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Alt 09.03.2010, 21:20:27   #1
Dobbi
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Standard Rucken beim öffnen der Drosselklappen

Hallo Leute
Ich hab seit längerem die Feststellung gemacht das, wenn ich bei höheren Drehzahlen (so ab 6000 u/min) die Drosselklappen schließe und danach wieder ein stückchen aufmache, der Motor kurz anfängt zu rucken als wenn er wieder anfängt zu beschleunigen doch gleich darauf geht der Schub wieder weg sodass ich die Klappen wieder fast komplett aufreißen muss.
Habt ihr das Problem auch oder is das vielleicht normal so?
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Alt 09.03.2010, 21:57:22   #2
Kalectro
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ist mir noch nie aufgefallen, aber ich denke mal, dass es in einem gewissen Rahmen normal ist. Ich könnte mir vorstellen, dass etwas ähnliches wie ein Backdraft passiert. Der Sprit kann auf Grund von Luftmangel nicht verbrannt werden, kommt aber auch nur ein klein wenig Luft dazu, entzünden sich die Benzinreste und du spürst den Ruck. Für ein "konstantes Feuer" reicht das bisschen Luft aber nicht
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Alt 10.03.2010, 12:20:48   #3
cha0s
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ist der durchzug, leerlauf etc. sonst in ordnung?
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Alt 10.03.2010, 13:06:58   #4
LKennedy
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Alt 10.03.2010, 13:52:03   #5
Dobbi
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Die GS springt super an, läuft ruhig im Leerlauf, und dreht ohne Leistungslöcher hoch.
Vergaser sind auch in ordnung nix hängt oder ist verschmaddert.
Die Vergaser spucken aber auch leicht beim gasgeben obwohl der Schwimmerstand und die Nadeln in ordnug sind.
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Alt 10.03.2010, 18:49:25   #6
berndy
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Die GS verfügt über Unterdruckvergaser (meine favorisierte Bezeichnung für die Dinger, weil der Unterdruck die Vergaserschieber bewegt und nicht ein Bowdenzug, verbreitet hat sich aber die Bezeichnung "Gleichdruckvergaser", gemeint ist aber dasselbe).

Wenn man über den Gasdrehgriff und den Bowdenzug die Drosselklappenstellung ändert, ändern sich zwangläufig auch die Druckverhältnisse im Vergaser. Schließt man die Drosselklappen, sinken die Vergaserschieber in Leerlaufstellung. Macht man die Drosselklappe wieder etwas auf, ziehts die Vergaserschieber wieder hoch.

Macht man das ruckartig, könnte es passieren, dass die Vergaserschieber mit etwas Verzögerung aber dafür etwas zu weit nach oben auslenken (Massenträgheit halt). Ich denke beim Fahren merkt man das kaum. Im Stand drehe ich nicht bis auf 6000 U/min. Wozu auch.

Wenn ansonsten der Motor sauber und ruhig läuft, keine Beschleunigungslöcher usw. auftreten, hätte ich da keine Bedenken. Wie oft macht man so was beim normalen Fahren?
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Alt 10.03.2010, 19:01:17   #7
Dobbi
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Ich meinte ja auch nich das sie das im stand macht , sondern während der Fahrt also z.B. auf der Landstraße merkt man das zimlich deutlig auch wenn man die Klappen nur langsam öffnet.
Sobald man sie öffnet gibs nen Ruck.
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Alt 10.03.2010, 19:22:17   #8
berndy
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Eine gewisse Lastwechselraktion ist aber normal.

Google mal nach Lastwechsel und Motorrad.

Bei manchen kann das schon extrem sein.

Ob es bei deiner normal ist, kann ich aus der Entfernung nicht beurteilen.

Der Lastwechsel rührt daher, dass im Schiebebetrieb (geschlossene Drosselklappen) das Hinterrad über das untere Kettentrum das Getriebe und letztendlich auch den Motor anschiebt (schieben ist eigentlich verkehrt, eine Kette kann nur Zug übertragen). Gibt man Gas, zieht der Motor über das Getriebe dann über das obere Kettentrum das Hinterrad.

Das ganze Spiel zwischen Kurbelwelle, Pimärantrieb, Getriebe und Sekundärantrieb (Kette) muss zunächst überbrückt werden. Das könnte den von dir beschriebenen Ruck ausmachen.

Verschlissene Ketten sind da extremer als neue. Alte/harte Ruckdämpfer im Hinterrad sind auch nicht optimal.

Allgemein: Je mehr Spiel vorhanden ist, um so härter wird auch der Ruck ausfallen.

Beim Lastwechsel passiert dann auch noch was im Fahrwerk. Im Schiebebetrieb sackt das Motorrad in die Gabel. Beim Beschleunigen kommt die Federung durch die dynamische Achslastverlagerung vorne etwas hoch (bis hin zum Wheelie), bei manchen Motorrädern (ältere BMW-Boxer Modelle Gummikuh) durch die Drehrichtung des Kardans auch hinten.
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Alt 10.03.2010, 19:28:10   #9
Dobbi
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Ok danke für die vielen Antworten
wer da mal weiter beobachten seit dem ich nen neuen Lufi drinne hab is es minimal schlimmer geworden, is warscheinlich ein Zeichen für zu margeres Gemisch.

Mal so ne Frage am Rande, wie hoch is denn die Temperatur am Zylinder nach ne sportlichen Fahrt und ab wann wirds gefärlich?
Hab momentan die möglichkeit das mit nem Infrarotthermometer zu messen.
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Alt 10.03.2010, 19:39:25   #10
berndy
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Keine Ahnung.

Allerdings kannst du da nur die Außentemperatur messen. Wie es innen aussieht, siehst du da nicht.

Ich schätze mal, dass eine Motortemperatur von ca. 120-130 °C nicht gut für den Motor ist.

Die optimale Temperatur liegt um die 90 °C.

Allerdings im Innern des Motors. Was man da außen misst, keine Ahnung.
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Alt 10.03.2010, 19:43:27   #11
Dobbi
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Hatte jetzt gedacht das 120 grad normal währen aber denn werd ich mal nachmessen.
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Alt 10.03.2010, 20:07:11   #12
berndy
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Was die Motortemperatur anbelangt, bin ich kein Experte. Da kann ich nur auf allgemeingültiges Wissen zurückgreifen.

Allgemein liest man, dass Temperaturen zwischen 120 und 130°C bereits kritisch seien.

Kommt bestimmt auch darauf an, wo man wie misst.

http://www.banditforum.de/phpBB2/vie...af1d9954e9f549

kannst ja da mal nachlesen, was die sich für Gedanken gemacht haben.
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Alt 11.03.2010, 07:34:40   #13
LKennedy
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Alt 11.03.2010, 16:51:33   #14
Dobbi
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Werde den Vergaser am Wochenende sicherheitshalber nochmal reinigen, warscheilich hat der Winter doch seine Spuren hinterlassen.
Ölthermometer hab ich schon aber mir gehts ja um den Zylinder und den Zylinderkopf.
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Alt 14.03.2010, 10:28:18   #15
AmigaHarry
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Über die Kopf- und Deckeltemperatur brauchst du dir keine Gedanken zu machen - die halten weit mehr als etwa die Kupplung oder die Lima aus. Sollte der Motor überhitzen merkst du das als erstes am Kupplungsrupfen und am Leistungsverlust des Motors. Es reicht völlig wenn du die Öltemperatur misst. Deren Maximum liegt bei der GS bei etwa 150° (gutes Öl voraussgesetzt) und sollte normalerweise irgendwo zwischen 90°C und 120°C liegen. Höhere Temperaturen erreicht man i.d.R. nur im städtischen Stop-and-Go im Hochsommer.......
In dem Zusammenhang zwar nicht neu aber wichtig: Der Isolierlack der Lima hält max. ca. 160°C aus.........
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Alt 14.03.2010, 15:49:21   #16
Dobbi
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Hab den Vergaser nochmal zerlegt gestern aber es war kein Dreck zu finden.
Die Düsen sind frei, die Kammern sind sauber, die Membranen habn keine Löcher und die Schieber lassen sich leicht bewegen.
Hab vor dem zerlegen nochmal ne Probefahrt über die Landstraße gemacht (längere Zeit bei vollgas) und je länger ich mit Vollgas gefahren bin dessdo schlimmer wurde es, erst nach kurzer fahrzeit im unteren Drehzahlbereich hat es sich wieder ein bischen gelegt.
Kommt einem ein bischen vor als wenn kein Benzin mehr ankommt und nur durch fahren mit vollgas is dies zu kompensieren.
Mir ist noch aufgefallen das die Airbox von innen komplett nass war und am ausgang zur Drainage ein gemisch aus Öl, Wasser und Benzin schwamm.
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