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Alt 21.12.2016, 12:19:53   #1
Gasp0de
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Hi,
ich fahre jetzt im Winter meine GS hauptsächlich in der Stadt um zur Uni zu kommen. Bin jetzt heute weil ich mein Portemonnaie vergessen hatte die Strecke 3 mal gefahren (45 statt 15 Minuten), da hat die GS beim abstellen aus diesem Schlauch an der rechten Fußraste getropft. Es war etwa eine Handtellergroße Pfütze, und ist ölig riechendes Wasser. Ist das Kondenswasser aus dem Motor? Ist eine solche Menge schon bedenklich, sprich, wäre es wichtig die GS öfter mal richtig warmzufahren? Hab im November noch nen Ölwechsel gemacht, am Anfang.

Liebe Grüße und Danke für eure Meinung,
Gasp0de
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Alt 21.12.2016, 12:24:51   #2
Gasp0de
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Ich sollte vielleicht nochmal meine Theorie erläutern wo das Wasser herkommt. Ich glaube es ist so:

Im Motor sammelt sich bei dem Kurzsteckenbetrieb Wasser, das jetzt das erste Mal verdampft ist, weil der Motor heute das erste mal seit langem heiß geworden ist. Da die Kurbelgehäuseentlüftung (heißt das so, eben da der Schlauch oben am Ventilkopfdeckel) ja in die Airbox geht, kondensiert der Wasserdampf da, weil es ja bei diesen Temperaturen eiskalt ist in der Airbox, und das läuft dann eben über den Schlauch an der Airbox ab. Dann wäre es ja eher ein gutes Zeichen dass da Wasser rauskommt, weil es dann jetzt raus ist...
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Alt 21.12.2016, 12:42:43   #3
Saugwurmmensch
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Welcher Schlauch war es denn?

Da unten tummeln sich Batterieüberlauf, Tanküberlauf und Airboxdrainage.
Der Airbox-Schlauch hat eine Kappe mit Schlitz drauf, damit die Suppe eben nicht so schnell raustropft.

Und woher soll so viel Kondenswasser aus dem kleinen Motor kommen?

Vielleicht brät der Regler deine Batterie die munter überkocht (dann nicht zu oft in die Pfütze fassen ) oder es handelt sich um (Regen)Wasser, was sich in der Tankdeckelsicke gesammelt hat.

Oder es ist doch eher Sprit gepaart mit undichten Schwimmernadelventilen (und vllt dem Benzinhahn auf PRI/falsch angeschlossen...
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Alt 21.12.2016, 17:56:06   #4
Kay73
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Batteriesäure? Ist abwegig. Das verliert sich eher während der Fahrt.

Schwimmernadelventil: Dann ist es nicht Wasser, sondern Benzin, was da en mass rauskommt. Den Unterscheid reicht man. Auch ohne Schraubererfahrung.

Weder Batteriesäure noch Benzin riecht ölig.
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Alt 21.12.2016, 20:27:24   #5
AmigaHarry
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Zitat:
Zitat von Gasp0de Beitrag anzeigen
Ich sollte vielleicht nochmal meine Theorie erläutern wo das Wasser herkommt. Ich glaube es ist so:

Im Motor sammelt sich bei dem Kurzsteckenbetrieb Wasser, das jetzt das erste Mal verdampft ist, weil der Motor heute das erste mal seit langem heiß geworden ist. Da die Kurbelgehäuseentlüftung (heißt das so, eben da der Schlauch oben am Ventilkopfdeckel) ja in die Airbox geht, kondensiert der Wasserdampf da, weil es ja bei diesen Temperaturen eiskalt ist in der Airbox, und das läuft dann eben über den Schlauch an der Airbox ab. Dann wäre es ja eher ein gutes Zeichen dass da Wasser rauskommt, weil es dann jetzt raus ist...
Nein, würde aus dem Öl Wasserdampf entweichen, würde er sofort über die Airbox mitverbrannt - der hätte keine Zeit zu kondensieren. Abgesehen davon würde soviel Wasser (um welche Menge gehts da genau?) im Öl dieses wie ein Waschmittel aufschäumen lassen.
Dein Wasser (wenn es eines ist) kommt vermutlich von woanders - vielleicht vom Ablauf des Tankdeckels.......du wirst dem schon genau nachgehen müssen.
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Alt 27.12.2016, 19:42:24   #6
berndy
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Bei Kurzstreckenbetrieb bildet sich etwas Kondenswasser. Bei meinem Fiesta kann man das ganz gut an dem weißen, butterartigen Schmock am Deckel des Öleinfüllstutzens sehen. Die Kopfdichtung ist dicht, Wasserverlust liegt keiner vor.

Ich hatte das Zeugs auch schon im Verbindungsschlauch von der Kurbelgehäuseentlüftung zum Luftfilter, bei meinem Fiesta. Der Fiesta hat sogar eine Ansaugluftvorwärmung über den Auspuffkrümmer.

Deshalb denke ich, dass sich schon Kondenswasser von der Gehäuseentlüftung im LuFi-Kasten sammeln kann.

Der Wasserdampf ist schon ziemlich warm, die angesaugte Frischluft im LuFi-Kasten ist ziemlich kalt und kühlt den LuFi-Kasten. Meiner Meinung nach könnte da schon etwas kondensieren. Wenn es sich dann irgendwo an den Wänden des LuFi-Kastens niederschlägt, wird es auch nicht so einfach in die Vergaser gesaugt.

Kommt aber wahrscheinlich auch auf die äußeren Umstände an. Bei trockenem Wetter wird es sich in Grenzen halten, bei feuchtem, nebeligem Wetter eher auftreten.
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Alt 27.12.2016, 22:31:50   #7
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Zitat:
Zitat von berndy Beitrag anzeigen
Bei Kurzstreckenbetrieb bildet sich etwas Kondenswasser. Bei meinem Fiesta kann man das ganz gut an dem weißen, butterartigen Schmock am Deckel des Öleinfüllstutzens sehen. Die Kopfdichtung ist dicht, Wasserverlust liegt keiner vor.

Ich hatte das Zeugs auch schon im Verbindungsschlauch von der Kurbelgehäuseentlüftung zum Luftfilter, bei meinem Fiesta. Der Fiesta hat sogar eine Ansaugluftvorwärmung über den Auspuffkrümmer.
Der Schmier kommt von ganz geringen Wassermengen im Kurzstreckenbetrieb, wenn der Motor nicht warm wird, aber das ist Feuchtigkeit aus der wenigen Luft in Motor und Kurbelgehäuseentlüftung.
Das bringt keine größere Wassermenge in die Airbox.

Dort kann aber durchaus Wasser sein: Die Luft wird vom Motor angesaugt, es bildet sich ein Unterdruck in der Airbox, die Luft kühlt ab und Wasser kondensiert. Deshalb gibt es einen Schlauch, damit das Moped sein Revier markieren kann

Der Schlauch kann schon mal verstopft sein oder verschlossen, dann kann schlagartig ein wenig Brühe auslaufen. In der Airbox sind auch Öldämpfe zu finden, die machen aus Kondenswasser eine eklige Brühe.
Ich würde mir da weniger Sorgen machen solange die Brühe nicht unter dem Hinterrad ist.
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Alt 29.12.2016, 13:55:43   #8
Gasp0de
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Also ich habe es jetzt nochmal ein paar Tage genau beobachtet, das Wasser kommt definitiv aus dem Schlauch am Luftfilterkasten, und es wird tatsächlich mehr und weniger je nachdem wie die Luftfeuchtigkeit variiert. Ich denke also es handelt sich um unschädliches Kondenswasser. Interessanter wäre die Frage, wie häufig ich den Motor mal warm fahren sollte um die schädliche Wirkung des Kurzstreckenbetriebs gering zu halten.

Ich hab auch gar kein Ölthermometer, wie lange muss man denn so fahren dass das Öl richtig heiß wird? Geht das überhaupt bei den Temperaturen? Ich meine, wenn ich 100 fahre auf der Autobahn bei 0°C, dann pfeift ja auch mehr eiskalte Luft am Motor vorbei als bei 50 in der Stadt.

Ich denke schon darüber nach mir irgendeine billige 125er zuzulegen, aber ein Zweitmotorrad wäre als Student schon ein ziemlicher Luxus, und anständige 125er sind meistens eher teurer als die GS es damals war (hab 700 bezahlt). Roller finde ich auch doof, darauf fühle ich mich immer total wacklig, mit dem Motorrad ist es dann doch irgendwie einfacher wenn es mal ein bisschen schneit und man ein wenig rutscht.
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Alt 29.12.2016, 14:58:36   #9
berndy
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15 - 20 km sollten reichen, dass der Motor annähernd seine Betriebstemperatur von ca. 80 °C hat. Drehzahlen über 5000 U/min sollte man nach Möglichkeit vermeiden.

Warmfahren? So oft wie möglich.
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Alt 29.12.2016, 14:59:44   #10
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Hallo,

bis die GS so warm ist, dass man unbeschwert Gas geben kann, sollten man schon ca. 10 Km einrechnen. Im Winter natürlich mehr, als im Sommer. Ich vermeide Kurzstrecken und fahre tgl. je 6 km mit dem Fahrrad zur Arbeit.
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Alt 02.01.2017, 10:42:31   #11
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Zitat:
Zitat von AmigaHarry Beitrag anzeigen
Nein, würde aus dem Öl Wasserdampf entweichen, würde er sofort über die Airbox mitverbrannt - der hätte keine Zeit zu kondensieren. Abgesehen davon würde soviel Wasser (um welche Menge gehts da genau?) im Öl dieses wie ein Waschmittel aufschäumen lassen.
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Zünd das "Wasser" doch mal an...
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Alt 02.01.2017, 11:35:06   #12
AmigaHarry
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Hast du eine Ahnung wieviel Wasser mitverbrannt wird. Allein im Sprit sind (je nach Tankstelle und deren Filterquallität) einige Prozent Wasser enthalten. Fahrer von diversen Einspritzern können ein Lied davon singen, wenn sie zu wasserhältigen Sprit (meist an Billitankstellen) tanken und der Motor dann stottert, weil die Lambdaregelung spinnt. Passiert auch beim Auto, nur merkt man es da nicht immer gleich.
Natürlich wird es nicht "verbrannt" - es geht als Heissdampf durch......
Das bischen was da über die Motorraumentlüftung der GS in die Airbox kommt, ist nicht der Rede wert.
Bei extrem hochgezüchteten Motoren (Rennsport) muss sogar Wasser zur Brennraumkühlung miteingespritzt werden, damit es nicht zu unkontrollierbaren Frühzündungen kommt....
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Alt 02.01.2017, 12:06:50   #13
Saugwurmmensch
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Das war ein Hinweis für Gasp0de

Ich glaube nicht an so viel Kondenswasser aus der Plasteairbox, also ist es entweder woanders her oder es ist etwas anderes.
Oder jemand hat bei der Schlauchverlegung Quatsch gemacht (Tanküberlauf/Wasserablauf Tankdeckel in den Filter gehängt oder sowas irrsinniges).
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Alt 02.01.2017, 14:31:59   #14
Gasp0de
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Ich denke ich kann den Geruch von Benzin schon erkennen . Ich kann das aber gerne das nächste mal probieren. Könnte es evtl. sein, dass sich Wasser von mehreren Fahrten in dem Schlauch mit dem Schlitz ansammelt, und nur unter bestimmten Bedingungen Austritt? Im Moment kann ich leider nicht fahren, da hier im Westen Schnee liegt und ich an einer Straße wohne die nicht geräumt wird und einen steilen Berg hat. Komme nichtmal mit dem Auto weg .
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Alt 03.03.2017, 22:34:02   #15
Jrider
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Zitat:
Zitat von Gasp0de Beitrag anzeigen
Könnte es evtl. sein, dass sich Wasser von mehreren Fahrten in dem Schlauch mit dem Schlitz ansammelt, und nur unter bestimmten Bedingungen Austritt?.
Ja kann es, da ja wie bereits erwähnt der Schlauch unten sonen Schlitz hat. Ich drück da alle paar Wochen mal drauf, dann suppt es kontrolliert da raus und fertig. In meinem Westen schneit's übrigens nicht mehr gg.
Ach und son Ölthermometer ist sicher nicht verkehrt, weil soo genau kann man die Temperatur nie einschätzen. Im Sommer merke ich das immer wieder...
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