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Alt 30.04.2006, 20:31:41   #1
maddsch
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Standard GS nimmt kein Gas mehr an, bockt (Update: Problem gelöst??)

Hallo,
wieder mal ein Problem mit meiner GS Bj. 91.
Nachdem sie über Nacht (kalt, etwas feucht) ohne Abdeckung heraußen stand und ich heimfahren wollte, ist sie auf halbem Weg immer langsamer geworden, hat Gas nur noch teilweise angenommen, bzw. nur phasenweise die Kraft übertragen.
Nun hab ich mich heut mal damit befasst, denn sie fährt noch immer nicht. Also: Standgas ist ganz normal, da kann ich auch schön hochdrehen. Doch sobald ich die Kupplung kommen lasse, fährt sie auf ca. 5 km/h durchgehend (egal, welcher Gang), sie droht auch abzusterben. Ab und an beschleunigt sie dann wieder kurz, bremst dann aber auch ziemlich bald wieder herunter.

Habe die Suchfunktion bemüht und folgendes bereits getestet:
  • mit offenem Tankdeckel (wg. Tankbelüftung) gefahren: negativ[/*:m:qlexxutv]
  • Zündkerzen gecheckt: Obwohl sie erst 2 Wochen alt sind, sind sie als auch die unteren 5 mm des Gewindes schwarz. Mit meinen alten Zündkerzen (die durchaus noch funktionsfähig sind) ergibt sich aber das gleiche Phänomen.[/*:m:qlexxutv]
  • Motor warmlaufen lassen und nochmal probieren: negativ[/*:m:qlexxutv]
  • Auch auf Reserve gleiches Phänomen.[/*:m:qlexxutv]
  • Vergaser per PRI durchgespült.[/*:m:qlexxutv]
  • Nein, ich habe die GS weder entdrosselt noch am Vergaser/etc. rumgespielt.[/*:m:qlexxutv]

Hoffe, ihr könnt mir helfen...

Vielen Dank schon mal.

Gruß,
Martin
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Alt 01.05.2006, 11:12:14   #2
maddsch
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Zitat:
Zitat von Obelix
Wasserablauf vom Tank zum Vergaser geführt? Dann passiert sowas bei Feuchtigkeit...

HTH
Obelix
Kannst du das näher erklären?
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Alt 01.05.2006, 12:22:54   #3
MarkusN
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Ähnlicher Fall.

Siehe dazu auch Schlauchführung.
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Alt 01.05.2006, 12:27:15   #4
maddsch
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Zitat:
Zitat von MarkusN
Kann eigentlich auch nicht sein, hat ja keiner was rumgebastelt. Und vorher lief sie ja auch...
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Alt 01.05.2006, 12:29:00   #5
MarkusN
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Die läuft so problemlos, solange sie nicht in den Regen kommt.

Ist aber natürlich nur eine von vielen Möglichkeiten.
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Alt 01.05.2006, 12:30:40   #6
maddsch
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Zitat:
Zitat von MarkusN
Die läuft so problemlos, solange sie nicht in den Regen kommt.

Ist aber natürlich nur eine von vielen Möglichkeiten.
Im Regen stand sie davor aber auch schon öfters. Und in der einen Nacht hats ja nicht geregnet, war nur Tau.
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Alt 01.05.2006, 19:42:05   #7
maddsch
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Komme gerade von einer erneuten Testfahrt (< 2 km, da es sich gar nicht gesund anhört!) zurück. Vielleicht kann ich das Problem nun etwas detaillierter schildern:
  • Motor anlassen, sowie Leerlauf: kein Problem[/*:m:2in7clmm]
  • Gas-Geben im Leerlauf bis zur hohen Drehzahl: kein Problem[/*:m:2in7clmm]
  • Kupplung kommenlassen: nur wenn ich sie seehr gefühlvoll kommen lasse, beschleunigt das Mopped[/*:m:2in7clmm]
  • Beschleunigung: Im ersten Gang bis zu ca. 3000 Umdrehungen, 5-10 km/h[/*:m:2in7clmm]
  • Hochschalten: ab 3000-4000 Umdrehungen muss ich hochschalten, dass das Gas wenigstens noch ein wenig übertragen wird, ansonsten könnte ich auf Vollgas aufdrehen, was man weder hört noch spürt[/*:m:2in7clmm]
  • Der Motor ist seeehr laut und brummt gewaltig. Die GS klingt fast schon wie so ne kleine Chopper... [/*:m:2in7clmm]
  • Durch frühes Schalten kam ich bei der Testfahrt auf eine v_max von ca. 70-80 km/h.[/*:m:2in7clmm]
  • Abruptes Bremsen lässt sie absterben. (Tank müsste eigentlich noch für gut 50 km reichen)[/*:m:2in7clmm]

Und wie gesagt, ich habe nichts rumgeschraubt oder sonstwie verändert.

Wär toll, wenn mir jemand helfen könnte.

Gruß,
Martin
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Alt 02.05.2006, 08:14:24   #8
MarkusN
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Da sich das Geräusch stark verändert hat: Entweder Zündzeitpunkt komplett daneben (Wie Verbali sagt: entweder CDI oder allenfalls Zündgeber.)

Oder Steuerzeiten daneben -> Steuerkette versetzt -> Steuerkettenspanner defekt.

Ersteres kannst Du, wenn es nicht etwas mechanisches am Zündgeber ist, schlecht selber überprüfen.

Letzteres geht -> Schrauberbuch.


An ein Vergaserproblem glaube ich bei diesen Symptomen nicht.
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Alt 12.05.2006, 14:34:17   #9
maddsch
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Kann mich z.Z. leider nur wochenends um das Problem kümmern, deshalb zieht es sich ganz schön hin.

Zitat:
Zitat von MarkusN
Oder Steuerzeiten daneben -> Steuerkette versetzt -> Steuerkettenspanner defekt.
So, nun hab ich den Steuerkettenspanner ausgebaut (welch mühsame Arbeit!!), an was erkenn ich nun, ob er defekt ist? Wenn ich wie im Schrauberbuch beschrieben die Feder spanne, springt er ohne Probleme zurück. Was wäre noch zu überprüfen?

Und nun brauch ich zum Einbau ne neue Dichtung, oder? Wo krieg ich die her? ATU oder Fachhändler?
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Alt 24.05.2006, 14:44:23   #10
maddsch
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Nun zieht sich das Problem schon über einen Monat hin und ich muss meine Suzi immer noch in der Sonne stehen lassen...

In der Zwischenzeit hab ich nen Tipp eines Bekannten bekommen, dass Wasser in den Benzin gekommen und dies der Grund sein könnte. Würde auch gut damit zusammenpassen, dass ich 1,5 Tage vor das Problem auftrat meine Suzi mit dem Hochdruckreiniger absprühte...
Mein Bekannter riet mir, das komplette Benzin aus dem Tank und dem Vergaser abzulassen, das Mopped ein/zwei Tage austrocknen zu lassen (mit ausgeschraubten Zündkerzen und aufgedrehtem Gashebel) und es dann mit neuem Benzin zu befüllen. Hab ich gemacht und von Sonntag bis heute stehen lassen. Es ist zwar ein kleiner Erfolg zu verspüren (vor allem im niedrigen Drehzahlbereich verhält sie sich jetzt wieder "etwas normaler"), jedoch das Problem noch immer nicht richtig behoben:

Sobald das Mopped in Fahrt ist, fährt es bis ca. 4000 Umdrehungen recht normal, dann wird aber das Gas nicht mehr richtig umgesetzt und der Motor wird laut. Bleib ich in dem Gang und lass allmählich so auf 7000-8000 hochdrehen, gibt es immer wieder so 1-2 Sekunden, in der die Maschine richtig anzieht, so wie es sich gehören würde...

Weiß jemand Rat? Langsam will ich mal wieder richtig damit fahren, bin kurz davor, das beim Händler machen zu lassen...
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Alt 25.05.2006, 12:26:58   #11
maddsch
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Hat niemand einen Rat?
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Alt 25.05.2006, 12:44:14   #12
Johannes_S1987
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öhm...das hätte zwar nichts mit wasser zu tun aber bei mir war das auch mal so das kam allerdings nicht ganz von heute auf morgen sondern am anfang ganz wenig und dann immer öfter:
bei mir war der recht vergaser verdreckt weshalb nur noch ein zylinder gelaufen ist, was zur folge hatte dass sie im standgas relativ normal hochgedreht ist (ohne belastung packt das ein zylinder ja locker) aber sobald man die kupplung hat kommen lassen ist sie ausgegangen.
das waren doch auch deine symptome oder?an wasser im benzin würde ich weniger glauben weil sich das erstens nicht mischt. heisst es würde im tank nach unten sinken (is ja schwerer als benzin) und somit direkt in den vergaser laufen wodurch sie eigentlich eher gar nicht mehr anspringen dürfte.
zündspule...warum sollte sich der zündzeitpunkt durch regen bzw einfach so verändern?
gegenargument für meine Theorie mit dem vergaser ist natürlich das extrem laute motorgeräusch von dem ja die rede war...hmm!
also wie gesagt ich würd einfach ma vergaser von oben aufmachen und gucken was diese membran macht die war bei mir nämlich auf einer seite total verdreckt weil von lufi nach vergaser falschluft gezogen wurde und da hatte ich vom fahreindruck her das selbe problem! viel glück bei der fehlersuche
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Alt 25.05.2006, 13:03:20   #13
MarkusN
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Das mit auf einem Topf laufen könnte schon sein. Das beeinflusst das Auspuffgeräusch auch stark. Wasser im Benzin bekommst Du am besten mit einem guten Schuss Spiritus im Tank weg. Der mischt sich mit Wasser und verbrennt trotzdem im Zylinder.

Ursachen für Eintopfbetrieb:

Zündspule / Stecker
Einseitiges Vergaserproblem
Nicht schliessendes Ventil

Versuch mal, ob Du sie mit jeweils nur einem angeschlossenen Kerzenstecker zum laufen bekommst. Allenfalls Kerze auf der abgeschalteten Seite raus, dann läuft sie leichter im Einzylinderbetrieb. Falls das nur auf einer Seite geht, Zündspule auf die andere Seite wechseln und wieder probieren. Wenn das Problem die Seite mit wechselt, ist es die Zündspule, sonst was anderes.

Wenn Du der CDI und Zündspule etwas Gutes tun willst, schliesst Du eine Zündkerze an den Kerzenstecker an und sorgst dafür, dass die beim Test Massekontakt hat. Sonst killst Du mit der Überspannung ohne Ableitmöglichkeit der offenen Zündspule womöglich etwas anderes.
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Alt 26.05.2006, 15:43:23   #14
maddsch
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Hab jetzt mal den Tank und die Vergaserdeckel abgeschraubt, sowie die Schieber mit Membran rausgenommen.
Hier Fotos von den Vergasern:
http://www.schmaddin.de/vergaser1.jpg

http://www.schmaddin.de/vergaser2.jpg

Sehen ja schon mal nicht sehr sauber aus... Reicht es, die Vergaser nun mit nem Tuch mal sauberzuwischen?

Nun mein ich, dass beim rechten Vergaser kein O-Ring vom Unterdruck-Anschluss drin gewesen wär. Wenn, dann müsste er sich ganz unbemerkt beim Ausbau verabschiedet haben, was ich aber nicht glaube.

Außerdem ist bei diesem rechten Vergaser die Düsennadel drin geblieben. Glaube nicht, dass die sich beim Ausbau gelöst hat...

Wie krieg ich die nun aus dem Vergaser?

Und auf welche Kerbe muss die Klemmscheibe? Ist das wichtig?

Den O-Ring kauf ich beim Suzuki-Händler, oder?


EDIT: Ich vergaß zu erwähnen, dass mir beim Ausbau des Tanks auffiel, dass der Wasserablaufschlauch (so nennt ihn zumindest das blaue Schrauberbuch) komplett abgeknickt war.
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Alt 26.05.2006, 22:39:59   #15
maddsch
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So, nun hab ich mich einfach selbst mal rangewagt:

Neuen O-Ring gekauft (5,50 Euro ), Vergaser ausgewischt, Klemmscheibe auf 2. Kerbe von oben getan (die sah auf beiden Nadeln so aus, als ob er da vorher auch drauf gewesen wär).
Alles wieder zusammengeschraubt und siehe da: Sie läuft wieder!! Und das Problem mit der Beschleunigung scheint behoben...


Danke für Eure Hilfe, die hat mir viel Geld erspart!
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Alt 27.05.2006, 08:56:00   #16
MarkusN
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Danke für die Rückmeldung; wieder etwas für den kollektiven Wissenspeicher.

OK, im Nachhinein betrachtet war wohl die ausgehängte Düsennadel die Schuldige. Da lief der entsprechende Zylinder dann im oberen Drehzahlbereich viel zu mager. (Der O-Ring macht meiner Erfahrung nach wenig aus; bin auch schon längere Zeit mit einem einseitig fehlenden gefahren und habe nichts gemerkt.)

Der abgeknickte Ablaufschlauch kann theoretisch bei Regen zum Problem werden, aber erst, wenn Du den Tankdeckel bei stehender Waserlache aufmachst. Dann ist es zwar zu spät (Wasser ist schon in den Tank gelaufen); aber das hättest Du wohl bemerkt.
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