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Alt 29.04.2023, 22:28:09   #1
_Dresden01_
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Unglücklich Gs dreht nur bis 7000

Hallo
Ich habe seit geraumer Zeit nach meinem Problem hier im Forum gesucht und an allen (mir bekannten) möglichen Stellschrauben die es im Kraftstoffsystem der GS so gibt gedreht. Leider ohne Erfolg. Die Einstellung des Vergasers konnte ich bisher nur im Stand vollziehen. Hab eine ungedrosselte GS von 91.

Das Problem: Leerlauf lässt sich nur mehr oder weniger gut einstellen; die LLGS ändert wirklich nur sehr wenig an der Leerlaufdrehzahl. Sie tourt nur sehr langsam ab nach kräftigem Gasgeben im Stand und ich hab festgestellt dass der linke Schieber sich in Teillast weniger öffnet als der Rechte. Bei schnell aufeinander folgenden Gasstößen verschluckt sie sich und nimmt dann garkein Gas mehr an.
Sie dreht mit stärkerem Gasgeben auch nicht höher als 7000, nur wenn man da ganz vorsichtig ist geht es noch höher.
Bei ner kleinen Runde im Hof konnte ich auch feststellen dass sie zwar ganz gut anfährt, sobald ich aber komplett eingekuppelt habe und versuche etwas zu beschleunigen passiert rein garnichts für 1-2 Sekunden.
Die Vergasereinstellung hab ich wie hier im Forum mehrmals beschrieben vollzogen. Zuerst LLGMS auf 2,25 Umdrehungen raus, Synchronisiert mit Unterdruckuhren und dann nach Gehör auf das Plateau eingestellt, was sich aber recht schwierig gestaltet hat da sie gefühlt keine Reaktion gezeigt hat.

Kerzenbild sagt: links total schwarz und verrußt, rechts am Gewinde verrußt und an Elektrode weiß.
Auf Falschluft habe ich geprüft, zeigt keine Anzeichen davon.
Ventilspiel sowie Steuerzeiten heute erst kontrolliert, Kompression scheint auch ok (keine genauen Werte da Manometer verstellt ist und ich nur mit gut laufendem Motorrad vergleichen konnte).
Verbaut sind 120er Hauptdüsen, 37,5er Leerlaufdüsen und 1,3er Leerlaufluftdüsen (die vorn außermittigen); Teillastnadel 3. Kerbe
Luftfilter ist ein Hiflo ohne Rohr innen.

Zur Geschichte meiner GS: Habe sie im letzten Jahr gekauft, mir wurde gesagt sie würde laufen, ist aber nicht angesprungen. Bei der ersten Vergaserreinigung fiel gleich auf, dass sie mit Sicherheit seit ner ganzen Weile nicht mehr gelaufen sein kann. Seitdem hab ich viel erneuert und den Vergaser inzwischen mehrere Male auseinander gehabt und Ultraschallgereinigt.

Sorry für den langen Text, so sind aber schonmal grundlegende Sachen geklärt denke ich
Ich hoffe mir kann jemand helfen, ich verweifel langsam schon weil mich das Problem schon ne halbe Ewigkeit begleitet

Geändert von _Dresden01_ (05.05.2023 um 12:14:43 Uhr) Grund: Problem weiter beschrieben
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Alt 29.04.2023, 22:32:32   #2
_Dresden01_
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Achso und Zündsystem habe ich auch durchgemessen, sowohl Spulen, Stecker und Geber.
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Alt 30.04.2023, 10:55:16   #3
berndy
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Es ist immer schwer irgendwas auf die Ferne auszumachen ohne das Objekt direkt vor sich zu haben.

Das kann vieles sein.

Stimmt der Schwimmerstand?
Sind alle Membranen im Vergaser und dem Unterdruckbenzinhahn dicht?
Wie sieht es mit den Schwimmernadelventilen aus?
Hast du mal die O-Ringe unter den Vergaserdeckeln (Synchronanschlüsse) getauscht? Sind die überhaupt vorhanden?
Wie sitzen die Schwimmer in ihren Aufnahmen, sind die dortigen O-Ringe noch stramm und dicht?

So wie es aussieht, bekommt der linke Zylinder viel zu viel Sprit, der rechte etwas zu viel. Das kann am Schwimmerstand, den O-Ringen an den Schwimmern und den Schwimmernadelventilen hängen.

Wie sieht es mit dem Motoröl aus? Wenn da über die Zeit einiges an Benzin reingeflossen ist, kann das auch zu einer massiven Überfettung führen.

Laut meiner Reparaturanleitung braucht es 0,5 mm Hauptluftdüse, Starterdüse 42,5, Leerlaufdüse 40.

Edit: Ach ja, wer weiß, was da an den Düsen schon herumgestochert wurde und ob die Durchlässe noch maßhaltig sind? Ich würde nachmessen oder neue Düsen mit den richtigen Werten verbauen.
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Alt 30.04.2023, 12:43:37   #4
_Dresden01_
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Hallo berndy, danke für deine Antwort.
Also jegliche Dichtungen habe ich erneuert, die Düsen kamen auch neu. Der Leerlauf ist auch sehr stabil und bis 6000 dreht sie auch ordentlich. Ab 7000 kommt aber garnichts mehr und wenn ich da noch mehr Gas gebe sinkt die Drehzahl bis fast 2000 und sie stottert. Ich habe auch jemanden der seit ner ganzen Weile schraubt an meiner Seite und er hat auch keine Ahnung mehr was jetzt noch das Problem sein könnte.

Vllt hat ja jemand schonmal was ähnliches gehabt oder könnte mir im Raum Dresden mal nen Vergaser leihen um zu schauen ob das Problem da überhaupt liegt.

Dass Ferndiagnosen schwierig sind kann ich voll nachvollziehen, ich kenne aber leider niemanden hier der mir sonst noch helfen könnte
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Alt 30.04.2023, 13:40:10   #5
berndy
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Schreib mal klassikfon an. Der macht Vergaser.Ist auch auf youtube, Vergaseronkel.
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Alt 05.05.2023, 12:20:36   #6
_Dresden01_
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Also, hab jetzt mal nen Vergaser einer laufenden Gs eingebaut gehabt, was das Fehlerbild aber nicht verändert hat. Hab zwischenzeitlich einen Beitrag von klassikfon gefunden ("exotisches Fehlerbild" https://forum.gs-500.de/showthread.p...=gleichrichter). Das klingt ziemlich genau nach dem was bei mir auch so ist.

Hab jetzt die LiMa gemessen. Ergebnis: 75V zwischen allen Phasen, Durchgang zwischen den Phasen besteht auch und keine zur Masse. Den Regler hab ich auch gemessen (mit der neueren Diodenmethode). Da passen alle Spannungen zu den Soll-Werten.

Das einzige Problem, was jetzt aber trotz der beiden, augenscheinlich funktionierenden, Bauteile des Ladesystems noch besteht ist eine nicht stimmende Ladespannung...
Gemessen habe ich knapp 12,8V bei 5000. Bei niedrigeren Drehzahlen steigt die Spannung sogar eher noch. Hat da jemand ne Ahnung was das Problem sein könnte? Ich bin mit Elektrik leider auch nicht so sonderlich vertraut
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Alt 05.05.2023, 13:21:32   #7
Skiskipowski
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Mal ne gaaaaanz wilde Vermutung: Irgendwo ein angebrochenes Kabel oder ein schlechter Kontakt, der bei niedrigen Spannungen noch genug durchlässt aber bei höheren Spannungen sich evtl. erwärmt und dadurch den Widerstand erhöht... Wäre aber wirklich sehr aussergewöhnlich.
Kannst Du mal die beiden Teile - trotz erfolgreicher Messung - austauschen? Erst dann kannst Du wirklich sicher sein, dass der Regler nicht doch irgendeinen blöden Schuss hat.
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Bevor Du mit jemandem diskutierst, frag Dich: "Ist diese Person in der Lage das Konzept einer anderen Meinung zu begreifen?"
Wenn die Antwort "Nein" lautet, dann lass´es!
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Alt 05.05.2023, 14:45:21   #8
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Kabel werde ich morgen mal überprüfen. Ich habe aber schon das schwarze und rote Kabel vom Regler auf Durchgang zu dem jeweiligen Pol geprüft, scheint zumindest dort im Stand ohne Vibration oder ähnliches kein Problem zu geben
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Alt 05.05.2023, 19:46:40   #9
AmigaHarry
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Wie hast du das Ladesystem gemessen? Lt. FAQ? Bei den richtigen Drehzahlen und warmen/heissen Motor?
Was hat die die Reglermessung genau geliefert. Bitte setz die Messmatrix hier herein.

Dieses Verhalten hat normalerweise nur 2 Ursachen:

1. Batterie hat inneren Schluß
2. Ladesystem Regler und/oder Lima gehen gerade langsam den Bach runter

Ein "Vibrationsschaden" mit dem Verhalten ist mir in all den Jahren nicht untergekommen.
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Alt 05.05.2023, 19:59:55   #10
_Dresden01_
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Danke für die Antwort.
Ja, alles laut FAQ getestet. Die LiMa war auch ziemlich exakt bei 75V bei allen Phasen.

Ich werde morgen beide Regler nochmal durchmessen und alles notieren. Die Messungen mit den Widerständen haben bei mir nur Unsinn ergeben (sowohl in Sperrrichtung als auch in Durchlassrichtung im MOhm Bereich).
Die Messmethode über die Spannungen der Dioden lagen jedoch im Bereich, was mich wundert wenn es ja angeblich in beide Richtungen extrem hohe Widerstände seien sollen. Ich teile dann morgen mal beide Methoden als Matrix.

Ich kann morgen auch Probehalber nochmal eine andere 12V Batterie anklemmen und damit nochmal messen.
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Alt 05.05.2023, 20:58:33   #11
AmigaHarry
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Noch ein Hinweis:
Wenn du das mit der Diodenmessfunktion eines Multimeters messen willst, MUSS die Meßspannung >1,4V sein - sonst kommt da nichts brauchbares raus (~1,25V ist die untere Sperrspannungsgrenze der Dioden).
Diese Methode sagt allerdings nicht aus, ob eine Regelbrücke bereits im Abrauchen ist.

Der Widerstand MUSS in Sperrichtung unendlich oder ein sehr hoher Megaohmwert sein. In Fließrichtung sollte der Wert im einstelligen OHM-Bereich sein (hier habe ich aber auch schon Werte bis 20 Ohm gemessen).
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Alt 05.05.2023, 21:15:02   #12
_Dresden01_
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ok, also wenn die Widerstände das Ausschlaggebendere sind dann sind wohl beide Regler die ich da habe unbrauchbar. Widerstände in beide Richtungen im MOhm Bereich sind da ja dann eindeutig.
Ich bemüh mich mal um nen neuen Regler.
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Alt 05.05.2023, 22:46:38   #13
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In offener Richtung (- auf Phase, + auf Rot) im Megaohmbereich??? - da hats aber was ärgeres.

Check auch das rote Kabel auf Kabelbruch.Masse (B/W) gegen rot sollte irgendwo zw. 40 und 80 ohm liegen - je nach Regler. Sollte da auch unendlich (oder Megaohm) sein, hats die Brücke komplett erledigt.
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Alt 06.05.2023, 11:29:36   #14
_Dresden01_
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Also, hab nochmal gemessen mit 2 verschiedenen Geräten und es waren 2 MOhm zwischen Phase und Rot. Es ist auch aufgefallen, dass sobald man die Spannungen der Phasen der LiMa mit angestecktem Regler misst total abfallen. Vorher bei 5000rpm 77V, mit angestecktem Regler nur noch 8V
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Alt 06.05.2023, 12:40:59   #15
_Dresden01_
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Ausgehend davon würde ich mir mal einen neuen Regler zulegen. Gibt es da Empfehlungen zu nicht OEM aus dem Internet? Nicht geprüften auf Ebay vertraue ich da nicht so recht.
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Alt 06.05.2023, 18:47:21   #16
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Ups - da regelt der Regler die Gegeninduktion in den Spulen auf fast 100% aus - da kommt dann nat. nix mehr raus. Hoffentlich haben die Spulen nicht auch schon was abbekommen.

Regler: Ich habe bisher nur Suzuki original verbaut. Wenn er als kompatibel angeboten wird, sollte er passen. Ich habe mit Ebay-Reglern nur bei der Guzzi Breva750 Erfahrungen - und da geht das recht gut.

Achtung: Ab der K4 gabs ein paar Änderungen im Regler - er ist abwärtskompatibel, aber alte Regler (also vor Bj 2004) sollten in der K4 nicht unbedingt betrieben werden. Hintergrund ist die neue CDI der K4, die eigentlich eine MPU ist, und welche auf Oberschwingungen empfindlicher ist. Es kann gehen, aber wir haben auch schon seltsame Dinge da erlebt. Wenn bei Suzuki heute ein neuer Regler gekauft wird, ist es sowieso nur mehr der Neue für alle Bikes.
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Alt 10.05.2023, 14:40:53   #17
_Dresden01_
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kleines Update
Hab jetzt nen neuen Regler verbaut. Ladespannung liegt jetzt bei 14,1V bei 5000rpm. Also das läuft jetzt wie es soll.
Das Problem, dass sie ab 7000rpm nicht mehr höher drehen will besteht aber...
Kompression habe ich gerade nochmal gemessen. Liegt rechts bei 9bar und links bei 8,5bar. Ist zwar fern von perfekt aber ner Revision bedarf es dabei wohl auch noch nicht. Hatte erst noch die Ventile im Verdacht.

Jetzt bin ich wirklich komplett ratlos. Die CDI ist ja wie ich gelesen habe auch unwahrscheinlich...
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Alt 11.05.2023, 21:35:12   #18
AmigaHarry
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Kompression bei warmen Motor und ganz offener Drosselklappe gemessen? Wenn nicht, kannst du das gleich wiederholen - sagt nämlich sonst nichts aus.

Ich denke, das dein 7000rpm Problem nach wie vor mit der Gemischaufbereitung zusammenhängt.
Bei hohen Drehzahlen spielt Kompression und Hauptdüse (+ ausreichende Spritversorgung - Schwimmerstand/Unterdruck(!!)benzinhahn) die Hauptrolle. Einen gewissen Einfluss kann auch ein falscher LuFi haben, wenn das Gemisch oben überfettet (zu wenig Luft durchgeht), oder in manchen Fällen auch abmagert (dann schießt sie beim Abtouren aber gerne).


Ich gehe davon aus, das der Motor NICHT zerlegt war und die NW nicht um einen Zahn falsch an der Steuerkette hängen.

Ich sage nicht, das ein CDI-Fehler unmöglich ist, aber bei diesen Symptomen doch recht unwarscheinlich ist. Da ist nur eine 8Bit embedded CPU drinnen, die das Zündsignal berechnet - der Rest sind ein paar Kondenstoren, Widerstande und Tansistoren. Warum sollten die genau bei 7000rpm plötzlich auf beiden Zylindern nicht mehr gehen? Das ist elektronisch nur schwer nachvollziehbar.
Wenn du eine andere CDI bei der Hand hast, kannst du das ja trotzdem testen.
Was du noch messen kannst sind die Widerstände der Pickups - denke nicht das sich da was ergibt, aber sicher ist sicher......

Achja nochwas: Ist die Batterie i.O. und voll geladen? Hatte einmal den Fall, das eine VX wegen einer defekten Batterie nicht über 5000rpm raus wollte......
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Alt 12.05.2023, 08:43:54   #19
berndy
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Ich tippe mal so ins blaue hinein auf zu fett im Volllastbereich.

Ich würde mal versuchen die Nadel tiefer zu hängen, also den Clip Richtung kurzes Ende.

Hatten wir den Luftfilter schon thematisiert? Manche GSen sind da sehr empfindlich.
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Alt 12.05.2023, 12:44:13   #20
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Zu fett unter Volllast wäre aber die Hauptdüse und nicht die Nadelstellung. Da ist der Ringspalt größer als die Düse.
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Alt 12.05.2023, 13:15:23   #21
berndy
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Auch wieder wahr.
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Alt 16.05.2023, 12:03:40   #22
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So, große Offenbarung.

Die Vermutung mit Gemischaufbereitung hat sich bewahrheitet. Hab nochmals einen zweiten Vergaser getestet. Diesmal mit Erfolg.
Nachdem ich andere Nadeln verbaut habe (alte mit nur einer Kerbe, aber Originalnummer, wahrscheinlich für US-Modelle) lief sie dann auch mit meinem Vergaser richtig. Die fehlerhafte Nadel kam aus einem No-Name Vergasersatz, hatte aber 5 Kerben und zumindest optisch keine veränderte Geometrie. Leichte Querschnittsunterschiede wirds wohl trotzdem geben.

Testweise dann nochmal den alten Gleichrichter rangehangen und siehe da, wieder nur knapp 7000rpm...

Im Endeffekt waren es anscheinend 2 Fehlerquellen die nahezu bei der gleichen Drehzahl gewirkt haben.

Danke an alle die ihre Ideen mit eingebracht haben
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Alt 16.05.2023, 12:32:40   #23
_Dresden01_
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Kompression habe ich gestern nochmal nach 30km Fahrt gemessen. Kein Unterschied zu der vorherigen Messung. Tippe auf zugesetzte Auslassventilsitze da das Ventilspiel, bevor ich es eingestellt habe auf unter 0 lag. Ist es prinzipiell schädlich mit der Kompression zu fahren oder kann ich mit der Revision und Überprüfung des Motors noch warten bis ich mal ne Weile nicht fahren muss?


Ich hätte auch noch ein-zwei Fragen zum Fahrverhalten der GS.
Ich habe das Gefühl dass ich beim Schalten kaum Unterschiede in der Drehzahl bei niedrigen Geschwindigkeiten (50 km/h) spüre. Selbst im 6. Gang habe ich bei knapp 60km/h noch 3000rpm.
Außerdem schwankt mein Drehzahlmesser ganzschön beim Beschleunigen. Hab gelesen dass es an einer verschlissenen Welle liegen kann, meine ist aber eigentlich neu. Kann es an zu viel Öl im Wellenausgang am Motor liegen? Da habe ich noch keine neue Dichtung verbaut.
_Dresden01_ ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.05.2023, 12:57:02   #24
gsmattis
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3000upm bei 60km/h ist der normale Wert für den 6. Gang.
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weil nur 6 Zylinder Sinn ergeben
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Alt 16.05.2023, 13:48:21   #25
berndy
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Zitat:
Zitat von _Dresden01_ Beitrag anzeigen
Kompression habe ich gestern nochmal nach 30km Fahrt gemessen. Kein Unterschied zu der vorherigen Messung. Tippe auf zugesetzte Auslassventilsitze da das Ventilspiel, bevor ich es eingestellt habe auf unter 0 lag. Ist es prinzipiell schädlich mit der Kompression zu fahren oder kann ich mit der Revision und Überprüfung des Motors noch warten bis ich mal ne Weile nicht fahren muss?


Ich hätte auch noch ein-zwei Fragen zum Fahrverhalten der GS.
Ich habe das Gefühl dass ich beim Schalten kaum Unterschiede in der Drehzahl bei niedrigen Geschwindigkeiten (50 km/h) spüre. Selbst im 6. Gang habe ich bei knapp 60km/h noch 3000rpm.
Außerdem schwankt mein Drehzahlmesser ganzschön beim Beschleunigen. Hab gelesen dass es an einer verschlissenen Welle liegen kann, meine ist aber eigentlich neu. Kann es an zu viel Öl im Wellenausgang am Motor liegen? Da habe ich noch keine neue Dichtung verbaut.
Ich würde mit dieser Kompression fahren. Wenn die Ventilsitze einfach nur verrußt sind, brennt es sich vielleicht wieder frei. Sind die Ventilsitze verbrannt (undicht) wird es zwar nicht besser aber auch nicht viel schlechter. Außer dem, was bisher schon eventuell kaputt ist, geht nichts weiteres kaputt. Um die Ventile frisch einzuschleifen, bzw. die Ventilsitze nachzufräsen, muss der Zylinderkopf ab, dann muss auch die Fußdichtung neu ... Das ist schon etwas Aufwand.

Einfach fahren, ab und zu etwas Wartung, Ölstand kontrollieren hin und wieder mal nach den Zündkerzen gucken. Nicht übertreiben.

Dass der Drehzahlmesser schwankt, kann auch daran liegen, dass die Dämpfung nicht mehr funktioniert, dass die Welle nicht richtig verlegt oder geknickt ist, dass zu großes Spiel am Drehzahlmesserantrieb vorhanden ist... Da würde ich mir auch nicht zuviele Gedanken machen. Ein Drehzahlmesser ist nicht vorgeschrieben und man kann einen Motor auch einfach nach Gefühl fahren oder sich am Tacho orientieren.
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Alt 17.05.2023, 06:42:54   #26
Dirk-Boerge
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Den Drehzahlmesser nutze ich eigentlich nur um herauszufinden, in welchem Gang ich gerade bin, wenn ich mal wieder getööft habe.

Berndy, danke an Dich. Du hast es drauf, Leute, die gerade in großer Aufregung um ihr Mopped sind, runterzuholen. Hast Du bei mir ein paar Mal gemacht und hier hast Du auch gewirkt.
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Alt 17.05.2023, 07:03:37   #27
berndy
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Man muss einfach pragmatisch sein. Bei einem Motorrad, das einen Zeitwert von ca. 500 € hat, sollte man nicht 1000 € investieren. So lange es fährt, fährt es. Wenn es kaputt ist, kann man sich etwas anderes suchen, zeitwertgerecht reparieren oder sich davon trennen/es schlachten und in Teilen verkaufen.
Eine Kosten-Nutzen-Abwägung ist nie verkehrt, das beinhaltet auch den Arbeitsaufwand und die eigenen Möglichkeiten.
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Alt 17.05.2023, 07:23:14   #28
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Zitat:
Zitat von Dirk-Boerge Beitrag anzeigen
Den Drehzahlmesser nutze ich eigentlich nur um herauszufinden, in welchem Gang ich gerade bin, wenn ich mal wieder getööft habe.
Und was genau macht man mit der Information dann? Aha, bin im dritten Gang. Und nun?
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Vergaser-Ultraschallreinigung für Forenmitglieder:

www.vergaseronkel.de

Vergaser zerlegen:http://forum.gs-500.de/showthread.ph...458#post424458
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Alt 17.05.2023, 08:04:52   #29
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Für Leute die einen etwas verschrobenen Denkapparat haben, ist diese Information hin und wieder beruhigend... Meinereiner z.B. fährt auf einen Kreisel zu und hat eine gewisse Ruhe, wenn er weiss, dass der dritte Gang drin ist, denn mit dem fahre ich (fast immer) durch Kreisel... Ist eher so ne Monk-Sache bei mir. Deshalb liebe ich meine Ganganzeige. Ich vergesse auch hin und wieder hoch zu schalten, weil meine Synapsen gerade mit der Heckscheibe des Vordermanns oder einer zermatschten Wespe auf dem Visier beschäftigt sind.
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Alt 17.05.2023, 10:47:50   #30
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Und was genau macht man mit der Information dann? Aha, bin im dritten Gang. Und nun?
Naja, so unnütz ist eine Ganganzeige nun auch wieder nicht. So kann man sich mit dieser schnell orientieren, wenn man bspw. die Neutralstellung sucht oder sich für die aktuelle Gangwahl interessiert. Diese Information ist nicht nur für einen Fahranfänger, sondern auch für weniger versierte Fahrer durchaus hilfreich.
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Alt 17.05.2023, 11:40:35   #31
gsmattis
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Wenn man sich eine 12er Bandit kauft, hat man zu 90% das bekannte Getriebeheulen oder -singen und weiß automatisch, in welchem Gang man ist
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Alt 21.05.2023, 20:36:18   #32
AmigaHarry
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Ist wohl die von Suzuki patentierte akustische Ganganzeige
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Alt 17.12.2023, 16:03:28   #33
_Dresden01_
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So, nach der ersten Saison nochmal ein kleines Update

Bin knapp 2000km gefahren und habe die GS schon ganz gut kennengelernt
An der Kompression hat sich leider nichts verbessert und die Getriebeausgangswelle gibt nun leider doch den Geist auf. Hatte beim Ritzel montieren schon ein radiales Spiel bemerkt was jetzt merklich stärker ist. Da ich aber über den Winter die Optik sowieso, inklusive Rahmen pulvern, ändere mache ich ne Motorrevision gleich mit. Da werden dann Ventile eingeschliffen, Zylinder und Kolben vermessen, Getriebe getauscht und Kupplungsscheiben samt Federn ersetzt. Die Kupplung ist merklich verschlissen was sich am Hebel auch mit nur etwa 10% nutzbarem Weg bemerkbar macht. Eingestellt habe ich sie nun schon mehrmals...
Sämtliche Lager an Schwinge und Umlenkung muss ich auch tauschen, die Sind inzwischen mehr Gleitbuchse als Nadellager

Ansonsten läuft sie nach penibler Vergasereinstellung und Keyster-Set Überholung super. Hätte das wohl gleich nehmen sollen (wie klassikfon es mir vorher schon sagte).

Danke nochmal an alle Helfer die sich hier im Forum um jedes noch so kleine Problem kümmern
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Alt 17.12.2023, 18:08:30   #34
Vinz-Georg
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Schön das du damit nun 2000km gefahren bist.

Die Fragen die sich bei mir nach deinem Beitrag stellen:

Wie und wo hast du die Kupplung eingestellt? Da gibt es 3 Möglichkeiten! Die Kupplung rutscht ja nicht durch so wie du es beschreibst. Ich hab mehr als die doppelte Laufleistung mit der originalen Kupplung. Möglicherweise ist der Kupplungsbowdenzug verschlissen und längt sich?

Beim Radialspiel wäre es echt spannend wie du gemerkt hast das es schlimmer geworden ist. Hattest du das vor 2000km angeschaut und jetzt nochmal überprüft oder ist das ein Bauchgefühl?

Vielleicht ist es auch eine Option sich einen anderen Motor zu besorgen anstatt den aufwendig zu revidieren. Außer du hast Spaß dran und kannst vieles selbst machen.
Also wenn du damit jetzt 2000km gefahren bist und sie "gut" läuft warum dann am Motor rum basteln? Wieviel Öl nimmst sie denn auf 1000km?
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Alt 17.12.2023, 18:39:51   #35
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Solange es nicht so schlimm ist, wie bei mir...
https://youtube.com/shorts/kVRtDub7t...lN8qU_zMjhNkpZ

Der Kettensatz war so fertig, dass ich innerhalb von 300km 3x die Kette nachstellen musste.
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Alt 18.12.2023, 06:43:44   #36
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Zitat:
Zitat von Vinz-Georg Beitrag anzeigen
Schön das du damit nun 2000km gefahren bist.

Die Fragen die sich bei mir nach deinem Beitrag stellen:

Wie und wo hast du die Kupplung eingestellt? Da gibt es 3 Möglichkeiten! Die Kupplung rutscht ja nicht durch so wie du es beschreibst. Ich hab mehr als die doppelte Laufleistung mit der originalen Kupplung. Möglicherweise ist der Kupplungsbowdenzug verschlissen und längt sich?

Beim Radialspiel wäre es echt spannend wie du gemerkt hast das es schlimmer geworden ist. Hattest du das vor 2000km angeschaut und jetzt nochmal überprüft oder ist das ein Bauchgefühl?

Vielleicht ist es auch eine Option sich einen anderen Motor zu besorgen anstatt den aufwendig zu revidieren. Außer du hast Spaß dran und kannst vieles selbst machen.
Also wenn du damit jetzt 2000km gefahren bist und sie "gut" läuft warum dann am Motor rum basteln? Wieviel Öl nimmst sie denn auf 1000km?
+1

Wenn du Spaß daran hast alles selbst zu machen und das auch kannst, mach es. Dabei solltest du aber im Hinterkopf behalten, dass das u.U. den Zeitwert deiner GS übersteigt. Vll. wäre ein guter gebrauchter Motor eine Alternative.
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Alt 18.12.2023, 08:35:05   #37
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Zum Spiel: Ich hatte schon beim Kette neu machen gesehen dass die Ausgangswelle ganzschön mitgenommen aussah. Da habe ich aber mit einem breitem Ritzel (das mit breiter Nabe) noch relativ wenig Spiel gehabt. Ganz so schlimm wie bei gsmattis ist es nicht, aber rein vom Winkelspiel hat es sich locker verdreifacht.

Mit der Revision gebe ich euch recht. Da hadere ich auch noch ein wenig wegen des Aufwandes. Sie verliert an der Ausgangswelle aber auch leicht Öl, da wöllte ich die Dichtungen ganz gern tauschen. Also ich habe schon Interesse mal nen Motor auseinander zu nehmen, wäre aber ehrlich auch nicht böse das Ganze noch nen Jahr aufzuschieben. Das Ritzel könnte man schweißen, mit dem leichten Ölverlust kann ich leben und noch rutscht die Kupplung auch nicht.

Zur Kupplung noch: Bis auf die Einstellung direkt am Ausrücker habe ich alles probiert zur Einstellung. Aber rein für mich ergibt es im Kopf irgendwie keinen Sinn dort noch was zu verändern. Ich habe ja sowohl eine komplett getrennte Kupplung durch wenn ich den Hebel ziehe als auch eine komplett geschlossene wenn ich den Wieder loslasse. Würde der Ausrücker diesen Bereich wieder vergrößern? Ich stelle mir das so vor, dass er das wieder nur vor oder zurück schiebt

Öl musste ich bisher noch garkeins nachfüllen. Da kann ich zum Verlust erstmal noch nichts sagen.
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Alt 18.12.2023, 10:18:15   #38
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Zitat:
Zitat von _Dresden01_ Beitrag anzeigen
Das Ritzel könnte man schweißen
Die Welle ist randgehärtet, da hält schweißen nicht lange. Habe ich damals auch gemacht, um noch ein paar Kilometer zu schaffen.
Man kann vorbeugend bei der neuen Welle stirnseitig eine Gewindebohrung setzen und das neue Ritzel mit einer Scheibe gegen die Distanzhülse klemmen, evtl auch mit Schrauben verbinden, um das Spiel so gering wie möglich zu halten. Dafür braucht man dann aber einen Hartmetallbohrer oder adäquates Werkzeug, um die harte Schicht zu durchbrechen.
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Alt 18.12.2023, 10:33:30   #39
berndy
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@_Dresden01_ Was passt dir denn an der Kupplung nicht, dass du die unbedingt tauschen willst. Solange sie nicht rutscht und sauber trennt, ist doch alles gut. Eine ausgebrochene Antriebswelle habe ich, wie bestimmt viele andere, auch. Mit einem neuen Kettensatz ist das Spiel auch wieder etwas geringer. Die Nuten im Ritzel schlagen mit der Zeit etwas aus. Das liegt an der "Befestigung" des Ritzels. Besser wäre es gewesen Suzuki hätte das verschraubt und nicht einfach mit einem Seeger-Ring befestigt. So kann sich das Ritzel bei Lastwechsel vor und zurück bewegen. Die Welle ist gehärtet, das Ritzel nicht so hart wie die Welle ... Solange die Verzahnung halbwegs hält, fahre ich meine GS.
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Alt 19.12.2023, 06:56:45   #40
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So blöd es ist, dass die Wellen verschleißen, die Konstruktion hat auch etwas für sich. Die Kräfte wirken verschleißend auf das billigstge und am leichtestesn zu wechselnde Bauteil, das Ritzel. Die Last würde, wäre es verschraubt, auf die Ausgangswelle und das Getriebe wirken. So gesehen, werden die Kräfte des Lastwechsels vom Getriebe entkoppelt.
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Alt 19.12.2023, 08:43:18   #41
berndy
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Ich bin mir da nicht sicher, ob das die Lastwechsel entkoppelt oder nicht sogar noch verstärkt.
Bei anderen Motorrädern, bei denen die Ritzel verschraubt sind, treten keine solchen Probleme auf.
Ich denke, Suzuki hat schon erkannt, dass sie da etwas ändern müssen und haben dann breitere Ritzel (die mit Bund) eingeführt. Allerdings hat das dann nicht viel geändert.
Ob es so viel teurer gewesen wäre für die Ritzel eine bessere Befestigung vorzusehen? Bei anderen Suzuki-Motorrädern ging es ja auch. Sogar bei der GN125 ist das Ritzel mit einer Mutter gesichert. Bei den größeren Modellen sowieso.
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Alt 19.12.2023, 09:25:46   #42
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Das Ritzel kann sich auf der Welle bewegen ("eiern") und deswegen verschleisst es schneller. War eine Billiglösung - die GS durfte damals ja (fast) nichts kosten.
Alle anderen haben eine Mutter - sogar die GS450.......
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Alt 19.12.2023, 09:57:58   #43
berndy
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Na, die paar Euro für eine gescheite Getriebeausgangswelle hätten die Kunden auch noch bezahlt. Die Welle mit dem Seeger-Ring kostet ja auch was. Lass das mal in der Fertigung 20 € mehr kosten, wenn es überhaupt so viel ausmacht.
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Alt 19.12.2023, 10:19:29   #44
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Ach was! Statt auf der CNC Drehmaschine die Nut für den Seegering zu stechen ein Gewinde drehen dauert vlt eine halbe Minute länger und ein paar mm mehr Material kosteten auch nur ein paar Pfennige.
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Alt 19.12.2023, 13:40:32   #45
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Darum gehts nicht. Es wurde an allen Ecken und Enden gespart um den Zielpreis zu erreichen. Brauchst nur auf die schwachbrüstige Schwinge mit der Kettenspannverstellung zu schauen. Auch die Gabel wurde bis ans Limit abgespeckt (die Federn sind im Grunde ein Witz). Die Amaturen waren die billigsten (weil auch schon ewig verwendet).
Nicht einmal eine Klarlacklackierung über den Abziehbildern wurde ihr vergönnt (das war damals noch sehr unüblich). Auch am Rostschutz hatte man nicht gerade geklotzt - das Billigste vom Billigsten - siehe Auspuff.
In Summe macht das alles schon was aus. Damals war die GS als absolutes (extrem preiswertes) Einsteigergerät aus der GS450 entwickelt worden (war die Vorgabe von Hr. Poengsen damals). Wer die GS450 kennt, kann die Unterschiede deutlich sehen.
Deswegen hat es mich persönlich auch ziemlich verwundert, das die GS später in 2 Wellen wirklich noch ordentlich aufgewertet wurde (2000 und 2004) und vor allem ab 2004 mit verblüffend hochwertigeren Teilen ausgerüstet wurde. Warscheinlich liegts auch ein bischen daran, das die GS ab der K4 in Europa (mit europ. Zulieferern) gebaut wurde.
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Alt 20.12.2023, 12:53:04   #46
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Insgesamt um so verwunderlicher, was für ein haltbarer Bock das dann geworden ist.
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Alt 20.12.2023, 13:29:28   #47
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Naja, ein bischen mehr Pflege braucht sie schon, sonst rostet dir der Aispuff und Rahmen/Schwinge unter'm Arsch weg......

Aber hast schon recht: Ist trotzdem verwunderlich, was die Kiste so über die Jahre aushält.....
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Alt 20.12.2023, 15:45:16   #48
gsmattis
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Gibt's echt durchgerostete Rahmen? An welchen Stellen?
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Alt 20.12.2023, 18:16:10   #49
Kay73
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Rahmenunterzug,
ich vermute bei den frühen verkleideten tritt es häufiger auf.

Der Rahmen ist scheinbar von innen nicht verzinkt.
Die Streben unten haben zwar je ein Loch (vermutlich Wasserablauf)
aber die Halter der 5*-VVk unten verschließen diese auch gerne mal.
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Alt 20.12.2023, 21:25:53   #50
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An den Schweissnähten rostet sie gerne. Leider hat Suzuki da nicht sehr hochwertige Kataphorese (KTL) betrieben - normalerweise ein hervorragender Rostschutz. Ich weis auch nicht, wer den Rahmen wirklich gefertigt hat - zeimlich sicher nicht Suzuki in Japan.
Erst mit der K4 ist das etwas besser geworden (weil hier gefertigt), aber auch noch lange nicht das, was möglich wäre und was sie bei anderen Modellen ja auch machen.
Aber bei dem Kampfpreis war klar, das irgendwo Abstriche gemacht wurden.....
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