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Alt 04.04.2006, 17:11:17   #1
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Standard Weiche Gabel

Hallo allegar,

bin frische GS besitzerin und habe ein (wie ich hier gelesen habe) bekanntes gs problem: die weiche gabel. jetzt meinte ein bekannter, das wär doch ne luftpolsterung, man könnte vielleicht ein klein wenig luft zur kurzzeitigen behebung des problems einpumpen. wie stehen die experten dazu ?
zum kompletten feder- und ölwechsel habe ich keine zeit, am freitag solls losgehen richtung südfrankreich.

[edit MarkusN]Verschoben FAQ -> Technik
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Alt 04.04.2006, 17:16:03   #2
Saugwurmmensch
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Standard

Bei der GS kann man an der Gabel nix aufpumpen. Wenn man sich die GS anschaut sieht man das auch.

Du solltest vor einer großen Tour etwas mehr Zeit in die Vorbereitung investieren!

Aber Du kannst die Federvorspannung erhöhen, dadurch wird die Gabel auch härter.
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Alt 04.04.2006, 19:00:34   #3
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schau mal bei polo und co, da bekommst du Gabelfedern ab 80€, die sind länger als die orginalen und defacto ann auch härter wegen der größeren spannung, lohnt sich auf jeden fall, ein unterschied wie tag und nacht
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Alt 04.04.2006, 19:11:14   #4
Sonic
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Standard Längere Federn sind härter...

Hallo mda,

erstens glaube ich nicht, daß die Austauschfedern länger sind...für eine Typenzulassung bedarf es wohl zumindest ähnlicher Federraten und Längen... (vielleicht kommen ein paar Reduzierhülsen raus oder so).
Zweitens verändert sich die Federrate nicht wenn man eine lange Feder erstmal zusammenstaucht. Das sind ja linaere Federn...die Federkonstante ist halt konstant (deswegen der Name?).
Um die Feder einen weiteren Millimeter zusammenzudrücken braucht man immer die selbe Kraft wie führ den vorhergehenden Millimeter...

Mein Tipp für die Landstraße: progressive Federn. Für die große Tour oder die schnelle Runde allein... die decken das ganze Spektrum ab (sind ja aktuell die Erstausrüsterfedern der italienischen Mittelklasse).

Christian
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Alt 05.04.2006, 06:20:18   #5
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mehr zeit für vorbereitungen ging nicht, hab sie erst am montag gekriegt. und ausserdem bin ich heiss, es muss losgehen, somit nur das nötigste und was ich kann.
aber die antworten waren mir eine hilfe, vielen dank an alle !
vielleicht stell ich euch in 2 wochen ein paar bilder der tour rein, wenn die gs es überlebt! (ADAC plus lässt grüßen)
tschö mit ö
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Alt 05.04.2006, 08:13:11   #6
MarkusN
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Wenn du schnell an progressive Federn kommst, kannst Du das bis Freitag noch machen: Stopfen oben raus, Distanzstück raus, alte Federn raus, Etwas Öl absaugen (nach Angaben des Federherstellers (hoffentlich stimmen die ), neue Federn rein, Stopfen wieder drauf. Fertig.

Wenn Du allerdings zum ersten Mal an einem Moped schraubst, würde ich mir das zweimal überlegen. Nicht, dass Du dann mit öligen Händen ratlos dastehst und nicht losfahren kannst.

Die Federn sind übrigens wirklich deutlich länger als die originalen, mit dickerem Draht. Sind deshalb beim Ansprechen zunächst ähnlich in der Federrate wie de originalen, werden dann aber eben progressiv härter. Nutzen den Raum im Standrohr für Federmaterial statt totes Distanzrohr.
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Alt 05.04.2006, 10:03:20   #7
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so einen feder- und ölwechsel hab ich zwar schon mal mit einem kenner zusammen gamacht, aber momentan bin ich allein (bis auf meinen schon leicht zittrigen, heinkel-fanatischen vater). also lass ich lieber die finger weg und kümmer mich nach der tour drum. hab heut und morgen noch genug auszuwechseln. ausserdem muss ich zwischendrin noch arbeiten und komm erst gegen 6 heim. so, bis denn.
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Alt 06.04.2006, 16:16:51   #8
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Standard Re: Längere Federn sind härter...

Zitat:
Zitat von Sonic
Hallo mda,

erstens glaube ich nicht, daß die Austauschfedern länger sind...für eine Typenzulassung bedarf es wohl zumindest ähnlicher Federraten und Längen... (vielleicht kommen ein paar Reduzierhülsen raus oder so).
Zweitens verändert sich die Federrate nicht wenn man eine lange Feder erstmal zusammenstaucht. Das sind ja linaere Federn...die Federkonstante ist halt konstant (deswegen der Name?).
Um die Feder einen weiteren Millimeter zusammenzudrücken braucht man immer die selbe Kraft wie führ den vorhergehenden Millimeter...

Mein Tipp für die Landstraße: progressive Federn. Für die große Tour oder die schnelle Runde allein... die decken das ganze Spektrum ab (sind ja aktuell die Erstausrüsterfedern der italienischen Mittelklasse).

Christian

glaub mir die sind wirklich länger, die orginalen abstandshülsen müssen raus, die federn haben von vorneherein eine größere Vorspannung
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Alt 06.04.2006, 17:04:21   #9
baiker
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biste eigentlich neuling oder ist das mobbed nur ein neues. . . s
o ne kleene tour nach südfrankreich ist für nen fahranfänger eher ungeeignet. . ..

ab Bj. '93 kann man die federvorspannung oben mit einem 10er maulschlüssel einstellen. .
ansonsten würd s mit dem fahrwerk nen bisll ausprobieren, was natürlich zeit beansprucht.
also erstmal federvorspannung erhöhen,
danach ne idee mehr luftpolster und/ oder dickeres öl, wenn immer noch net reicht, dann neue federn . . .
wobei ich persönlich progressive grade bei grossen leuten oder schneller fahrweise seehr empfehlen kann.
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Alt 06.04.2006, 17:32:36   #10
baiker
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gut hass rescht. . . . dat is schon ne kleine erbsenzäherlei. . . federn bring natürlich den besten & grössten effeckt,
aber ich denke mit einfach ne andre feder reinklatschen . .
ist ein kleiner schritt fürs bike, aber ein grosser schritt für den biker
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Alt 06.04.2006, 19:24:57   #11
PEOPLES
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also irgendwas halbherziges dauert genausolange wie nen federtausch, das ist bei der gs wirklich einfach. dauert auch nicht allzu lange. bei der vroni (suzirider) haben wir die in 2 stunden oder so gewechselt, allerdings mussten wir die erstmal aus den anderen rohren holen, und wir waren inner garage bei minusgraden .
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Alt 06.04.2006, 20:46:25   #12
MarkusN
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Kann ein Mod das in die Technik stellen? In den FAQ hat das in der aktuellen Form nichts zu suchen.
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Alt 15.06.2006, 00:08:19   #13
skaddi
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@sonic: stimmt, an der federrate ändert sich nichts, aber die federkraft ist von der stauchung bzw. längung der feder ( das delta x) abhängig. wenn nun also die längere feder, die die gleiche federkonstante hat wie die kürzere, eingebaut ist, ist diese schon vorgespannt, was heissen soll, dass wir sie schon gestaucht haben, also die aufzubringende kraft größer ist, um sie weiter zu stauchen.
zudem ist die härte auch abhängig von der dämpfung, die wiederum abhängig ist von der stauchungsgeschwindigkeit(das delta x-punkt).
falls ich dich missverstanden haben sollte, tut mir dies leid.
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Alt 15.06.2006, 17:30:54   #14
Sonic
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Hallo skaddi,

ist eine komische Sache mit den Federn.
Ich hab mir heute zum erstenmal echte Gedanken darüber gemacht...vorher habe ich damit gehadert, es nur so ungefähr zu ahnen...

Wenn die (lineare) Feder eine Federkonstante/ -rate von z.B. 10N/mm hat, kann ich mit den nächsten 10N (ca. 1Kg) die Feder eine weiteren Millimeter zusammendrücken.
Egal ob da schon 5t drauf sind oder nicht. Die Rate bleibt gleich.

Das es beim Vorspannen straffer wird hat was mit inneren und äueren Kräften zu tun, glaub ich.
Wenn ich die Feder vorspanne, brauche ich dazu eine gewisse Kraft. Diese Vorspannkraft kann ich von der äußeren Belastung (Fahrergewicht usw.) abziehen. Nur die Differenz kommt bei der Feder an, und drückt sie entsprechend der Rate zusammen.

Wenn ich 10N/mm-Feder 1cm vorspanne (das erhöht die innere Kraft/ Belastung...ich muß sie ja nicht festhalten, das macht ein Gewinde oder so) und dann 15kg rauflege, sackt sie 5mm zusammen anstatt 15mm (1cm entspricht 10kg; 15kg minus 10kg belasten die Feder am Ende).

Christian
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Alt 15.06.2006, 21:37:22   #15
AmigaHarry
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Wer sagt denn daß eine z.B. Wirthfeder eine über die Länge gleichbleibende Federkonstante hat? Das Wesen dieser progressiven Federn ist ja genau die Änderung der Konstante, die, wie du ja richtig bemerkt hast, die notwendige Kraft für eine bestimmte Längenänderung angibt..... Sieh dir mal die Wicklungen einer solchen Feder an - im verlängerten Teil ist sie weit enger gewickelt und ausserdem ist auch die Stahlhärte bei Profifedern nicht über die ganze Länge gleich (kommt auf die Nachbehandlung nach dem Wickeln an). Dort ist die Konstante höher - du brauchst mehr Kraft für gleiche Längenänderung. Da die ursprünglichen Federeigenschaften aber nicht verändert werden sollen/dürfen, muß die Feder länger sein um diesen Effekt zu erreichen..... Warum Suzuki allerdings das nicht gleich selbst verbaut und stattdessen eine kürzere Feder + Distanzhülse einsetzt ist allerdings ein Rätsel - ausser es wäre ein Agreement mit der Zubehörindustrie..
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Alt 16.06.2006, 09:48:08   #16
MarkusN
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Zitat:
Zitat von AmigaHarry
ist auch die Stahlhärte bei Profifedern nicht über die ganze Länge gleich (kommt auf die Nachbehandlung nach dem Wickeln an).
Das dürfte Folklore sein. (Nicht die unterschiedliche Härte, das kann ich mir vorstellen, aber dass das unterschiedliche Federraten zur Folge hat, s.u.) Das ist ja gerade das Gemeine an den Federeigenschaften von Stahl. Der E-Modul bleibt gleich, egal ob Du Gartenzauneisen mit 370 N/mm2 Zugfestigkeit oder patentierten Federstahl mit weit über 2000 N/mm2 verwendest. Die Federrate musst Du über andere Tricks beeinflussen. (Wieder etwas anderes ist die Länge des nutzbaren Federwegs; da hat die Stahlqualität einen grossen Einfluss.)
Anderen E-Modul gibt es nur bei den Austenitischen (Edel-)Stählen. Gemeinerweise ist der aber tiefer als bei den Kohlenstoffstählen.

Die enger gewickelten Windungen sind übrigens für den weichen Teil der Federkennlinie verantwortlich. Ab einem bestimmten Einfederweg gehen die auf Block; die Anzahl wirksamer Windungen wird kleiner und damit die Federrate höher. (Ist auf den ersten Blick paradox; auf den zweiten nicht mehr.)

Und warum Suzuki die Labberdinger einbaut, dürfte klar sein, schon allein wenn man die Menge des verbauten Stahls anschaut. Hier hat wieder der Erbsenzähler und nicht der Ingenieur die letzte Entscheidung gehabt.
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Alt 16.06.2006, 10:47:56   #17
Saugwurmmensch
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Zitat:
Zitat von AmigaHarry
Wer sagt denn daß eine z.B. Wirthfeder eine über die Länge gleichbleibende Federkonstante hat?
Zitat:
Zitat von Sonic
Wenn die (lineare) Feder eine Federkonstante





Aber nette Diskussion auf gutem Niveau!
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Alt 16.06.2006, 22:10:10   #18
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Zitat:
Zitat von MarkusN
Zitat:
Zitat von AmigaHarry
ist auch die Stahlhärte bei Profifedern nicht über die ganze Länge gleich (kommt auf die Nachbehandlung nach dem Wickeln an).
Das dürfte Folklore sein, usw....
Ja, hast recht! Habe den Halbsatz über die Nachbehandlung später reingeflickt und das Ganze nicht mehr durchgelesen...damit ergibts keinen Sinn.... Ausserdem hätte es Profilfeder und nicht Profifeder heissen sollen (machts aber auch nicht richtiger). Wollte da eigentlich auf die höhere Belastbarkeit hinaus....
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