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#1 |
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Benutzer
Registriert seit: 15.04.2010
Beiträge: 81
Baujahr: 2002
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Hallo zusammen!
Ich bauche Hilfe der technisch versierten hier. Es handelt sich um: Baujahr 2002, gedrosselt 34 PS Version, ca. 17500 km gelaufen. Was ist das Problem? Sie springt problemlos bei vollgezogener Dekompression an und dreht auch gleich bis auf 4000 U/min hoch. Drehe ich aber am Gas, verschluckt sie sich und geht wieder aus. Lasse ich sie ohne Gas warmlaufen und drücke dann die Dekompression zurück, geht sie auch aus. Lasse ich ich die Dekompression gezogen und fahre mit sehr wenig Gas (so dass sie sich nicht "verschluckt") los. Läuft sie sehr unruhig und hoppelt geradezu. Fühlt sich an, als ob man ein Känguru reitet. An der nächsten Ampel, also im Leerlauf dreht sie sehr hoch, weit mehr als 4000. Regele ich die Dekompression zurück, geht sie aus. Und selbst nach warmgefahrenen 40 km ist mehr als 85 km/h nicht drin. Was habe ich versucht? Sie hat lange gestanden. Mein erster Verdacht war also ein verharzter Vergaser. Ich habe also von Louis dieses Zeug hier ausprobiert. Erfolg = Null. Dann dachte ich, dass sie vielleicht zuwenig Luft kriegt. Es ist doch richtig, dass die Dekompression dem Motor mehr Luft zukommen lässt, oder? Also habe ich den Luftfilter ausgebaut und sie ohne laufen lassen. Leider hat das auch nichts gebracht. Zu guter letzt habe ich mir noch die Kerzen angesehen. Linker Zylinder normales Kerzenbild. Rehbraun bis gelblich und trocken. Rechter Zylinder etwas schwarze Schmiere am Gewindeansatz aber die Elektroden auch gelblich und trocken. Ich habe sie dann mit abwechselnd gezogenen Zündkerzensteckern laufen lassen. Mit dem linken läuft sie relativ gut, mit rechten nahm sie fast kein Gas an. Also scheine ich das Problen auf die rechte Motorhälfte eingegrenzt zu haben. Was kann ich tun? Sollte das Problem mit zwei neuen Kerzen zu lösen sein? Kann mir jemand helfen? |
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#2 |
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Public-Relations-Manager
Registriert seit: 19.07.2004
Ort: Strausberg
Alter: 42
Beiträge: 24.180
Baujahr: 1998
Kilometer: 22000
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Bei langer Standzeit kann es gut möglich sein, dass das Leerlaufsystem versifft ist.
Da ist die GS relativ empfindlich. Da hilft nur ausbauen, zerlegen, ultraschallreinigen lassen und hoffen, dass das ausreicht. Wäre der Vergaser erst kürzlich überholt worden, würde ich auf schlecht eingestelltes Leerlaufgemisch tippen. Bei verschmutztem Vergaser nutzt da eine Einstellung aber nichts. Auch möglich, dass es weniger drastisch verschmutzt ist und "lediglich" die Schwimmernadeln verklebt sind. Um einen Ausbau kommst du aber nicht herum. btw: Dekompression ist was anderes als der Choke der GS (wie der Name schon sagt).
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Wer hat noch keinen Organspendeausweis ? Warning: may contain Verballhornung. Suzuki - ride the wings of stain ! |
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#3 |
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Benutzer
Registriert seit: 15.04.2010
Beiträge: 81
Baujahr: 2002
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Danke für die sehr zügige Antwort, auch wenn sie mir nicht gefällt...
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#4 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 07.04.2012
Ort: NRW - nähe Köln/Bonn
Alter: 31
Beiträge: 248
Baujahr: 1992
Kilometer: 10800
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Haha ich dachte zuerst " Dekompression bei der neuen GS?!"
Wenn der choke gezogen ist, wird die luftzufuhr begrenzt = Gemisch wird fetter. Ich hatte rechts auch mal ein scheiß kerzenbild und nach einer Vergaser Reinigung war's weg. Klar lohnt sich eine Ultraschall Reinigung immer, aber da der Kumpel gerade Urlaub hatte und den Vergaser nicht mit ins Werk nehmen konnte, musste es da eine Reinigung von Hand tun. Und es hat gereicht - vorerst! Also ich empfehle auf jeden Fall auch mal eine reinigung Edit: Wo wohnst du denn? En paar Leute haben immer Zeit und Bock zu schrauben =D
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2012 - 2014: '91 Suzuki GS500E VVK Eliptic 2014 - 2016: '98 Kawasaki ZX-7R 2016: '04 Kawasaki ZX-10R 2017 - ... : '03 Aprilia RSV 1000 Tuono +' 92 Suzuki GS500E VVK Wagner |
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#5 | |
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Super-Moderator
Registriert seit: 16.08.2006
Ort: Schifferstadt/Pfalz
Alter: 63
Beiträge: 10.719
Baujahr: 1995
Kilometer: 66666
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Zitat:
Die GS hat keine Dekompressionsvorrichtung. Die hat nur einen Choke. Eine Dekompressionseinrichtung öffnet im Zylinderkopf ein Ventil um die Kompression herabzusetzen, damit man den Motor überhaupt durchdrehen kann. Viele großvolumige Einzylinder wie z.B. die Yamaha SR 500 oder die Suzuki LS 650 haben so etwas bei letzteren sogar automatisch. Bei Mehrzylindern ist das aber unüblich. Der Choke reichert das Kaltlaufgemisch eines Motors an, sofern das nicht elektronisch geregelt wird. Entweder wird dazu eine Klappe im Ansaugtrakt bewegt, wodurch der Luftdurchlass geringer wird oder ein zusätzliches Ventil geöffnet, damit mehr Benzin in den Ansaugtrakt kommt. Nach langer Standzeit kann es, so wie es SWM vermutet, vorkommen, dass der Vergaser verharzt ist. Man kann den Kraftstoffsystemreiniger versuchen, schaden tut es jedenfalls nicht, allerdings muss das Zeug schon ziemlich lange einwirken. Also reinschütten, den Motor kurz laufen lassen und denken, damit ist es erledigt, funktioniert leider nicht. Das Zeug ist eher etwas für eine vorbeugende oder dauerhafte Anwendung aber kein akuter Problemlöser. Du kannst versuchen, den Tank leerzufahren, vll. wird es besser oder die Vergaser ausbauen und reinigen. Es kann aber auch etwas anderes sein. Z.B. ein spröder, gerissener Schlauch, O-Ring, Anschlussstutzen oder ähnliches. Muss man gucken. Übrigens, ein kalter Motor braucht nicht mehr sondern weniger Luft. Das Kaltlaufgemisch muss fetter sein.
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![]() Man sollte es so oder so nicht übertreiben. |
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#6 | |
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Stammtisch München
Registriert seit: 25.03.2013
Ort: Gräfelfing bei München
Beiträge: 1.557
Baujahr: 2010
Kilometer: 35000
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Zitat:
Edit: Mindfuck: hab gerade den Vergaser mit einem anderen Teil verwechselt, der wesentlich besser zugänglich ist. Am besten, ihr ignoriert mein Post Nochmal Edit: habe gerade nochmal nachgegoogled, der Vergaser ist bei der GS ja auch nicht schwer zu erreichen...
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"Ha ha!" - Admiral Nelson |
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#7 |
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Super-Moderator
Registriert seit: 16.08.2006
Ort: Schifferstadt/Pfalz
Alter: 63
Beiträge: 10.719
Baujahr: 1995
Kilometer: 66666
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Na gut, vll. findet sich ja jemand aus dem Forum, der deine GS für einen fairen Preis nimmt.
Ansonsten wirst du mit Verlust verkaufen. Da hat DonArcturus vermutlich recht. Wenn du keine Ahnung und Erfahrung hast, hast du vermutlich auch kein passendes Werkzeug. Dann machen Selbstversuche keinen Sinn.
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#8 |
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Benutzer
Registriert seit: 15.04.2010
Beiträge: 81
Baujahr: 2002
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Zunächst einmal Sorry, das ich den Choke für eine Dekompression gehalten habe. Ich werde mich mal schlau machen, was so eine Vergaserreinigung kostet. Werkstatthandbuch habe ich zwar auch hier, aber es gibt da immer noch einen Unterschied zwischen etwas lesen und etwas machen...
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#9 |
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 13.06.2013
Ort: Linsengericht
Alter: 33
Beiträge: 118
Baujahr: 1995
Kilometer: 73000
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Vergaser sauber machen ist kein großes Ding.
Es gibt genug Anbieter die dir das komplette Ding einfach in's Ultraschallbad schmeißen und dann behaupten es wäre sauber. Wenn du wirklich wissen willst was die Ursache ist, mach's selbst, mit ein wenig Fingerspitzengefühl bekommt man das ganz locker hin. klassikfon hat das hier im Forum sehr gut für die GS beschrieben. http://forum.gs-500.de/showthread.ph...458#post424458
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http://www.ska-allueren.de |
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