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Alt 31.01.2017, 16:31:17   #1
Sachsenmaedel
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Standard Motorrad als Bastlerfahrzeug gekauft, Motor ist hin, was nun?

Hallo liebe Gemeinde,

mein Freund und ich haben uns letzte Woche ein Motorrad angesehen, welches an Bastler zu verkaufen war - nimmt schlecht Gas, Vermutung war also, dass der Vergaser dicht ist. Das soll ja typisch sein, wenn sie länger steht. Und das Schmuckstück stand nun seit 2014, seit 2015 auch keinen TÜV mehr.

In der Hoffnung ein Schnäppchen zu machen, hat er also die Maschine von privat gekauft und sie uns direkt zu unserer Werkstatt in Braunschweig liefern lassen (GESK, wenn es jemanden interessiert). Vergaser musste gemacht werden und die Batterie nach so langer Zeit auch, war ja klar. Da fiel auf, dass eine der Nadeln abgebrochen war - im Vergaser war sie nicht. Zur Prüfung wurde erstmal alles wieder zusammengebaut. Motor lief, aber leider keine Kompression auf einem der Zylinder, gar keine... Da der Vergaser und Zylinder wohl nochmal runter mussten, hat der Chef mit dem Endoskop einen Blick hineingeworfen und uns mitgeteilt, dass der Motor leider nicht zu retten ist. Wir sollten uns beratschlagen, wie (und ob) wir weiter machen wollen.

Tja, nun ist guter Rat teuer. Wir wollen sie gerne fertig machen, haben uns auch schon ein bisschen nach Motoren umgesehen. Es gibt ein paar Angebote mit niedriger Laufleistung zu akzeptablen Preisen. Allerdings wird der Einbau in der Werkstatt die Kosten sicher weiter in die Höhe treiben.

Eine Garage, in der wir schrauben könnten, steht uns leider hier nicht zur Verfügung. Ungeachtet dessen traue ich mir den Umbau auch nicht zu, Zweiräder sind für mich Neuland, am Auto wäre das mit Unterstützung eher was anderes.

Habt ihr Tipps für uns? Könnten wir den alten Motor zum Ausschlachten verkaufen und was kann man dafür verlangen? Das würde uns ein bisschen Luft für die Werkstattkosten verschaffen. Die Maschine selbst wollen wir nicht so gerne verkaufen. :/

PS: Das ist mein erster Beitrag hier im Forum, es ist auch unser erstes Motorrad, ich bitte also um Nachsicht, wenn meine Ausführungen etwas laienhaft sind, und entsprechenden Hinweis, falls ich was übersehen habe, das es zu beachten galt. Ich gelobe Besserung!
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Alt 31.01.2017, 16:45:11   #2
GS500BJ89
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Da kann ich nur die Reperaturanleitung für die Gs 500e empfehlen, dort steht unter anderem auch drin wie man den Motor aus und einbaut.
Hier im Forum werden auch gebrauchte Motoren zu Humanen Preisen angeboten, da kann man ja etwas stöbern.

Hier gibt es z.B das Buch:
https://www.weltbild.de/artikel/buch...989_14602690-1
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Alt 31.01.2017, 16:53:26   #3
Sachsenmaedel
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Vielen lieben Dank für deine Antwort.

Es steht uns kein Platz zum Schrauben zur Verfügung, das ist dann immer noch ungelöst. Eine Transportmöglichkeit fehlt auch noch so ein bisschen, aber mein Auto hat eine Anhängerkupplung und einen Anhänger zu leihen ist nicht so viel Aufwand.

Das Buch darf ich aber von einer Freundin ausleihen, die hat es schon. (Hat sie mal günstig auf dem Flohmarkt erstanden).
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Alt 31.01.2017, 16:59:38   #4
Wiedereinsteiger
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Willkommen im Forum,

in BS gibt es sehr versierte Forum-Mitglieder. Im Idealfall sieht sich eine/r davon die GS an und unterstützt Euch bei der Entscheidung zu a) Verkauf bzw. Schlachtung oder b) ATM.
Aus meiner Sicht kommt es auf den sonstigen Zustand der Maschine an, welche Alternative sinnvoller ist. Einen Motor gibt es schon für rel. kleines Geld. Natürlich kann der wieder hopp oder topp sein u. muss von jemandem mit Plan eingebaut werden (Kosten).

Beste Grüße
__________________
Einen Organspendeausweis halte ich für ebenso selbstverständlich, wie die Typisierung als Knochenmarkspender bei der DKMS; Ihr auch?
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Alt 31.01.2017, 20:42:17   #5
Vinz-Georg
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Willkommen im Forum,

Ein Werkstattmeister sagt der Motor ist hin, aber was genau? Möglicherweise sollte man erstmal schauen ob der nicht doch noch zu retten ist?

Der optische Zustand deiner GS sieht ja nicht sooo schlecht aus auf dem Foto. Vielleicht kannst du genauer sagen was der Meister da gesehen haben will. Hier im Forum haben Werkstätten angeblich schon kapitale Motorschäden diagnostiziert obwohl da nichts war.

Der GS-Motor ist ja sehr robust nur Ölmangel ist wohl nicht so super toll !
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Alt 31.01.2017, 21:48:44   #6
HWK
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Zitat:
Zitat von Vinz-Georg Beitrag anzeigen
Willkommen im Forum,

Ein Werkstattmeister sagt der Motor ist hin, aber was genau? Möglicherweise sollte man erstmal schauen ob der nicht doch noch zu retten ist?
Die Frage ist: Was kann der Werkstattmeister per Endoskop sehen? Bei fehlender Kompression würde ich durch´s Zündkerzenloch schauen und beim Durchdrehen des Motors per Hand klemmende Ventile feststellen - da hätten wir ein plausibles Fehlerbild. Und eventuell verschlissene Zylinder, weil das Honbild fehlt. das ist aber bei der GS sehr selten, es sei denn man fährt mit Sprit in der Ölwanne.

Viel mehr Möglichkeiten bei diesem Fehlerbild gibt es mit dem Endoskop nicht.

Beide fehlerbilder (Ventile/Zylinder) können von einem versierten Schrauner beseitigt werden und sind erfolgreich, wenn dem restlichen Motor nix fehlt.

Ich würde mal auf die Vorschläge schielen, ein Forenmitglied aus BS (Krafti?) heranzuziehen.

Viel Erfolg!

PS.: Meine GS stammte auch aus BS und hatte die gleich Farbe, war aber zwei Jahre jünger (99).
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Alt 01.02.2017, 17:37:14   #7
Janina85
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Hi,

und schön dass du dich endlich angemeldet hat Sachsenmädel (zur Erklärung für die anderen: wir kennen uns gut privat )

Reparaturbuch kannst du von mir bekommen, das ist kein Problem. Nur mit der Schraubererfahrung.. ja, habe ich ja auch nicht wirklich...

Mensch, vllt hat Krafti auch mal Lust, meinen Vergaser zu zerlegen Hatte im anderen Thread nur den Tipp bekommen, mal meine PLZ einzutragen im Profil Da hatte sich aber noch keiner gemeldet. Aber ich versuche es ja erstmal mit den dortigen Tipps, das bekomme ich auch alleine hin.

So wie ich die Maschine jetzt kenne (wir sind auch in der gleichen Moped-Werkstatt, bin mit dieser sehr zufrieden.. haben immer alles super an meiner GSE gemacht) würde ich das mit dem neuen Motor echt versuchen. Steht sonst gut dar. Hatte ihr aber gesagt mal hier zu fragen, ihr kennt euch ja besser aus als ich.

Ansonsten nochmal eine Interessenfrage ans Forum: meine GSE ist von 1991. Sie hat oben ja schon einen Motor im Auge, weiß ich. Mal angenommen man kann den alten noch reparieren, aber der andere wäre gekauft und läge rum: ist es prinzipiell möglich, einen Motor einer neuen GSE einzubauen, obwohl mein Modell ja von 1991 ist? Oder passt das von den Anschlüssen nicht oder den Maßen? Habe mich nämlich schonmal gefragt was ich jetzt mache, wenn mir zB irgendwann mal der Motor stirbt. Denn mein ist ja schon etwas älter.
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Alt 02.02.2017, 07:29:06   #8
gsmattis
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Alle Motoren bis Baujahr 2000 passen auf jeden Fall.
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Alt 02.02.2017, 07:38:32   #9
Campino
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Wenn du dich um deinen Motor kümmerst, ihn fleißig mit Öl fütterst und immer brav warm fährst stirbt der dir nicht!

Vll. hin und wieder mal das Ventilspiel einstellen....

Der Motor ist fast unzerstörbar
Ein 500ccm Motor mit 46 PS... Überfordert oder überzüchtet ist der nicht...
Ich glaub der einzige Weg den Motor zu killen ist wirklich ihn kalt im roten Bereich zu fahren oder ohne Öl...
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Als dein Anwalt rate ich dir, mit Höchstgeschwindigkeit zu fahren. Es wäre ein Wunder, wenn wir ankämen, bevor du dich in ein wildes Tier verwandelst.

Geändert von Campino (02.02.2017 um 08:35:49 Uhr)
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Alt 02.02.2017, 08:23:55   #10
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Genau. Die 3 Dinge beachten und du hast eher Lust auf mehr als die GS, als dass dir der Motor verreckt
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Alt 02.02.2017, 12:56:52   #11
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Lust auf mehr als die GS????

Das ist üble Propaganda... 😂😂
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Herbst 2017: GS ist zur Nachbarin umgezogen. Machs gut.
Welcome Knubbel S


http://urlaub-glowe-ruegen.de
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Alt 02.02.2017, 13:05:14   #12
Campino
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Oh GS ist schon in Ordnung. Mit der braucht man sich nicht schämen! Auf Touren kommt sie gut mit und lässt sich am Straßenrand mit Hammer und Klebeband reparieren...
Irgendwann kommt trozdem die Lust auf Hubraum
Dann erweitert man die Suzuki GS um ein "...F", "..XR" oder ein "..XF"...
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Alt 02.02.2017, 13:25:32   #13
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Oder man streicht das G und F weg und hängt an das S noch ein V
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Alt 03.02.2017, 10:24:29   #14
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Ich wollte nur mal grundsätzlich etwas anmerken:

Ein Bastlerobjekt zu kaufen ohne das nötige know how und eine gut ausgestattete Werkstatt ist schon etwas blauäuigig.
__________________

Man sollte es so oder so nicht übertreiben.
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Alt 03.02.2017, 10:34:14   #15
Campino
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Zitat:
Zitat von berndy Beitrag anzeigen
Ich wollte nur mal grundsätzlich etwas anmerken:

Ein Bastlerobjekt zu kaufen ohne das nötige know how und eine gut ausgestattete Werkstatt ist schon etwas blauäuigig.
Man lernt aus Fehlern!
Wir haben alle unser Lehrgeld bezahlen müssen
__________________
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Alt 03.02.2017, 13:30:05   #16
Janina85
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@berndy: Ich habe den Kauf nebenbei mitbekommen, wir kennen uns privat.

Die Maschine stand schon ganz gut da. Als Bastlerfahrzeug wurde sie verkauft, da die Angabe war, dass der Vergaser dicht sei und gereinigt werden müsse, was bei Stillstand seit 2014 in der Garage jetzt auch nicht unüblich ist. Von daher, so wie ich das jetzt miterlebt habe, war das eigentlich ein guter Deal. Daher auch die Frage im anderen Thread, ob es sein kann dass so eine Düsennadel bricht, wenn man zu lange versucht die anzuorgeln. Denn das scheint mir auch mal passiert zu sein. (Im Oktober gefahren, abgestellt an der Garage, dann im Frühjahr nicht mehr anbekommen und mehrfach gerödelt, und dann in der Werkstatt festgestellt, dass Düsennadel gebrochen war). Wenn das dadurch passieren kann, wusste der Verkäufer es evtl. selbst nicht besser. Hat wirklich auf den ersten Eindruck nen guten gemacht.

Ansonsten kann ich deine Ansicht völlig verstehen. Wobei es vermutlich immer ein Risiko ist, privat zu kaufen ohne Rückgaberecht. Ich hatte damals ziemlich Glück, mein Stiefvater hatte selber 2 GSE's (neben ein paar GSXr's, Ducatis etc. - Mopedmessi ) meine war dann die dritte im Hause, und meinte meine wäre ein super Angebot gewesen sagte er (auf Ebay ersteigert). Bin auch seit 14 Jahren absolut zufrieden.

Aber nun ist das Kind in den Brunnen gefallen und wir versuchen mal das beste rauszukriegen. Beim nächsten mal ist man schlauer.


Zitat:
Dann erweitert man die Suzuki GS um ein "...F", "..XR" oder ein "..XF"...
In der Tat möchte ich dieses Jahr noch eine GSX R erwerben. Wir hatten daheim 2x die GSX RR 400, die ich auch immer schick finde. Die GSX R'en gefallen mir einfach sehr gut (Stiefbruder hat auch noch eine 1200 er). Leider war bis jetzt für mein Budget noch nichts passendes dabei (bin ja Studentin und arbeite nur in Teilzeit). Und jetzt habe ich ja vermutlich erstmal wieder die nächste Vergaserreinigung etc. mit der GSE vor mir. Ich hoffe der Traum wird doch noch irgendwann wahr. Solange habe ich auf meinem Schreibtisch erst einmal das kleine Modellfahreug der GSX R stehen und einen schönen Bildschirmhintergrund... ("Was kost' die Welt? ... ah okay... dann nehm ich ne kleine Cola...")

Geändert von Janina85 (03.02.2017 um 14:00:29 Uhr)
Janina85 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.06.2017, 10:17:14   #17
RomanL
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Was ist denn nun aus dieser Gesichte eigentlich geworden?

Anm.: Düsennadeln brechen nur aus 2 Gründen: 1. Montagefehler (wobei man echt schon extrem ruppig oder ungeschickt sein muß, um DAS hinzukriegen), 2. runtergefallen VOR dem Montieren - was durchaus eine gewisse kriminelle Energie erfordert, wenn man anschließend das halbe Stück auch noch montiert.

In ganz seltenen Fällen und bei extrem schräg stehenden Vergasern kann es auch schon mal zu einem Durchscheuern + Vibrationsbruch kommen. Aber dann ist der Rest noch in der Nadeldüse, und die GS ist dafür auch absolut nicht prädestineirt.
Alles Andere an Erklärungen ist nicht möglich, und ich frag mich dann auch, wo die Nadelspitze geblieben sein soll?.!

Erklärung der Gesamtlage nach der obigen Schilderung wäre für mich:
- der Vorbesitzer hat selbst geschraubt und den Vergaser dabei offen gehabt (evtl. entdrosselt???)
- beim Montieren hat er (bemerkt oder unbemerkt) die Nadel abgebrochen, welche dann im Ansaugkanal lag
- die Nadel wurde angesaugt
- irgendwann ist sie im Zylinder gelandet...

...was dann auch leicht die endoskopische Analyse des Totalschadens ermöglicht, weil nämlich die zermahlene Nadel den Zylinder ordentlich zerkratzt hat. Auch der Kolben bleibt bei sowas selten ungeschoren.
Wenn die Maschine vorher noch gelaufen ist (allerdings wohl her wie ein Hackmesser), dann dürfte der Zylinder mit dem Nadelstumpf auch deutlich zu fett gewesen sein und eventuell auch noch mit Benzin geflutet und ausgewaschen. Noch ein Sargnagel für Zylinder und Kolben.

Für mich klingt die Story plausibel - allerdings nicht, daß der Verkäufer davon nix bemerkt haben will

Sinnvollstes Vorgehen wäre: Motor gebraucht besorgen, Grundüberholung auf dem Küchentisch machen (nur das Wichtigste von außen), Einbauen lassen in der Werke, fertig.
Umbau eines kompletten Motors dauert in der Werkstatt maximal 3h und sollte nicht mehr als 200,- kosten, wenn man ihn anliefert.

Den Altmotor köpft man und baut einen anderen Zylinder + Kolben drauf. fertig ist der 1A-Reservemotor, der mindestens das Geld wieder einbringt, was der Tauschmotor vorher gekostet hat. Bei der GS sind solche Zylinder-Kolbentausche mit Gebrauchtmaterial für unter 100,- hinzukriegen, AT-Motoren kosten um 200-350,- je nach Herkunft und Zustand. Alles keine fetten Summen gemessen an einem Bike "ready for scrap" wegen des Motorschadens und der unwirtschaftlichen Instandsetzung des Motors im Bike (zumindest, wenn nur in der Werkstatt gegen Bezahlung geschraubt wird) .

Deshalb würde mich wirklich mal brennend interessieren, was daraus nun wurde...

Gruß
Roman
RomanL ist offline   Mit Zitat antworten
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