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#1 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 30.06.2008
Ort: München
Beiträge: 196
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Hallo zusammen,
heute habe ich meine Suzuki in der Tiefgarage aus dem Winterschlaf geweckt. Vergaser geflutet, sprang gleich an. 3 Minuten laufen lassen, aus der TG gefahren, draußen abgestellt. Nach einer Viertelstunde wollte ich sie wieder starten - nichts geht mehr. Der Anlasser dreht gar nicht mehr durch, wird gleich abgewürgt. Starthilfe mit dem Auto - gleiches Ergebnis. Batterie ist OK. Die Suzi läßt sich im Leerlauf und mit gezogener Kupplung in jedem Gang schieben, läßt man bei eingelegtem Gang die Kupplung los, blockiert das Hinterrad, auch im 6. Gang. Selbst die Abfahrt in die TG herunter - Hinterrad blockiert im 6. Gang beim Loslassen der Kupplung, der Motor macht keinen Hupfer. Und da steht sie jetzt wieder. Es gab keine ungewöhnlichen Geräusche vor dem Abstellen. Öl war OK, frisch gewechselt. Benzin im Öl war auch keines, Schwimmernadelventile sind OK. Nächstes WE kann ich mal durch die Kerzenlöcher schauen, mehr kann ich im Moment nicht sagen. Was kann das sein? Kolbenklemmer? Gruß, HW |
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#2 |
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Gast
Beiträge: n/a
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so schnell frist der motor eigentlich nicht. hätte der kolben viel spiel, hätte sich das schon vorher durch geräusche, ölverbrauch etc. bemerkbar gemacht. bau erstmal den anlasser und lima aus, vllt ist da was abgebrochen und blockiert den motor. ist da nix, wirds wohl ein fresser sein. kupplung und primärzahnrad könntest du dir noch anschauen bevor der motor rausgerissen werden muß. getriebe wirds eher nicht sein, sonst würde es auch mit gezogener kupplung nicht rollen.
Geändert von majestic_morpheus (10.03.2011 um 19:12:29 Uhr) |
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#3 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 17.01.2010
Ort: Lehrte
Alter: 46
Beiträge: 112
Baujahr: 95
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Nabend. Guter Plan. Schliesse mich dem an . Bau zuerst mal den Anlasser aus und dann ggf die Lima. Bei Dem einen oder anderen Auto kenn ich das , das zum beispiel Smart wenn er länger steht die Lima kaputt geht und den Motor Blokiert, dann ab in die Werkstatt oder riemen durchschneiden. ( schuld ist wasser das vom unterboden her hoch kommt das die Lima rosten lässt , gibt eine rückrufaktion und dan wird ein schutzblech montiert. ) Wollt es nur mal erwähnen. löl
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Dummheit ist auch eine natürliche Begabung
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#4 |
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Gast
Beiträge: n/a
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was du auch noch machen könntest: kerzen raus und schauen, ob sich das rad im 6. gang entgegen die laufrichtung drehen läßt. wenn das klappt, wird die steuerkette übergesprungen sein und die ventile setzen auf.
Geändert von cha0s (14.01.2011 um 19:08:34 Uhr) |
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#5 |
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Super-Moderator
Registriert seit: 16.08.2006
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Ein Motor geht vom Stehen nicht fest, zumindest nicht innerhalb einer Viertelstunde, eventuell nach Jahrzehnten oder so.
Ich denke eher, dass etwas in der Mechanik gebrochen ist oder sich verklemmt hat. An meiner 250er RD hatte ich so was auch mal. Ich hatte sie auf dem Seitenständer abgestellt und den Motor ausgemacht. Als ich sie wieder antreten (Kickstarter) wollte, ging nix mehr. Beim Zerlegen des Motors hab ich dann heraus gerfunden, dass in den Kurbelwangen Bleichgewichte eingepresst waren. Davon hatte sich eins gelöst, war zur Seite gerutscht und blockierte ein Pleuel. |
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#6 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 30.06.2008
Ort: München
Beiträge: 196
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Hallo zusammen,
danke für die Tips, hört sich ja alles erwartungsgemäß nicht so gut an. Die Maschine hat allerdings erst 12000km drauf und ist an sich kerngesund. Was ich mir noch vorstellen könnte: Ich habe den Benzinhahn auf PRI gestellt, gestartet, bin rausgefahren und habe die Maschine nach kurzer Zeit abgestellt. In der Viertelstunde auf dem Seitenständer ist dann über die - vielleicht doch nicht dichten Ich werde also am WE zunächst mal in die Zündkerzen-Löcher schauen und am Ölmeßstab riechen... Viele Grüße, Hans-Werner. |
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#7 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 05.07.2008
Ort: Lübbecke
Alter: 60
Beiträge: 392
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Auf alle Fälle solltest Du nicht weiter versuchen, den Motor mit Gewalt zu drehen. Wenn wirklich "nur" Benzin einen Kolben blockiert, verbiegst Du dir sauber die Pleuel oder ruinierst dir die Lager.
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#8 |
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Gast
Beiträge: n/a
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hast du mal ein pleul und lager nackt gesehen?
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#9 | |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 13.11.2005
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Zitat:
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#10 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 05.07.2008
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#11 |
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Stammtisch Franken
Registriert seit: 26.05.2009
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Kilometer: 22886
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Er meint wohl damit, dass man ein Pleul nicht so leicht verbiegt
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#12 |
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Gast
Beiträge: n/a
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und das lager sich nicht so leicht plattdrücken läßt.
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#13 |
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Stammtisch Franken
Registriert seit: 26.05.2009
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Also wenn jemand so ein Lager von Hand plattdrückt *respekt
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#14 |
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Gast
Beiträge: n/a
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den letzten motor den ich auf hatte, ist durch fehlende handbewegungen kaputt gegangen- also können die "hände" da schon was bewirken
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#15 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 05.07.2008
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Alter: 60
Beiträge: 392
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Dann hab ich mich falsch ausgedrückt.
Ich meinte: keine weiteren Versuche wie "im 6. Gang die Einfahrt runter". Da hat die Mechanik irgendwann die Grenzen der Belastbarkeit. Hab schon mal nen PKW-Motor gesehen, der mit Kühlwasser vollgelaufen war und nach nem Anschleppversuch unten ein Beinchen aus dem Kurbelgehäuse rausgestreckt hat. Klar, dass das von Hand nicht zu deformieren ist. |
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#16 | |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 30.06.2008
Ort: München
Beiträge: 196
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Nachdem mein Freund mir heute mitgeteilt hat, dass die Suzi eine große Benzinpfütze in der TG hinterlassen hat, war der Fall für mich schon fast klar.
Ich bin heute hin, habe die Kerzen herausgedreht, dann ließ sich der Motor bei eingelegtem Gang auch wieder durchdrehen, unter einem wahren Benzinregen aus den Kerzenlöchern. Ich habe dann das Öl gewechselt (war vorm Winter neu Nach fünfmaligen Startversuchen mit zwischenzeitlichem Trockenlegen der Zündkerzen lief sie dann wieder. Zitat:
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#17 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 30.06.2008
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Beiträge: 196
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So, am Sa hab´ich die Schwimmernadelventile gewechselt und den Vergaser gleich mal mit saubergemacht. Waren weißliche Ablagerungen drin und ein paar winzige Krümel... Die SNV sahen eigentlich noch ganz gut aus, die Spitzen waren nicht eingedrückt, nur ein bißchen Belag auf den Nadeln. Da der Rep.-Satz aber schon mal da war, hab´ ich ihn auch verbaut.
Jetzt muss nur noch das Wetter passen, dann kanns losgehen. Gruß HW |
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#18 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 30.06.2008
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Beiträge: 196
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Heute gab´s die erste Probefahrt, alles OK. Nach einer Stunde Fahrt und Öltemp von 90 Grad roch das Öl aber immer noch leicht nach Benzin, obwohl ich es gewechselt habe. Ich hatte die Hoffnung, dass evtl. noch vorhandene Reste bei höheren Temperaturen über die Entlüftung verdampfen. Muss ich jetzt nochmal wechseln?
Ölstand behalte ich im Auge...Gruß, HW |
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#19 |
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Super-Moderator
Registriert seit: 16.08.2006
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Beiträge: 10.719
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Kilometer: 66666
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Etwas Benzin verkraftet das Motoröl schon. Was jetzt noch an Spuren vorhanden ist, wird sich mit der Zeit verflüchtigen.
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#20 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 30.06.2008
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Habe heute die Suzuki meiner Tochter aus dem Winterschlaf geweckt. Stand am gleichen Ort, gleiches Prozedere vor dem Winter: Tank vollmachen, ein Schluck Vergaserrreiniger hinein, laufen lassen (3km Fahrt), Schwimmerkammern leermachen, Benzinhahn auf ON.
Heute sprang sie dann nur stotternd an, machte ein paar Tropfen aus dem Airbox-Überlauf aber viel Qualm und Benzingestank aus dem Auspuff und lief, wenn überhaupt, nur mit fast Vollgas : Mindestens ein Schwimmernadelventil hängt . Diesmal habe ich den Benzinhahn aber nicht auf PRI gelassen, so dass zunächst mal keine Folgen auftreten. Das Tropfen aus der Airbox hat dann auch mit Abstellen des Motors aufgehört.Offensichtlich sind bei unseren beiden Suzukis die Schwimmer nach dem Winter in den leeren Kammern kleben geblieben, oder der Benzinzusatz hat etwas von Uhu. Nächste Woche habe ich Urlaub, dann werde ich mir das mal ansehen. Soll eh´entdrosselt werden. So long, Hans-Werner |
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#21 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 05.07.2008
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Alter: 60
Beiträge: 392
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Ein Grund mehr, auch im Winter hin und wieder Mopped zu fahren.
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#22 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 22.01.2009
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Baujahr: 1990
Kilometer: 37310
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also bei mir waren es nicht die schwimmerventile , sondern die beiden o ringe von den sitzten der nadelventile...
nur mal als gedankenanstoß kosten wohl 3€ das stück bei suzuki und sind in meinem fall erst samstag da, pünktlich zum regen
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#23 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 30.06.2008
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Auch jetzt kommt wieder der komplette Rep.-satz rein, inklusive dieser O-Ringe/Ventilsitze. Wenn schon, denn schon.
Grüße, Hans-Werner |
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#24 |
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Neuer Benutzer
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Servus
erstmal danke für deinen Betrag, denn ich hatte gestern ein sehr ähnliches Problem. Ich bin am Sonntag (vor 3 Tagen) problemlos gefahren. Als ich gestern starten wollte ging garnix mehr. Der Anlasser wollte, aber es hat sich nix mehr gedreht. GARNICHTS. Beim Anschieben hat immer das Hinterrad blockiert. Ich dachte schon ich hätte einen Kolbenfresser oder so.... Dann hab ich deinen Beitrag gelesen, Zündkerzen raus und tatsächlich, es war in beiden Zylindern Kraftstoff drin. Habe lange ohne Kerzen gejuckelt, die Kerzen mit einem Tuch trocken gemacht und wieder zusammengebaut. Sie dreht wieder beim anlassen, aber springt nicht an. Wie hast du die Kerzen trocken gemacht? Wie hast du die Zylinder trocken bekommen? Wäre für einen Tipp sehr dankbar. Viele Grüße |
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#25 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 28.10.2015
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STOOOOOOOOOOOP
Ölstand prüfen. Wenn das Öl voll mit Benzin ist, willst du nicht, dass sie läuft........ |
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#26 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 23.08.2015
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Beiträge: 1.175
Baujahr: 2001
Kilometer: 100000
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Knoz hat absolut recht!
Nicht anlassen bevor du nicht weist, das x Sprit ins Öl gelaufen ist. Zum Motor trockenlegen.... Zündkerzen raus und laaaaange warten....
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Als dein Anwalt rate ich dir, mit Höchstgeschwindigkeit zu fahren. Es wäre ein Wunder, wenn wir ankämen, bevor du dich in ein wildes Tier verwandelst. |
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#27 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 15.02.2016
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Beiträge: 376
Baujahr: 2002
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Mich würde gar nicht interessieren ob oder welche Menge Benzin im Öl sein könnte. Nach solch einem Problem tausche ich grundsätzlich das Öl und Filter.
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Ist mir Scheißegal wer dein Vater ist, solange ich Angel geht mir hier keiner übers Wasser!
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#28 | |
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Erfahrener Benutzer
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Zitat:
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#29 | |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 30.06.2008
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also ich habe es damals nach folgender Reihenfolge gemacht: 1. Kerzen raus, Motor mit dem Anlasser durchdrehen. Achtung, unbedingt im Freien durchführen und Abstand halten zu evtl. Feuerquellen: Das Benzin spritzt meterweit aus dem Kerzenloch! 2. Vergaser instandsetzen, Schwimmernadelventile ersetzen. Ich habe es gar nicht mehr mit polieren etc. versucht. 3. Ölwechsel. Ausreichend großes Gefäß nehmen, es kann deutlich mehr als die normale Ölmenge von 2,7l (?) herauskommen. 4. Kerzen trocknen/säubern/ersetzen und Motor starten. Das hat noch einige Anlassversuche gebraucht. Dann lief sie wieder. 5. Nach einiger Zeit Öl nochmals prüfen: Mehr geworden? Stinkt immer noch nach Benzin? Viel Erfolg! Ach ja: damit beziehe ich mich auch auf diesen Beitrag: http://forum.gs-500.de/showthread.php?t=38185 Grüße, Hans-Werner |
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Neuer Benutzer
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Kilometer: 14000
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Hallo,
wollte mich noch mal bedanken. Ein Freund hat einen kleinen Kompressor mitgebracht und dann haben wir die Zylinder ausgeblasen. Sogar der Luftfilterkasten war voll. Viele Grüße Wolfram |
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