GS Klopft unter Last

Hallo Liebe Forenmitglieder

Habe seit heute endlich meinen Motorad Lappen!
Also gleich mal ne kleine Ausfuhr gemacht, bei der mir auffiel das meine GS BJ1991 61.000km
unter Last ab 3000 U/Min anfangt zu klopfen! Wenn ich vom Gas gehe ist dieses wieder weg!
Im Stand hört sie sich Gesund und Munter an!
Kette hat im unbelasteten Zustand Durchhang ca 10mm zur Schwinge!
Weiß leider nicht weiter!

Werde Morgen mal alle Schrauben an der Motorbefestigung nachziehen sowie Tank etc!
Vielleicht auch mal neue Kerzen testen!

Gruß Matze

[overfloh]

beschreib dein problem mal genauer. meinst du dat hacken wenn du bei 3krpm im 5. oder 6. gang das gas aufreist ?
dat is normal ! und sollte aber vermieden werden !



btw 1cm spiel nach oben bzw. 2 cm spiel komplett ist stark an der unteren grenze...

Hallo Danke für die schnelle ANtwort!
Ne habe es ab ca 3000 bis ca 7000 mehr habe ih nicht gedreht!
Meinte das ich meine Kette ca bis 10mm vor der schwinge bewegen kann!

Gruß Matze

[berndy]

Zitat von matze1984

Kette hat im unbelasteten Zustand Durchhang ca 10mm zur Schwinge!
Weiß leider nicht weiter!
Gruß Matze

Der Kettendurchhang gleicht die Längenänderung zwischen vorderem Drehpunkt der Kette (Ritzel) und hinterem Drehpunkt der Kette (Kettenrad) aus. Das ist deshalb notwendig weil der Schwingendrehpunkt nicht mit dem vorderen Kettendrehpunkt zusammenliegt. Bewegt sich die Schwinge beim Ein-/Ausfedern ändert sich daher der Abstand vorderer Kettendrehpunkt, hinterer Kettendrehpunkt immer.

Der Kettendurchhang wird am unteren Kettentrum gemessen und sollte min. 30 mm unbelastet auf dem Hauptständer betragen.

Das bedeutet, dass die Kette in der Mitte des unteren Kettentrums zu einer gedachten Geraden zwischen Unterseite Kettenritzel und Unterseite Kettenrad 30 mm durchhängt.

Ich hoffe du kannst dir das vorstellen.

Eine Kette längt sich leider auch nicht gleichmäßig, deshalb stellt man den Kettendurchhang so ein, dass er an allen Stellen min. 30 mm beträgt. Es kann also durchaus vorkommen, dass er an einer Stelle auch deutlich darüber liegt. Dazu muss man das Rad per Hand und abgestelltem Motor weiterdrehen bis man an allen Stellen den Kettendurchhang bestimmt hat.

Zu wenig Kettendurchhang ist schlecht, der Verschleiß der Kette, des Ritzels (Motor, Antriebszahnrad) und Kettenrades oder auch Kettenblatt (Hinterrad, Abtriebszahnrad) erhöht sich dadurch sehr stark. Außerdem leidet die Getriebeausgangswelle (das ist die Welle auf der das Ritzel befestigt ist) und deren Lagerung sehr darunter.

Eine zu straffe Kette schlägt unter Belastung. Das liegt daran, dass sie nie gleich gelängt ist und zwischen etwas lockereren Stellen und straffen Stellen die Kette sich kräftig spannt, dass kann richtig knallen. Eine zu lockere Kette schlägt auch, aber nur deswegen weil die auf die Schwinge schlägt.

Wenn die Kette sehr stark unterschiedlich gelängt ist, sollte man die tauschen, immer zusammen mit Ritzel und Kettenrad.

Die Antriebkette erfodert auch etwas Pflege. Alle 300 km sollte man die mit Kettenfett dünn einsprühen und zwar von oben auf das untere Kettentrum. Dabei unbedingt das Hinterrad von Hand drehen. Am besten bei abgestelltem Motor. Es gibt einige Leute die schon einen Teil eines Fingers dabei verloren haben, weil sie bei laufendem Motor in die Kette geriffen haben.
Ab und zu sollte man die Kette auch vom Dreck befreien. Das heißt mit Petroleum oder speziellem Kettenreiniger und einem Lappen schön sauber wischen oder ein Kettenreinigungsgerät benutzen. Das kostet aber Geld und ich denke das Gerät ist unnötig.

So Leute erstmal vielen Dank für eure schnelle Hilfe!

Kette war zu stark gespannt und Kerzen waren auch hinüber!

Alles behoben läuft wieder wie ne eins!!


Gruß Matze