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Alt 11.04.2011, 10:53:23   #1
Sgt.Maulwurf
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Standard Tank versiegeln

Moin!
Ich hab mir vorgenommen unsere alte Mofa wieder fit zu machen. Es ist eine Hercules von 1968. Optisch ist die schon schick, nur hat der Tank im Laufe der Jahre ziemlich Rost angesetzt.
Den Rost bekomm ich denk ich mal mit alten Kugeln aus Kugellagern und ner Mischmaschine weg.
Ich weiß jetzt nur nicht so recht, welche Tankversiegelung ich da nehmen soll, damit er nicht wieder sofort zu rosten anfängt, da die Mofa so gut wie nie bewegt wird (vielleicht 3 mal im Jahr).

Könnt ihr mir da was empfehlen?
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Alt 11.04.2011, 11:32:42   #2
klassikfon
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Also erstmal: DIE MOtorFAhrrad?

Hat das Mofa schon eine Getrenntschmierung? Falls nicht, sollte es reichen, den Tank immer schön mit Gemisch zu füllen, dann rostet da nix...

Gruß Ric

PS. Wobei.....wenn man damit nur so 2 - 3 mal im Jahr fährt, wird mann an dem Gemisch auch nicht so wirklich lange seine Freude haben.

Ich sag ja immer: Das Ding heißt ja Fahrzeug und nicht Stehzeug...lange Standzeiten machen immer Probleme und Arbeit...
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Alt 11.04.2011, 12:43:03   #3
Saugwurmmensch
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Bei nem Knalltakter der Gemisch fährt, könnte nach dem entrosten ein phosphatieren ausreichen.
In der Apotheke besorgst du dir Phosphorsäure und schwenkst damit den Tank gründlich aus. Die sich bildende Schicht hält gerade bei Gemisch ziemlich lange.
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Alt 11.04.2011, 18:16:26   #4
Sgt.Maulwurf
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Ich sag immer die Mofa, keine Ahnung warum. Ist hier in der Gegend aber so.
Ich weiß, dass sowas gafahren werden sollte, aber für die Lohnt es sich einfach nicht ein Kennzeichen zu kaufen. Wenn ich mal fahre, dann durch den Wald ins Nachbardorf. Die ist eig. auch schon fast zu schade zum Fahren.
Ne Getrenntschmierung ist das nicht. Da kommt so 1:25 in den Tank.
Dass das Gemisch lange steht macht nichts. Die Stand zwischendurch mal ein Paar Jahre ohne gelaufen zu haben. Sprithahn auf, gewartet bis der Vergaser voll war, zwei mal getreten und sie lief.

Ich guck mal was Phosphorsäure so in der Apotheke bei uns kostet. Wie viel brauch ich da?
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Alt 11.04.2011, 19:55:38   #5
Raku
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Also ich hab bei eBay technische Phosphorsäure mit einer Dissoziation von 85% gefunden. Ein Liter für 16 Euro, so wie ich das sehe.

Ich denke, das ist vllt sinnvoller, als die medizinisch(?) nutzbare Säure.
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Alt 11.04.2011, 20:13:46   #6
freaky930
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moin

entroste den tank mit kugellagerkugeln, schüttel alles gut raus, spüle gut mit bremsenreiniger, dann phosphatieren mit phosphorsäure, technisch oder medizinisch ist dabei egal, Fertan geht auch, ist auf Phosphorsäurebasis... cola enthält auch phosphorsäure, ist aber zu schwach...
GUT AUSSPÜLEN!!!!!!!! Trocknen mit Föhn oder so, evtl im backofen bei 50°C oder in der Sonne!!
Dann mit Tankversiegelung behandeln und Du hastfür den Rest des MöffMöfflebens Ruhe...
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Alt 11.04.2011, 20:33:33   #7
Raku
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Hab damals meine Yamaha RD80 mit Schottersteinchen, die ich vorher abgewaschen habe und Essig entrostet. Ging extrem gut. Nur hab ich dann im jugendlichen Unwissen vergessen, zu versiegeln und hatte nen Tag drauf Flugrost wieder drin Also es wurd blitzeblank, echt erstaunlich, dass das so gut ging.

Aber ich denke mit den richtigen Chemikalien geht das noch besser.
Und anstelle von Kugellager-Kugeln (wenn nicht in ausreichender Menge vorhanden) gehen auch n paar Hände voll Spax-Schrauben oÄ
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Alt 12.04.2011, 12:13:56   #8
Sgt.Maulwurf
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Danke für die Tipps.
Ich werd mal gucken wie ich das am besten hinbekomme. Ob wir genug Kugeln da haben weiß ich grad nicht. Spaxschrauben aber auf jeden Fall. Muss ich da eingentlich noch was mit dazu geben an Flüssigkeit wenn ich die Schrauben drin hab?

EDIT: Ich hab grad nochmal geguckt: Es ist eine Hercules MF25 mit 2-Gang Handschaltung.
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Alt 12.04.2011, 14:12:27   #9
oldie
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Kannst auch alles zusammen rein schmiessen.
Wir hatten damals in so einem Spanferkelgrill den Spiess abgeaendert, um den Tank einspannen zu koennen und den angeschmissen.
Sah gut aus, ein Tank statt Spanferkel.
Und nach dem Phosphatieren noch nen Tag lang verschossene Luftgewehrkugeln von so einem Schuetzenverein oder auch abgezwickte Auswuchtgewichte drin laufen lassen.
Ob's was genuetzt hat, weiss ich nicht, geschadet hat's jedenfalls nicht.
Jedenfalls blieben die Tanks rostfrei, so lange wir das beobachten konnten.

Die Tankversiegelung hat halt den Nachteil, dass du den Tank vergessen kannst, wenn du es nicht genau nach Vorschrift machst und sich irgendwo was loest. Das geht dann immer weiter und komplett rausbringen tust du das Kunststoffglump nicht mehr.
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Alt 12.04.2011, 21:03:14   #10
Sgt.Maulwurf
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Ich denke mal ich werde sowieso nur soweit gehen, dass ich Phosphatiere und das dann sein lasse.
Das mit den Luftgewehrkugeln ist ne gute Idee. Da haben wir noch welche von und zur Not bin ich ja im Schützenverein, weshalb das kein Problem sein sollte.
Hattest du die mit der Phosphorsäure drin laufen oder danach ohne was? Wenn ohne, schleifen die nicht wieder die Phosphatschickt runter?
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Alt 12.04.2011, 21:55:58   #11
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Mit der Phosphorsäure brauchst den Tank nicht laufen lassen, da die "Phosphatierung" nur dort abläuft, wo sie abtrocknet. Wobei eine echte Phosphatierung, soweit ich weiß, nur unter Hitzeeinwirkung und nicht mit normaler Phoshorsäure durchgeführt wird. Ist also für den Heimanwender eigentlich nicht machbar, erst recht nicht im Inneren eines Tanks.
Wir haben halt einfach den Tank unten mit Isolierband abgedichtet (heutzutag gibts ja Gaffa-Tape oder wie das heisst), schätzungsweise einen halben Liter Phosphorsäure reingeschüttet und dann den Tankdeckel verschlossen und auch zugeklebt. Dann das Ganze einmal in alle Richtungen geschwenkt und stehen lassen. Wo die Säure abtrocknet wird das Metall hellgrau und wo die tieferen Roststellen waren, wurde es eher dunkelgrau bis fast schwarz. Danach den Tank öfters in einer anderen Lage eine Weile liegen lassen, bis der ganze Tank mal nach und nach "trocken" war. Danach ausleeren, evt. mit Benzin ein paar mal nachspülen, wenns ein Scheisstank wie bei der GS ist, der nicht leer wird und fertig.
Wie gesagt, ob das mit den Bleizugaben einen Sinn hatte oder nicht, kann ich nicht sagen. Hatten wir von damals schon Alten, also haben wir`s gemacht.

Daß die Säure nicht einfach in die Botanik geschüttet wird, sollte allerdings klar sein.

Verschiedene Lagerungen bei Sonnenschein und offenem Tankdeckel wirkten scheinbar etwas besser. Eigentlich logisch.
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Alt 13.04.2011, 13:27:51   #12
Sgt.Maulwurf
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Alles klar, danke für die Beschreibung.
Die Säure kipp ich bestimmt nicht irgendwo an den nächsten Baum. Die kommt mit in nen Altölkanister und wird bei der nächsten Gelegenheit entsorgt.
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Alt 14.04.2011, 16:47:22   #13
Raku
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Ich empfehl dir, das in den Behälter zurück zu schütten, wo es vorher drin war. Nicht jeder Kunststoff ist unbedingt gäurebeständig. Gibt Kunststoffe, die "seifen" dir einfach so weg und du hast die Plörre dann auffm Boden/Kofferraum/Hand/Fuß

Und zur eig. Entrostung:
Ich hatte es damals mit ich glaube 5 Liter Haushaltsessig und irgendwie 10 Tüten Backpulver UND ca 1kg Schottersteinchen gemacht.
Das klingt zwar sehr nach Omas Haushaltsmittelchen fürs Motorrad... aber das hat gewirkt wie Sau und den Tank echt gut entrostet.

Stell dich aber darauf ein, n gutes Stündchen rumzuschütteln Am besten irgendwie was notdürftig konstruieren, dann ersparst du dir den Muskelkater^^
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Alt 14.04.2011, 19:52:35   #14
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Wie gesagt: Das Teil im Boetonmischer gut festgemacht und den Mischer ausgestopft und dann geht das schon. Da muss ich nix schütteln^^
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Alt 15.04.2011, 17:36:26   #15
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Ja, das hab ich mal elegant überlesen


Dann ist ja alles gut
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