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Alt 02.06.2011, 12:24:42   #1
Rich
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Standard Ruckeln im Teillastbereich

Hallo, ich habe mit meiner GS Baujahr 2001 heuer erstmal kleinere Probleme mit einem runden Motorlauf. Das Fahrzeug ist entdrosselt und läuft im Volllastbereich einwandfrei. Im Teillastbereich, wenn ich also im höchsten Gang mit nur ganz wenig Gasgebung mit etwa 80 km/h konstant fahren möchte, beginnt der Motor zu rückeln (kleinere Aussetzer). Vor allem jetzt bei wärmeren Außentemperaturen tritt dieses Verhalten auf.

Bevor ich nun an den Vergasern zu schrauben beginne, wollte ich euere Meinungen und Ratschläge hören. Wie gehe ich am besten vor?
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Alt 02.06.2011, 16:51:37   #2
berndy
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Konstantfahrruckeln bei 80 im 6. Gang.

Der GS-Motor hat einen kleinen Hubraum und damit wenig Drehmoment außerdem ist es ein 2-Zylinder. Solche Motoren mögen es eigentlich nicht, wenn sie untertourig gefahren werden. Die fangen dann an zu ruckeln.

Möglicherweise läuft der Motor auch einen Tick zu mager.

Meiner Rechnung nach müsste der Motor bei 80 km/ gerade mal ca. 4000 U/min machen. Das könnte für die benötigte Kraft schon etwas wenig Drehzahl sein.

Fahr die 80 km/h mal im 5. Gang bei etwas mehr Drehzahl und guck, ob es dann besser oder weg ist.
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Man sollte es so oder so nicht übertreiben.
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Alt 02.06.2011, 20:13:38   #3
Rich
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Hallo berndy,

4.000 U/min. bei genau 80 km/h ist korrekt. Im 5. Gang und bei mehr Drehzahl tritt das Ruckeln natürlich nicht auf.

Bei oben beschriebener Fahrweise benötigt der Motor aber fast keine Kraft. Man muss sich da mit dem Gasgriff ganz feinfühlig zwischen Nullgas und etwas Gas hin und herbewegen. Das Ruckeln bzw. einzelne Aussetzer sind dann aber ganz deutlich zu spüren.

Bei höherer Drehzahl und mehr Gas läuft der Motor top, er dreht auch sauber hoch, auch im letzten Gang.
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Alt 02.06.2011, 21:46:32   #4
Ghostrider
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Mal so ne Frage: Glaubst du dass du im 4 Gang anfahren kannst?

Wohl kaum, oder?!

Man kann ja nicht die oberen Gänge für so niedrige Geschwindigkeiten hernehmen.

Manchmal frag ich mich, wie manche Motorrad fahren
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Alt 03.06.2011, 15:51:22   #5
Keumaster
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Hey! Ich fahr auch mal 70 im 6ten Gang, aber ich erwarte dann natürlich nicht, dass ich beschleunigen kann oder der Motor ohne mucken hochdreht. Und lasse nur "ausrollen".

@Rich: Kann es sein, dass du vll. einfach was "verwechselt". Will niemanden was unterstellen, aber der GS Motor geht halt außer im 1. und vll. noch 2. Gang z.B. gar nicht unter 3000 Touren. In den oberen Gängen (5./6.) geht der auch kaum unter 4000 Touren...
Ein gewisses "Ruckeln", was sich wie ein unrunder Motorlauf anfühlt, ist da schon normal. Allerdings keine Zündaussetzer oder dergleichen.

Wie lange fährst du denn schon die GS?
Fahr doch einfach mal die GS im 5ten Gang in der Ortschaft (also mit 50 - dürften knapp 3000 Touren sein). Gib dann ein wenig Gas und erzähl mal, ob das sich so anfühlt wie das oben beschriebene Phänomen, dann können wir dir bestimmt versichern, dass es absolut normal ist .
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Alt 04.06.2011, 00:59:22   #6
BlaZn
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Ich schließe mich den Vorrednern an. Dieses Phänomen tritt aber selbst bei vielrädrigen Fortbewegungsmitteln auf.
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Alt 04.06.2011, 13:16:02   #7
berndy
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Bei 47 Liter-V12-Zylindern mit 500 PS bei < 1500 1/min aber weniger, da hat man dann eher mit durchdrehenden Rädern zu kämpfen.

http://sinsheim.technik-museum.de/de...ahrzeug-brutus

Also, wer mit 800 1/min 100 km/h fahren will, sollte sich das Teil zulegen.

Aber bitte mit Anhängerkupplung für einen externen Tank auf einem Anhänger.
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Alt 05.06.2011, 15:16:14   #8
majestic_morpheus
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Zitat:
Zitat von Rich Beitrag anzeigen
Bei oben beschriebener Fahrweise benötigt der Motor aber fast keine Kraft. Man muss sich da mit dem Gasgriff ganz feinfühlig zwischen Nullgas und etwas Gas hin und herbewegen. Das Ruckeln bzw. einzelne Aussetzer sind dann aber ganz deutlich zu spüren.
Falsch, der Motor benötigt eine ganze Menge Kraft, um Windwiderstand und Reibung zu überwinden.

Nichts desto trotz nennt sich das Phänomen wie von Berndy bereits geschrieben "Konstantfahrruckeln" und ist bauartbedingt. Man kann das minimieren, indem man die Vergaser penibel genau synchronisiert. Man kann aber auch damit leben und bei 60 km/h z.B. den 5 Gang nehmen, so riesig sind die Drehzahlsprünge ja nicht.
__________________



__________________________________________________ ____

Entdrosseln - die FAQ (ins PDF schauen)

FAQ - immer einen Blick wert
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Alt 05.06.2011, 15:37:55   #9
berndy
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Um 80 km/h fahren zu können braucht man etwa 6 - 8 PS. Also nicht wenig.
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Alt 07.06.2011, 17:54:10   #10
Rich
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Hallo, ich bin seit gestern wieder aus dem Kurzurlaub zurück.

Vielen Dank für die Antworten, auch wenn vielleicht eine davon nicht ganz sachlich ist.

Ich muss mein "Problem" vielleicht etwas genauer beschreiben, um Missverständnisse möglichst auszuschließen. Ein unruhiger Motorlauf im untertourigen Bereich ist natürlich vollkommen normal und ebenso ein damit einhergehendes gewisses Ruckeln im Fahrbetrieb. Meine GS zeigt aber seit Kurzem deutlich spürbare Aussetzer bei o.g. Fahrweise, die in früheren Jahren nicht vorgekommen sind. Das fühlt sich dann genauso an, als wenn dem Fahrzeug der Sprit ausgehen würde. Deutliche Unterbrechungen der Antriebskraft eines Zylinders (fast eine halbe Sekunde dauernd), dann fängt sich der Motor wieder und das Motorrad treibt wieder vorwärts. Das Ganze ist dann natürlich mit einem deutlichen "Ruckler" verbunden, die Trägheit treibt den Oberkörper dabei deutlich nach vorne bis sich der Motor wieder fängt.

In den vergangenen Jahren traten diese Ruckler/Aussetzer definitiv nicht auf, den "normalen" unruhigen Motorlauf bei dieser Fahrweise kenne ich gut. Eine Neusynchronisierung der Vergaser halte ich für einen sehr guten Ansatz, anderenfalls kann es nur an der Vergasereinstellung liegen. Nachdem es offensichtlich bei höheren Lufttemperaturen schlimmer wird, kann es eigentlich nicht an einer zu mageren Einstellung liegen (bei kalten Temperaturen treten die Aussetzer deutlich reduzierter auf).

Um alles andere gleich auszuschließen: wenn ich den Gashahn öffne, egal wie weit und bei welchen Drehzahlen und auch egal in welchem Gang, dreht der Motor sauber hoch.

Und ich denke wir sind uns einig, dass ein Halbliter-Zweizylinder im höchsten Gang mit 80 km/h ohne Aussetzer konstant betrieben werden können muss, mit exakt der Leistung und dem Gaszufluss, den er dazu braucht, egal ob das dann 8 oder 20 PS sind.

Selbstverständlich ist das nicht die Standardbetriebsweise der GS, dazu wurde sie nicht gebaut, ich fahr mit diesem Motorrad aber auch nicht eine halbe Stunde hinter einem Lkw her mit 8.000 U/min.

Nachdem hier aber nicht die Fahrweise, sondern das Motorproblem diskutiert werden soll: ich werde beim anstehenden Wechsel der Bremsflüssigkeit die Vergasereinstellungen vom Fachmann prüfen und beide Vergaser synchronisieren lassen und nicht selber Hand anlegen.

Danke für euere Hinweise und allen gute Fahrt!

PS: Fahrzeug gehört der Ehefrau (in fünfter Saison), ich fahre nur GS, wenn es sich nicht vermeiden lässt.
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Alt 07.06.2011, 19:02:41   #11
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Zitat:
Zitat von majestic_morpheus Beitrag anzeigen
Nichts desto trotz nennt sich das Phänomen wie von Berndy bereits geschrieben "Konstantfahrruckeln" und ist bauartbedingt.
ich möchte an dieser stelle mal anmerken, dass ich meine gs bei 60km/h im 6.gang bei 3.000/min ohne jegliches ruckel konstant fahren sowie beschleunigen kann, was die kleine hergibt.

weiterhin möchte ich behauptet, dass bei jedem, bei dem dies nicht der fall ist, etwas mit vergaser oder auch motor nicht iO ist!

(unter 3k/min ist sie sehr zickig, aber das sollte bei nem 180grad twin normal sein )
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Alt 08.06.2011, 09:09:40   #12
berndy
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Ich habe mir neulich mal die Mühe gemacht und das ausprobiert.

Also bei 3000 1/min im 6. Gang habe ich auch kein Ruckeln, mit etwas Gefühl lässt sich die GS dann auch ohne Ruckeln beschleunigen.

Bei 4000 1/min im 6. Gang tritt bei meiner zumindest auch kein Ruckeln auf.

Möglicherweise ist doch etwas im Vergaser nicht so, wie es sein sollte.
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