skala zum selberbauen?

werte habe ich gefunden, nur halt kein Plan wie ich die prüfen könnte.
[attachment=0:rx6rt0mt]AN09.jpg[/attachment:rx6rt0mt]

[Saugwurmmensch]

Du hast rechts am Motor einen Anschluss für den Öldruckmesser.
Sowas sollte jede Werkstatt haben, sodass du die Pumpe zumindest ausschließen kannst.

Der Öldruck (bei 60°C) soll über 200kPa und unter 500kPa bei 3000 Touren sein. (zumindest bei den alten Modellen. Weiß nicht ob das bei den Modellen mit Ölkühler auch eine Änderung der Ölfördermenge mitsich brachte. Das sollte aber der Suzukihändler wissen.

Das Suzuki Werkstatthandbuch sagt zum Öldruckschalter (altes Modell):
-Stromdurchgang, wenn Motor abgestellt wird
-kein Stromdurchgang, wenn Motor läuft

Ist also komplett an oder komplett aus.

[Holly]

Es kann sein, das das ÖL zu flüssig wird und somit nicht genügend ÖL-druck aufgebaut werden kann.
Lass die Synthetikkacke ab und füll ganz normales 10w40 ein.
Wenn richtig warm draußen ist, fahre ich sogar nur 15w40.
Wenn kein wackeliger vorliegt, dann liegt es am öl.
die lLampe geht ja aus.

[PatrickR]

Zitat von Saugwurmmensch

Das Suzuki Werkstatthandbuch sagt zum Öldruckschalter (altes Modell):
-Stromdurchgang, wenn Motor abgestellt wird
-kein Stromdurchgang, wenn Motor läuft

also befindet sich in dem Öldruckschalter ein schließkontakt, welcher bei ausreichendem druck durchgang hat, und bei zu geringem druck einen unendlich hohen widerstand besitzt?

Das würde dann nämlich erklären, vorausgestez ich habe den schaltplan richtig gelesen, dass Die Öldrucklampe über masse geschaltet wird, sprich bei ausreichend hohem druck der Öldruckschalter durchgang hat? Denn bei nichtangeschlossenem Grün/gelbem Kabel am Sensor leuchtet die Lampe nicht.

Doch wie erklärt es sich nun, das ich eine art besserung verspühre, nachdem ich wie in einem anderen Thread beschrieben, die Pumpe entlüftet habe, die lampe wesentlich früher erlischt, sobald ich bei ca 1700 U/min und mehr drehe?

Bestärkt das meine Hoffnung, dass das Vollsyntheik Öl dran schuld ist?

Zitat von Holly

Wenn kein wackeliger vorliegt, dann liegt es am öl.
die lLampe geht ja aus.

Jo einen Wackler kann ich definitiv ausschließen.

Ich denke ein Öldruckmessgerät wird letztenendes für Klarheit sorgen.

Ich werde es euch wissen lassen.
Danke

Edit:
Ich meint, da is ein Öffner drinne. Sprich Druck da = Keine Masse (weil lampe ja auch aus wenn Kabel ab)
D.H. ich werd morgen nochmal den sensor ausbauen, und durchgang messen, und dann mal mit ner Fahrradpumpe oder so druck aufbauen und darauf hoffen, dass ich keinen durchgang mehr haben.

[Igi]

hallo

also ich hatte auch schon (allerdings im Winter)
5w50 drin ohne Probleme (vollsynthetisch)
auch als die Maschine heiss war ging keine Lampe an
(obwohl das Zeug dünn wie wasser ist - daher wirklich nur im Winter)

wie SWM gesagt hat, lieber erstmal Fehler am Motor ausschliessen

Ich weiss schon warum ich keine Werkstatt dran lasse...

viel Glück bei der Fehlersuche

ach ja auf die Arbeit der Werkstatt hast du auch Garantie, wenn die Mist gebaut haben
(und 2 Wochen auf Düsen warten ?? *kopfschüttel*)

[berndy]

Bei der Motorölempfehlung des Herstellers hat sich dieser schon etwas gedacht.

Das Öl wird aufgrund der vorherrschenden Betriebszustände, auftretenden Temperaturen, Materialpaarungen, Toleranzen usw. ausgewählt.

Dabei bedeutet teures Öl nicht auch unbedingt besseres, alle im Verkauf befindlichen Motoröle sind nicht schlecht, sonst würden die nicht verkauft. Nur sind die verschiedenen Öle nicht immer für jeden Motor geeignet.

Mein Viertakt-Rasenmäher braucht (temperaturabhängig) SAE 30, mein Fiesta 5W40 und die GS eben 10W40 für Motoren mit Ölbadkupplung.

Wenn das vollsynthetische 10W40 für Ölbadkupplungen geeignet ist (steht meistens auf der Dose oder man fragt den Händler), lass es drin. Die Viskosität muss sich bei vollsynthetischen und mineralischen Ölen der Klasse 10W40 gleich verhalten, also daran kann es eigentlich nicht liegen.

Ich denke es liegt ein anderer Fehler vor.