Ruckeln beim Beschleunigen

Hallo allerseits,

habe leider ein Problem, dass ich bisher nicht beheben konnte. Wenn ich
das Gas richtig aufdrehe, wird es nicht richtig angenommen, Folge ist
ein Ruckeln bei Drehzahlen ab 5000 - 6000. Fühlt sich an, als
bekäme sie nicht genug Benzin.

Folgende Sachen habe ich schon unternommen:

-Vergaser zerlegt, gereinigt, eingestellt, zusammengebaut
-Gefahren mit offenem Tankdeckel und Benzinhahn auf PRI
-Neue Benzinschläuche
-Ausfluss aus dem Tank hinter dem Benzinhahn getestet
(ca. 600 ml/ Minute)

Leider habe ich keine Ahnung mehr, wonach ich noch suchen könnte,
für jegliche Hilfe wäre ich sehr dankbar! Habe bisher auch in der
Forumsuche nichts finden können.

Grüße, Sven

die 600ml/min hören sich verdächtig an.
bis zu 2,5 Liter/min sollten schon durchgehen... auf jeden fall mehr als 600ml.
check mal den filter der unten im tank sitzt. und teste die unterdruckmembrane im benzinhahn und test den hahn der direkt unterm tank sitzt..

600ml sind eindeutig zu wenig

- Alex

Ist die gedrosselt?

Nein, gedrosselt ist sie nicht.

Inzwischen habe ich den Tank abgebaut und
den Treibstoff komplett rauslaufen lassen. Am Ende kam richtig braune
Brühe. Werde jetzt nochmal mit Benzin durchspülen und dann neu
versuchen.

Bau bei der Gelegenheit mal das Sieb aus, vielleicht ist das ja dicht (durch Rostkrümel und so) ... würde auch die braune Suppe erklären ...

Kann auch vom Vergaser der Membran sein das der luft zieht. Wahr bei meiner gn so..

Also das Sieb habe ich mit ausgebaut und gereinigt wieder eingebaut.
Tatsächlich war auch etwas Rost am Tankboden(innen) zu erkennen.
Werde morgen früh gleich testen, ob sie jetzt wieder richtig läuft.

Schonmal vielen Dank für Eure Anworten und Tips...

Jetzt bin ich total verzweifelt...
Nach der Reinigung des Tanks und Filter immer noch dasselbe Problem.
Ich beschreibe es mal etwas genauer, glaube inzwischen
eigentlich nicht mehr an Spritmangel:

Dahergondeln bei ca. 4000 Upm, dann Gas voll auf: Ruckeln, Drehzahl
bleibt unterhalb 6500 hängen

Dahergondeln bei ca. 4000 Upm, dann Gas 3/4 auf: Mäßiges Beschleunigen, ab 7000 Gas voll auf: richtiges Beschleunigen,
2x hochschalten (drehzahl unter 6500): wieder Ruckeln,
runterschalten hilft (wenn Drehzahl dann über 7000).

Sehr sehr seltsam. Braucht denn die Suzi wirklich bei 6000 den
größten Durchfluss? Falls es wirklich am Benzinmangel liegt
bleibt eigentlich nur noch der Benzinhahn übrig (wie gesagt hilft aber
auch die Stellung PRI nicht weiter)

Hast du mal deinen Vergaser aufgemacht und geschaut, ob da alles in Ordung ist. Irgendwie hört sich das schon an wie Benzinmangel bzw. wie falsches Luft-Benzin-Gemisch. Schraub mal deine Vergaser auf und schau nach den Nadeln, den Federn usw. ob da alles OK ist.

Viel Glück
Fabian

Also meine letzte Aktion war jetzt: Vergaser auf, Membrane heraus
und den Clip auf der Nadel eine Kerbe tiefer gehängt (die Kerzen waren
auch weiß).

Jetzt habe ich zwar braune Kerzen aber das Problem besteht weiterhin.
Also als nächstes: Benzinhahn aus der Leitung herausgenommen und
die Schläuche aus dem Tank direkt an die Vergaser.

Leider keine Besserung, also am Kraftstoffzulauf bis zum Vergaser kann
es jetzt eigentlich nicht mehr liegen. Ich habe auch nochmal den
Entlüftungsschlauch an den Vergasern gecheckt, ist aber kein Knick
drin.

So langsam gehen mir wirklich die Ideen aus...

Ich denke Fabian liegt schon richtig, hört sich nach falscher einstellung der Vergaser an (Benzin-Luft Gemisch, synchronlauf ). Hast Dir mal Deinen Lufi angeschaut, net das der zu ist.

Ansonsten schau mal wie hoch der Benzinstand im Vergaser bei Leerlauf ist ( durchsichtigen Benzinschlauch am Ablauf von den Vergasern, Maschine anwerfen, schlauch hochhalten, Ablaßschraube auf und schauen wo sich das ganze einpegelt, sollte etwa oberkante Schwimmerkammer sein )
Bei meinem Schwimmernadel wechsel hatte ich auch solche Probleme da ich den Schwimmerstand zu niedrig eingestellt hatt. Beim Gasaufreißen waren die Vergaser dann so schnell leer das die GS ein Leistungsloch hatte.

Also der Luftfilter ist neu, war das erste Teil, dass ich ausgetauscht hatte.

Aber den Schwimmerstand werde ich mal messen gehen, danke für den
Tip...

Also, nun habe ich noch den Schwimmerstand überprüft, ist genau
bis zur Dichtung der Schwimmerkammer auf beiden Seiten gleich.

Dann nochmal die Vergaser synchronisiert, hat aber auch nichts genützt.
Und nochmal die Membrane gecheckt, sehen eigentlich sehr gut aus...

Für weitere Ideen wäre ich sehr dankbar...

[Cherry]

Welches Baujahr?
Offen ist sie ja, hab ich das richtig mitgekriegt?
Welche Hauptdüsen drinne?
Ich kenn das mit dem Hänger bei 6000-7000, wenn unkorrekt entdrosselt wurde, also nur Gasschieberanschläge raus, aber Düsen nicht getauscht.

Cherry

Das Baujahr ist 1994, entdrosselt habe ich sie vor kurzem durch
Tausch der Ansaugstutzen und der Hauptdüsen (von 130 auf
125 bzw. 122,5). Den Clip der Nadel umzuhängen ist meines
Wissens dazu aber nicht nötig (weiterhin 3. Kerbe = Mitte).

Allerdings ist mir noch etwas anderes aufgefallen, nachdem ich nun
schon mehrmals die Membran und Düsennadel draußen hatte, das
hat mich sehr stutzig gemacht:

Unter dem Clip der Düsennadel liegt ja noch eine kleine
Plastikunterlegscheibe (also direkt in der Schieberbaugruppe).
An dieser kann man gaaaanz leicht eine winzige Aussparung erkennen,
die offenbar mit der Nase im Schieber zusammenfallen soll, das ist
mir vorher noch nie aufgefallen.
Allerdings ist diese Aussparung so dünn, dass die Nase im Schieber
gar nicht hereinpasst! Die Plastikscheibe kippelt also auf
dieser Nase im Schieber herum, ebenso also die Düsennadel, da diese
ja direkt auf der Scheibe liegt.

Die Feder, die dann durch den Federsitz auf die Nadel drückt, müsste
die Nadel also schief hereindrücken, weil die untere Scheibe ja auch
nur schief (beweglich) im Schieber liegt.

Nun also die spannende Frage: Ist das die Ursache??? Und wenn ja,
kann sich die untere Scheibe so stark abnutzen, dass die Aussparung
nicht mehr groß genug für die Ausstülpung im Schieber ist?

Vielleicht hat jemand von Euch mal genauer auf diese Scheibe geachtet
beim Zerlegen des Vergasers und kann kurz antworten, ob die
Düsennadel wirklich kippeln kann oder relativ fest sitzt.

Bin sehr gespannt auf Antworten...

Grüße, Sven

achso, noch ein Nachtrag: Gasschieberanschläge waren keine drin...

[Bluebyrd]

Hallo,
ich weiß leider nicht ob es bei der Entdrosselung zwischen Bj 92 und 94 Unterschiede gibt, aber bei mir sind im Brief die Entfernung der Anschläge und 120'er Düsen eingetragen...

Gruß,
Uwe

Also '95 sind verjüngte Ansaugstutzen und Nadeln umhängen.

Meine ruckelt eigentlich nur bei niedriger Drehzahl, habe ich heute bemerkt, sollte von der Drehzahl eigentlich im ersten Gang sein, da ich aber noch geroolt bin, bin ich im zweiten geblieben. Aber da ist das Ruckeln ja normal.

Nochmal zur Entdrosselung, wobei ich - wie schon erwähnt - jetzt
eigentlich nicht mehr daran glaube, dass da etwas schiefgelaufen
ist:

Habe das Teilegutachten vom TÜV vor mir liegen, ist für Baujahr
94 und 95 (Modell R/S). Für die Leistungserhöhung sind laut
Gutachten die Hauptdüsen zu tauschen ( 130 auf 122,5 rechts und
130 auf 125 links) sowie die neuen Ansaugstutzen zu montieren
(17mm auf 34 mm). Genauso habe ich es gemacht. Stand übrigens
auch genauso im Reparaturhandbuch und hier im Forum.

Bei der Nadel
bin ich mir nicht 100% sicher, aber laut Reparaturhandbuch muss
der Clip auf der 3. Kerbe stecken. Aber den Clip eins tiefer nützt ja
auch nichts.

Wie erwähnt würde mich die Sache mit der kippelnden Scheibe mal sehr
interessieren, vielleicht ist das die Ursache.

Sven

Habe gerade noch etwas anderes gefunden: Die Microfiches, welche
ich als pdf habe, stimmen nicht mit denen im Reparaturbuch überein,
vielleicht gab es dort mal Änderungen über die Baujahre.
Kann mir jemand sagen, was für ein Teil die Nr. 12 in diesem Bild ist?
Die existiert bei mir (und im Rep-Buch übrigens auch) nicht! Vielleicht
passt diese Scheibe in die Nase im Schieber!? Aber warum fehlt die dann
bei mir?

http://www.hady.de/duese.jpg

Grüße, Sven

DAS PROBLEM IST GELÖST!!

Vielen Dank an Euch alle für die Tips. Ich kann es nicht fassen,
aber die Lösung war absolut trivial:

Ursache ist der NEUE LUFTFILTER! Mit dem ALTEN läuft sie nun
fast perfekt (nur noch leichte Ruckler im höchsten Gang).
Das kommt davon, wenn man zu viele Parameter auf einmal
ändert (Vergaser reinigen UND gleichzeitig Filter neu).

Der neue Filter war nicht original von Suzuki sondern von
Hiflo Filtro und offenbar - entgegen der Händlerinfo -
nicht für die GS 500 E geeignet. Jedenfalls werde ich da
jetzt mal hinfahren und Streß machen! Das hat so viel Arbeit,
Zeit und Nerven gekostet!

Grüße und vielen Dank nochmals an Euch alle,

Sven

Na schön zu hören das sie wieder läuft. Aber ich glaub die Typen würd ich rund machen. Schrauberei und Ärger ohne Ende nur weil mir einer was falsches verkauft hat?!
Wichtig is aber erstma das sie wieder rennt

Als ich heute wieder in dem Laden war, hat mir das zunächst niemand
geglaubt, angeblich verkaufen die den Filter schon seit langem und
hatten angeblich nie Probleme. Die haben mir dann nochmal einen
zweiten zum Probieren gegeben, mit dem wars aber genauso!

Inzwischen habe ich auch einmal auf der Seite des Filterherstellers
nachgesehen, der Filtertyp den ich bekommen habe ist tatsächlich
für die GS 500 E sämtlicher Baujahre gedacht, aber trotzdem läuft
sie mit dem Filter nicht.

Falls irgendjemand auch schoneinmal einen solchen Fall hatte oder
vielleicht eine Idee, woran das überhaupt liegen kann, würde ich
mich über ein Posting sehr freuen.

Gruß Sven

Hallo erstmal...

Einige Zubehörfilter lassen nunmal etwas mehr Luft durch.
Damit läuft die Kiste zu mager und muss etwas nachgestellt werden.
Und da die Suzukimotoren in dieser Hinsicht etwas empfindlich sind...

Michael
P.S.: Darüber hättest du aber auch etwas über die Suchfunktion gefunden.

man
genau das gleiche problem habe ich auch!

ich habe aber erst anfang september einen termin in der werkstatt bekommen!
Mach ich etwas kaputt, wenn ich jetzt mit der maschine fahre?
Kann ich das vielleicht auch selber regeln (bin da net so fit)?
Bei mir im BRief hab ich nichts von einer veränderung der Düse beim entdrosseln gelesen. Kann das vielleicht auch daran liegen?

über antworten würd ich mich freuen!

^Beam

ach ja noch was vergessen, was für eine reparaturanleitung benutzt ihr?

ich wär wirklich dankbar, wenn mir einer bei dem oben von mir genannten problem helfen könnte!

hi,

also die filter sind bei der gs eine zicken sache, komischer weise läuft bei mri der k&n bis jetzt immer ohne macken.

mein reparaturbuch ist vom polo, dasgleiche gibt es beim louis und beim gericke.

Wartung und Reparatur Suzuki GS500E 2Zylinder 1989 bis 1997, geht aber auch bis 2000, laut Susihaendelr weil die immer noch identisch sind...

ach ja M>oby Dick Verlag

ISBN 3-89595-126-9


mfg

aqua

Hi,
habe genau das gleiche Problem.
Ich habe einen DELO Luftfilter von Louis drin, da sie aber dort noch gedrosselt war, hat das keinen Unterschied gemacht.
Jetzt ist sie ungedrosselt und zeigt die gleichen Symptome.
Ich hab auch schonmal größere Düsen probiert, aber da ging dann gar nix mehr :-)
Ich geh nachher mal zum Händler und hol einen anderen Luftfilter, mal sehen ob das dann besser wird.
PS: Mein hinterherfahrer sagte letztesmal bei mir käme kurz Rauch aus dem Auspuff wenn ich Vollgas gebe. Allerdings verbraucht meine relativ wenig Öl. Kann das auch an falschen Vergasereinstellungen oder dem nicht richtig funktionierenden LuFi liegen?

also..meine maschine ist wieder fit!

Falsche düse war drin(ne 135er), war also nicht richtig entdrosselt, die schwimmenadel war auch im Arsch, und es war rost im vergaser!
alles zusammen 180,-Euro

jetzt läuft sie wieder

[Jorgo]

Hallo zusammen ,Ich fahre seit 1 Woche GS dabei musste ich leider feststellen das zwischen 6000 und 7000 Umdrehungen nichts geht ruckt und wird bei Vollgas noch langsamer. Ich fand folgende Lösung Der Luftfilter ist schuld. Ich schnitt eine Getränkedose auf Deckel und Boden ab ein Längsschnitt damit man den Durchmesser anpassen kann an einem Ende 1 cm Schnitte zum umklappen damit die Hülse im Luftfilter nicht Durchrutscht Bei der Länge muß man probieren ca 7 cm . Die GS läuft seitdem Super ich hoffe ich knaaq damit anderen auch helfen

[berndy]

Man kann auch einfach den richtigen Luftfilter einbauen.

Als Notbehelf oder zum Probieren aber durchaus brauchbar.

[Saugwurmmensch]

Man kann auch einfach den Bereich am Drehzahlmesser abkleben, dann hat man da auch keinen Stress mehr...

[Jorgo]

Zitat von berndy

Man kann auch einfach den richtigen Luftfilter einbauen.

Als Notbehelf oder zum Probieren aber durchaus brauchbar.

Hallo dauerte etwas. Ich war beim sehr freundlichen Suzuki Händler,der bestellte laut Fahrgestellnummer zwei verschiedene Filter für die offene Version einer mit Ring die Teilenummer 13780-01D10-000. Sofort eingebaut und Sie läuft super.Die 32€ haben sich gelohnt .