Motorradunfälle ...

[Dj3K]

Hiho,

sagt mal... passieren bei euch auch so viele Unfälle?
Fast jede Woche sehe ich auf den nach Hause weg einen Motorradunfall.

Vor 3 Wochen:
Ich kam zu einem Motorradunfall an einer Kreuzung.
Hatte dort eine kleine Funktion als Erst Helfer ... dem Motorradfahrer (um die 20 jahre alt, keine Sicherheitskleidung (ausser Jacke und Helm)) wurde die Vorfahrt genommen. Der Autofahrer war entsprechend "geschockt" (im wahrste Sinne).
Fahrer war Ansprechbar, blutete recht stark, Bein war verdreht.
Zufällig war das der Sohn des Vermieters meines Bruders und deshalb kenne ich die Verletzungen.
Bein gebrochen und beide Arme.

Heute:
Auf der Autobahn kurz nach Oberhausen.
Eine Gruppe Holländischer Motorradfahrer standen auf dem Standstreifen, daneben eine völlig schrotte Maschine und davor sitzend der Motorradfahrer. Er nippte an einer Wasserflasche... denke da ist nicht weiter was schlimmes passiert.

50 km später:
Kurz vor meiner Heimatstadt ... Vollsperrung der Straße.
Ich sah von weitem einen Motorradfahrer, der auf der Straße lag.
Einsatzkräfte waren schon da und da ich kein Gaffer bin, drehte ich um und suchte eine Ausweichstrecke.
Als ich zu Hause war, rief mich die Freundin meines Bruders an und meinte nur "Oh... gut das du dran gegangen bist. Weiß ich, dass du noch lebst..."
Der Motorradfahrer ist noch an der Unfallstelle gestorben.
Wurde von einem Autofahrer, der die Bundesstraße überqueren wollte, angefahren...
http://www.presseportal.de/polizeipr...lizei_coesfeld

Ehrlich! Bei solchen Dingen, wo die Motorradfahrer absolut nichts für können und zu schaden kommen, da könnte ich durchdrehen!
Anstatt mal zu warten und richtig zu gucken, ob da ein etwas schnelleres Gefährt kommt mit schmaler Silhouette ... nein, es wird einfach drauf los gefahren.
Klar... wenn Fußgänger oder Fahrradfahrer zu schaden kommen und nichts für können ist genauso tragisch.
Ich denke ihr versteht mich... ihr fahrt ja auch Mopped.

[Laurence]

Naja gibt ja nicht umsonst den Spruch, Motorradfahrer töten nicht, Sie werden getötet.

[Dj3K]

Solche Sprüche sind wirklich total Dumm... meiner Meinung nach.

[naufel666]

Jo, ganz unschuldig sind wir auch nicht.
Aber so schlimm ist es bei uns nicht. Hier passiert genrell recht wenig.
Könnte auch mit an der Landschaft liegen, da hier einfach keine Motorrad-Hochburg ist.
Lese regelmäßig auf http://www.nonstopnews.de/ und da sind in letzter
Zeit einige Motorradunfälle mit dabei gewesen, die meist schlecht ausgegangen sind.
Wenn ich mich so dran erinner......immer wenn ich mit dem Motorrad unterwegs bin, nimmt mir mindestens 1x ein Autofahrer die Vorfahrt. Ich kenne die Ecken ja auch selber, wenn ich mit dem Auto unterwegs bin. Man kann teilweise echt schlecht gucken. Sowas schärft die Sinne und deswegen bin ich generell recht
vorischtig unterwegs und guck mir ganz genau an, was das Auto vor, neben oder hinter mir macht.
Man darf sich nur nicht davon verrückt machen. Sonst braucht man kein Motorrad mehr fahren, wenn die Angst von einem besitz ergreift.

[iris]

Nein!!! Der Spruch stimmt schon. Auch wenn es unter uns jede Menge Fahrer gibt die Hauptberuflich versuchen Motorradfahrer schlecht zu machen durch Ihre absolut unmögliche Fahrweise. Doch das Hauptfeld der Fahrer sind zum Glück Menschen die Freude am Leben haben und darum das Biken genießen.
Die Unfälle waren für mich damals der Grund aufzuhören zu Fahren. Ich bin vor fast zwanzig Jahren im Club gefahren und an nur einem Feiertag hab ich 5 Bekannte aus befreundeten Clubs verloren.Unter anderem meinen besten Freund.Damals wollte ich nie wieder fahren. Doch nun fahr ich doch wieder, aber jetzt wissen auch viele Autofahrer auch nur 1 Licht kann schnell sein.
Und ich weiß das ich für andere mitdenken muß beim Fahren

[Dj3K]

Angst habe ich nicht beim Fahren.
Habe ja selber 2 Unfälle hinter mir (ohne Auto Fremdwirkung)...

Meine Mutter hätte zwar gerne, dass ich meine Karre verkaufe, tu ich aber nicht.

Ich finde es dieses Jahr besonders schlimm mit den Unfällen. hmm...

[iris]

Angst beim Fahren darf man auch nicht haben.Umsichtige Fahrweise und mitdenken für andere ist mega wichtig für uns.Ich meine wir alle fahren ja auch Auto und kennen auch die andere Sicht.
Übrigens , Meine Mutter hat ne Woche nicht mit mir gesprochen weil ich wieder Fahre.Grins.
Augenverdreh,Mütter!!!
Dabei war sie früher leidenschaftliche Sozius

[naufel666]

Das wollt ich dir auch nich unterstellen Dj3k.
War allgemein gefasst.

[wELz]

Unfälle passieren und für Motorradfahrer enden sie in der Regel fataler. Diesem Risiko sollte man durchaus bewusst sein.
Unfälle geschehen und meistens gibt es einen Schuldigen. Kann sowohl Autofahrer, als auch Motorradfahrer sein.
Nem Kumpel ist mal bei einem Pass seine CBR600 davon gerutscht und er in den Gegenverkehr. Da kam grad ein Wohnmobil entgegen, was ein Totalschaden, ein 3 wöchiges Koma und einen von OPs vernabten Oberkörper zur Folge hatte.
Nen anderer Kumpel hat in einer minimalen Kurve (die könnte man auch mit 150 Sachen fahren) Grip verloren. Wahrscheinlich fehlender Grip aufgrund der Kälte (war nen sonniger, aber sehr kalter Herbsttag). Das führte zu einem Totalschaden, einigen Monaten langen Rückenschmerzen aufgrund einer gestauchten Wirbelsäule und langanhaltenden Kopfschmerzen.
Ne Freundin is letztens als Sozia bei nem Idioten mitgefahren. Nun beklagt sie ein schmerzendes Knie.
Der Sohn von meiner Exchefin hatte auf der Autobahn anscheinend nen Sekundenschlaf. War wohl eine lange aber "glückliche" Rutschpartie, bis er bei 0km/h angekommen ist. Er litt nur an Prellungen und leichten Schürfwunden, die zwar regelmäßig wieder aufgerissen sind, aber dennoch nahezu völlig verheilen.
Während meinem Praktikum war einer, der nach knapp 9 Monaten eine Wiedereingliederung gemacht hat. Ich weiß nicht, wie es zu dem Unfall kam, aber er hat nun einige Schrauben in der Wirbelsäule, die sie stützen. Ich hab noch nie einen Menschen so extrem aufrecht rumlaufen sehen.

Fazit: Ja, in meiner Umgebung geschehen einige Motorradunfälle und bis auf den letzten Fall (da weiß ich es nicht), waren alle Stürze ohne Fremdverschulden verursacht worden.
Wir sind halt einfach anfälliger bei verdreckten Fahrbahnen und wenns uns erwischt, tuts in der Regel immer weh. Und trotzdem fahren wir gerne Motorrad

Hi,

bei mir in der Gegend (Hochschwarzwald) sind alleine letztes WE 2 Motorradfahrer, 2 Sozia gestorben. Allein im 10 km Radius um mein Haus (ich wohne genau neben einer Motorradstrecke) sind in den letzten 24 Monate 5 tödlich verunglückt.

Ob jedes Jahr mehr Unfälle sind lass ich mal dahingestellt, weil ein Jahr achtet man(n) mehr drauf das andere nicht.

Letztes Jahr hatte ich auch so ne Phase, wo ich bewusst darauf geachtet habe. Da war ich auch der Meinung, dass mehr Unfälle also sonst passieren. Aber das war nicht so.

Aber einen gebe ich noch zum "Besten": 2 der schlimmsten von denen ich weiss:

1. Motorradfahrer zu schnell gewesen (war am Jagen) in der Kurve wegen Splitt der Arsch weg, dann mit der Maschine unter die Leitplanke und am Schluss ging die Leitplanke in den Boden und da hat es ihm den Kopf abgerissen... der Rest lag 200 m im Graben...

2. Motorradfahrer von einem LKW übersehen, LKW war voll mit Schutt beladen und war hinten Doppelachser mit Zwillingsräder, Motorradfahrer hat es zwischen die Zwillingsräder gematscht... die Maschine hats auch reingedrückt.

Soviel zum Thema...

aus diesem Grund lese ich so etwas nicht mehr...

[berndy]

Generell sind die Unfallzahlen mit tödlichem Ausgang seit Jahren rückläufig wie man beim statistischen Bundesamt nachlesen kann.

http://www.destatis.de/jetspeed/port...nderPrint.psml

Allerdings muss man auch sehen, dass Motorradfahrer immer noch ein kleiner Teil der Massenbewegung sind.

Von den vielen getöteten Verkehrsunfallopfern sind vermutlich Motorradfahrer überproportional vertreten.

In unserem Bereich kam es dieses Jahr noch zu keinem schweren Motorradunfall (nur ein Rollerfahrer starb). Das liegt vermutlich auch daran, dass wir hier keine attraktiven Motorradstrecken haben.

[lassma.JB]

Die meisten Unfälle passieren einfach durch:
- Überhöhter Geschwindigkeit beider Parteien (Auto und Motorrad)
- Unachtsamkeit beider Parteien
- Selbstüberschätzung

Man kann also keinem einfach die Schuld immer zusprechen. Man muss schaun wie der Unfall entstanden ist.

Bei uns gibts recht viele Unfälle. Im Sauerland gibts sehr viele schöne Strecken.
Letzten Freitag noch am Bigge-See.

Ich selbst hab mich auch schon hingelegt, aber wegen der eigenen Selbstüberschätzung. Mir ist zum Glück nichts passiertund am Moppet auch nicht viel.
Der erste Gedanke ist jedoch: "Was ist mit der Karre?" Wobei man selbst ja eig. wichtiger ist^^