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#1 |
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Benutzer
Registriert seit: 02.10.2014
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 49
Baujahr: 96
Kilometer: 22000
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Hallo zusammen!
Nachdem ich bei meiner GS ein neues Ritzel verbaut und Kette gespannt hab wollte ich endlich nochmal nen kurzen Ausritt bei dem tollen Wetter machen, aber die Suzi wollte anscheinend lieber im Hof stehen bleiben. Zumindest ist sie nicht angesprungen nach einer Woche Standzeit. Ich hab die GS vor etwa 3 Wochen meiner Schwester abgekauft. Ohne Anschieben ging auch da nix, da stand sie schon etwa 2 Wochen bei ihr hinterm Haus. Da war mir schon klar dass es wohl ein kleines Problem mit der Elektrik gibt. Meine Schwester hatte deshalb auch Mitte des Jahres eine neue Batterie verbaut. Nachdem ich etwa 100km Autobahn runter hatte ist sie auch wieder problemlos angesprungen. Bin dann noch weitere 300km gefahren und die Batterie dürfte dabei also wunderbar geladen worden sein. Bei mir stand sie dann ein paar Tage bis zum nächsten Ausritt und auch da ist sie wunderbar angesprungen. Ich hab dann in unregelmäßigen Abständen ein paar kürze Touren unternommen, auch da sprang sie noch halbwegs gut an. Jetzt war sie etwa ne Woche aufgebockt, das war der Batterie wohl zu lange. Das Anschieben hab ich mir gestern Abend dann gespart. Langer Rede kurzer Sinn: meiner Meinung nach spricht eig alles dafür dass iwo Kriechströme fließen. Multimeter hab ich mir bestellt und ich werd mich auch die Tage auf die Suche begeben. Jetzt stell ich mir die Frage, wonach genau ich eig suchen soll? Durchgescheuerte Kabel? Fehlende Isolierung? Einen Sicherungskasten wie beim Auto hat die GS glaube ich keinen oder? Einen ersten Anhaltspunkt habe ich aber schon. Die GS hatte wohl mal eine Vollverkleidung verbaut, einer der vielen Vorbesitzer hat die dann abmontiert aber einen ziemlichen Kabelsalat im Bereich der Gabel hinterlassen. Das sieht schon arg abenteuerlich aus, die Verbindungen sind dementsprechend auch der Witterung ausgesetzt. Nach einer ersten kurzen Inspektion mit dem bloßen Auge sieht aber alles noch halbwegs ok aus, hier und da blättert dass Isolierband ab, bei einigen Klemmverbindungen (ob die so sein sollen weiß ich leider nicht) ist nur ein kleines Plastikröhrchen drübergestülpt, würde mich nicht wundern wenns da drin mal feucht wird. Ich kenne mich mit dem Elektrikkram auch leider nicht wirklich aus, falls es hilfreich ist kann ich ja ein Bildchen davon posten. Bei der Gelegenheit würde ich gern den ganzen Kram in den Scheinwerfer verlegen, wo er hingehört. Gibts dazu evtl. Bilder/Anleitungen oder einfach reinquetschen was geht? Gibt ja insgesamt 3 Öffnungen hinterm Scheinwerfer... Das wars erstmal Viele Grüße Philipp |
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#2 |
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Stammtisch Karlsruhe
Registriert seit: 03.11.2007
Ort: Heidelberg, Basel
Alter: 66
Beiträge: 1.288
Baujahr: 1989
Kilometer: 79500
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Das Ladesystem ist in Ordnung?
Leckstromtest grob: Bei ausgeschalteter Zündung die Masseleitung (-) direkt an der Batterie abklemmen. (Es dürfen keine weiteren Leitungen mehr am Massepol der Batterie angeschlossen sein) Ein Multimeter, zuerst im 200 mA-Messbereich, zwischen Massepol der Batterie und das abgelöste Kabelende klemmen. Fließt kein größerer Strom, dann den 20 mA-Messbereich wählen. Maximal 1 - 5 mA Leckstrom sind in der Regel tolerierbar, zum genauen GS-Grenzwert müßte sich nochmal ein GS-Spezi äußern. Größere Ströme deuten auf einen der folgenden Fehler hin: - Ein Verbraucher ist falsch angeschlossen und zieht auch bei ausgeschalteter Zündung Strom - Steckverbinder oder Schalterkontakte sind nass/verschmutzt, so dass Kriechströme fließen. In Verdacht kommen alle Verbindungen, die auch bei ausgeschalteter Zündung Spannung führen, ...also Batterie-Anlasser, Batterie-Laderegler/Lichtmaschine, Batterie-Zündschloss prüfen. - Der Gleichrichter/Laderegler ist defekt und verursacht einen erhöhten Leckstrom. Zur Eingrenzung des Fehlers müssen nacheinander die verschiedenen spannungsführenden Leitungen unterbrochen und dabei der Stromfluss gemessen werden. Werkstatthandbuch Kabelverlauf - Lampengehäuse von vorn betrachtet: Öffnung unten rechts: Kabelbaum-Hauptstrang; Kabel von Kupplungsschalter, linker Blinker Öffnung unten links: Kabel von rechtem Lenkerschalter, linkem Lenkerschalter, rechter Blinker Öffnung oben: Zündschalterkabel, Kabel des Kombiinstruments
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***Spraypainting is not a crime*** |
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#3 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 16.05.2011
Ort: Ostsachsen
Alter: 73
Beiträge: 1.602
Baujahr: 1994
Kilometer: 50+++
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Wenn du die Elektrik unter den Tank verlegst, jedenfalls das, was problemlos geht, halte ich das für besser.
Alles in den SW zu quetschen, vor allem Salat ( ), wird dir warscheinlich Probleme bescheren. Als erstes würde ich mal die Isobandumwicklungen runter rupfen und mir die "Überraschungen" dahinter ansehen. Auch diese Plastikröhrchen (ja, es gibt solche Steckverbinder) gehören nicht in den Bereich, wo Wetter ran kann. Mach die Verbindungen ordentlich und zieh Schrumpfschlauch drüber. Wenn du Isoband verwenden musst, dann nimm selbstvulkanisierendes Gummiband, das wird dicht, oder zieh die Kabelbäume in Schutzschläuche ein. So habe ich das gemacht, als meine Elektrik letzten Winter zum größten Teil unter den Tank gelandet ist. ![]() Schau mal in meine Galerie, neuestes Album (Bild "... rechts"), dort kannst du vielleicht die Schutzschläuche erkennen. Ich könnte dir ev. welche als Reste preiswert besorgen und Schrumpfschlauch habe ich auch noch was da. |
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#4 |
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Benutzer
Registriert seit: 02.10.2014
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 49
Baujahr: 96
Kilometer: 22000
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Wollte mal ein kurzes Update geben:
Erstmal danke an Geko und Che für die Antworten, das hilft mir schonmal weiter mit dem Kabelsalat Nachdem ich endlich das Multimeter hatte, gleich mal raus und gemessen. Zu meiner Überraschung: kein Kriechstrom! Nix, Nada, wirklich 0A Die Spannung der Batterie lag bei 12.17V. Nach dem Ausbau gleich ans Ladegerät geschmissen (14.4V - 0.8A) und mich nach 20min gewundert, dass sie schon wieder "voll" ist. Mit dem Multimeter nachgemessen und festgestellt, dass die Batterie die Spannung kaum hält. Innerhalb von 10Min von 12.8 auf 12.6V runter. Pendelte sich dann bei ca. 12.5V ein. Heute morgen dann wieder eingebaut und den Anlasser ein paar runden drehen lassen, hatte vergessen den Choke zu ziehen, da ging dann natürlich nix bei der Suzi. Nach etwa 5-10 Sekunden Gerödel reichte die Batteriespannung nurnoch für das übliche geklicke.... Also wieder raus, 10 min bis "voll" geladen und wieder rein, diesmal mit choke und sie sprang an. Hab dann ne kleine Tour gemacht und zwischendurch sprang sie auch wunderbar an, nach dem abstellen nochmal gemessen: 12.72V... 5min später: 12,69V Also spricht doch einiges dafür dass die "neue" Batterie doch hinüber ist, oder? Werde als nächstes mal die Ladespannung prüfen, ob da alles i.O. ist. |
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